Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.25

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Gesamter Text dieser Seite:
Werke von Rudi Wach
im Barockkeller der Hofburg
Unter dem Titel „Aus der
Unterwelt" sind noch bis
3. Oktober Skulpturen und
Zeichnungen vom Thaurer
Künstler Rudi Wach im
Barockkeller der Innsbrucker Hofburg zu sehen.
Wachs Arbeiten zeichnen
sich durch ein einsames Wagnis fernab aller gängigen Stile
und Moden aus. Der Bildhauer und Zeichner stellt in seinen Werken ein anderes Bild
vom Menschen dar. Er zeigt
nicht das „Glatte" und „Makellose", sondern er will uns
den Blick auf das „Wahrhaftige" des Menschen vermitteln.
Mit den abstrakten Figuren
zum Zyklus „Aus der Unterwelt" begann der Bildhauer

Innsbruck lebt, verarbeitet in
seinen Zeichnungen das, was
er an inneren Bildern in sich
vorfindet. Wer sich auf die
Zeichnungen des Künstlers
einläßt, spürt die Glut, in der
diese entstanden. Die „wildaggressiven Ballungen" der
Striche und ihre feinen Verästelungen fesseln den Beobachter und machen Wachs
Liebe zum Menschen deutlich.
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, Einlaß ist bis 16.30 Uhr.
Skulpturen und Zeichnungen von Rudi Wdch sind noch bis 3. Ok- Im September führt der
Künstler einmal pro Woche
tober Im Barockkeller der Hofburg zu besichtigen.
persönlich durch die Ausstellung. Die Termine werden in
umfangreiches zeichnerisches
1998. Parallel zu den bildWerk. Der Künstler, der heu- den Tagesmedien kurzfristig
hauerischen Arbeiten entstand
bekanntgegeben. (CR)
te in Mailand, Pietrasanta und
seit den 60er Jahren auch ein

Bea Scherb: Vom Tanz zur Kunst
Mit Cha-Cha, Rumba Samba
begeisterte sie bei den Europameisterschaften in Helsinki,
tanzte für Österreich in Moskau

Und holte ;;K h 1" U i L -1 n ul ihn -in
B r u d e r d e n „Staatsmeister" in

den lateinamerikanischen Tänzen. 15 Jahre später fasziniert
Beatrix Scherb bei einem Ärztekongreß in Budweis (Tschechische Republik): Sie tanzte
den „Schmerz" (das Kongreßthema) und gab ihm bedrückenden Ausdruck in seiner
Vielfalt vom Weltschmerz bis

zum Schmerz des Kranken.
„Scherb gibt uns eine Lehre,
daß Kunst eine Annäherung an
ein menschliches Problem ermöglicht", schreibt Heber
Ferraz Leite treffend im
Buch über die „Performances" der Künstlerin
(in
drei
Sprachen:
Deutsch, Englisch, Italienisch), vorgestellt im
Sommer in Rovereto.
***"*
Für die Magistra der
Naturwissenschaften ist
der Künstler „ein Therapeut, eine religiöse Person, die auf den Ursprung
gehen will". Malerei (auf
das zarte besinnliche
Aquarell folgte in den
90er Jahren Acrylmalerei
mit starken Farben) und
„Performance" („mit Kör[><•[. Licht und Musik die Sinne
ansprechen - eine Kunstart
außer der Norm") sind ihr ganz
individueller Weg.
1986 war der offizielle Start
in die Kunstszene mit einer Ausstellung im Tabakmuseum in
Wien. Intensiv der (internationale) Ausstellungs- und Performancekalender der letzten Zeit:
u.a. Ausstellungsbeteiligungen

im City Museum (Krumau,
Tschechien), in der Galleria
Due Spine in Rovereto (Weihnachtsausstellung 98, im Juni
die Buchpräsentation „performances") sowie die Performances vor dem Tiroler Kunstpavillon anläßlich der „Feuerberge", anläßlich des Festes
der Freien Künste 98 im Geburtshaus Adalbert Stifters (in
Oberplan und am Hauptplatz
von Krumau), im gotischen Keller der Hofburg und die Performance zu Texten und Bildern
von Gina Larcher im Innsbrucker Forum für Gesamtkunstwerk. Im November wird
Mag. Scherb anläßlich dor Wiedereröffnung der

W;K|IHM"

sehen Universitätsbuchhand
lung wieder in einer Performance zu sehen sein. Botoili
gen wird sich die Professorin
für Biologie, Physik und Chemie auch am Kunstpreis der
Diözese Innsbruck zur Jahrtausendwende mit Ausstellung im
Stift Wüten (inklusive Katalog).
Thema: „Zeitenwendezeitenende - Apocalypse now" - für die
feinfühlige, aber durchaus kritische Künstlerin sicher eine Herausforderung. (A. G.)

INNSBRUCK INFORMIERT- SERVICEBEILAGE- SEPTEMBER 1999

Mehr Sicherheit
beim Bergsilvester
Das Millenniums-Bergsilvester wirft seine Schatten voraus: Der Stadtsenat hat auf Initiative des „Bergsilvester-Erfinders" Stadtrat Rudi Federspiel beschlossen, dem Veranstalter des Silvester-Events
(Innsbrucker Stadtmarketing)
eint; einmalige Subvention in
der Höhe von 300.000 Schilling für Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.
Der Betrag wird in ein speziell erweitertes Sicherheitskonzept investiert, das in Zusammenarbeit mit Polizei,
Feuerwehr und Rettung ausgearbeitet wurde. Dio Erfahrungen der letzten Jahre haben c|c;zoiqt, daß Sicherheitsmaßnahmen unumgänglich
sind, um die Qualität der Veranstaltung nicht in Frage zu
stellen. Das inhaltliche Konzept dos Millenniums-Bergsilvostors folgt den seit 1994/95
voranstalteten Events. Auf der
Seegrube ist ein Bergfeuerwerk geplant, und wenn die
Schnoeverhältnisse es zulassen, werden Bergfeuer die
umliegenden Berge in Szene
setzen.

Xlll