Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.23

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_09
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BINNSBRII

Eine neue Theater-Ära beginnt:
Mit Shakespeare als Leitstern
Gemeinsam mit Musikdirektor Georg Sohmöhe, Schauspielleiter Klaus Rohrmoser
(aus Innsbruck), Tanztheaterleiterin Maria Luise Jaska, Betriebsdirektor Harald Mayr, dem
technischen
Direktor
Werner Oberweger, dem
Ensemble (Schauspieler/innen, Sänger/innen,
Tänzer/innen, Chor) und
dem ganzen Theaterteam
erfolgt optimistisch der
Start in die neue Theatersaison. Der Spielplan ist
vielseitig: Oper, Schauspiel, Operette/Musical
(auch Ur- und Erstaufführungen) sind ausgewogen vertreten, und
auch neue Tanztheaterkreationen kommen nicht
zu kurz.
„Ich freue mich, daß
erstmals in der Geschichte des Innsbrucker
Landestheaters mit Brigitte Fassbaender eine
Frau an der Spitze des
Musentempels am Rennweg steht und daß diese
Frau Kammersängerin
Brigitte Fassbaender ist",
schreibt Kulturstadträtin Hilde
Zach im neuen Spielplanheft.
Freude über das Engagement in Innsbruck verspürt
auch Brigitte Fassbaender,
wie sie in einem Gespräch
mit „Innsbruck informiert"
versicherte. „Innsbruck hat
ein wunderschönes Theater mit motivierten Leuten.
Die Übernahme der Intendanz in Innsbruck ist eine
schöne Abrundung für
mein Leben, das immer der
Bühne gehört hat. Theaterluft ist Lebenselexier für
mich. Ich bin gerne dem
Ruf in diese traditionsreiche Stadt gefolgt."
Für Fassbaender muß Theater anregen und darf auch aufregen. Provokation um ihrer
selbst willen lehnt sie ab, wenngleich - wenn es die Thematik
ergibt - sie die Provokation auch
nicht scheut. Was sie nicht will,

Am 25. September hebt sich mit der Verdi-Oper „Otello"
der Vorhang im Großen Haus des Tiroler Landestheaters
für die Theatersaison 1999/2000. Es ist eine Premiere in
zweifacher Hinsicht, denn auch Brigitte Fassbaender hat
als Intendantin Premiere - und, wie sie selbst meinte, dabei auch eine gehörige Portion an Lampenfieber.

„Zauberflöte" (8. 4.); das Musical von Jule Styne „Gypsy"
(13. 5.) und die Oper von Ernst
Krenek „Johnny spielt auf"
(24. 6.).
In den Kammerspielen
haben Premiere: Molieros „Der eingebildete Kranke" (26. 9.);
Egon Prantls „Willingers Kinder" als Urauff ü h r u n g ( 1 7 . 1 0 . ); d i e
Tanzt heater-U rauf-

ist, daß die Menschen schimpfend aus dem Theater gehen.
Theater soll in dieser Stadt wieder die größtmögliche Akzeptanz bekommen. „Auch der Unterhaltungswert spielt eine wesentliche Rollo."
Hinter der ersten Aufführung
der neuen Spielzeit, Verdis
„Otello", versteckt sich in der
Dichtung auch schon Skakespeare, der für Fassbaendor
sozusagen als Leitstern fungiert. Nicht zu verwundern, daß
ah; /weite:; Stück Shakespears
„König Lear" zu einem Theaterbesuch einlädt (Promiere am
2. Oktober). „Shakespeare hat
wie kein zweiter die Theaterszene dieses Jahrhunderts befruchtet, und sein Geist wird im
Tiroler Landestheater immer
wieder spürbar sein", betont
Fassbaondor. So z. B. auch
beim Tanztheater „Liebe, Macht
und Leidenschaft", das am 17.

Juni 2000 in den Kammerspielen Premiere hat.
Die weiteren Premieren
im Großen Haus: das Bern
stein-Musical
„Westside
Story" (8. 10.); die lyrische;
Tragödie von Bellini „Capuleti e Montecchi" in konzertanter Auffuhrung (16. 10.); Offenbachs Opera-bouffon „Orpheus in der Unterwelt" (30
10.); „Hansel und Gretel",
das Marchonspiel von Hum
perdinck (27. 11.); „Irma La
Douce" von Marguerite Monnot (18. 12.); das Tanztheator
„Winter was hard/Sommerfrische und andere
A u s f l ü c h t e " (15. 1 ) ; d i e H ä n -

dd-Opei „Partenope", als
österreichische Erstaufführung
(5. 2.); Die Oper von Manfred
Trojahn nach William Shakespeare „ W a s ihr w o l l t " (11.

3.); die Nestroy-Posse „Höllenangst" (1. 4.), Mo/arts

INNSBRUCK INrORMlKRT-SKRVICHBmLAGK- SHPTriMBtiR

fühi ung „Prometheus
neun/Strauß, Strauß
nurdu allein" (13. 11);
Ken Ludwigs Farce
„Otello darf nicht platzen" (4. 12.); die Komödie „Das Ende vom
Anfang" von Sean O"Casey und Felix Mitterer;
Uraufführung der Tiroler
Fassung in Co-Produktion mit Meran und Bruneck (29. 1.); Henrik Ybsens „Gespenster" (4.
3.); die Kammeroper
„Der Mann, der seine
Frau mit einem Hut
verwechselte" (14. 4.);
Brechts „Im Dickicht
__Li der Städte" (20. 5.) und
die Uraufführung des Tanztheaters „Liebe, Macht und
Leidenschaft", Choreographie Maria Luise Jaska (1 7. 6.).
Nähere Informationen
zum Spielplan, über die
Eintrittspreise und TheaterAbos gibt gerne das Theaterbüro von Montag bis
Freitag von 8.30 bis 16 Uhr,
Kassahalle im Großen
Haus, Telefon (0 51 2)
52 0 74 - 134.
Fin Abo bietet bis zu 50 Prozent Preisnachlaß gegenüber
dein normalen Kartenverkauf
und sichert den Platz auch bei
ausverkauften Vorstellungen.
Zusätzlich gibt es die monatliche Theaterzeitung. Die Theaterkasse ist ab 13. September
wieder von Montag bis Samstag von 8.30 Uhr bis 20.30 Uhr
geöffnet. An Sonn- und Feiertagen ab 17.30 Uhr. Theaterkasse: Tel. 52 0 74 - 4. (WW)

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