Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.9

- S.9

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Waldentwicklungsplan:
Burger können mitwirken!
In Innsbruck startet ein Pilotversuch in Sachen Bürgermitsprache: Wie sich
der Wald, bevorzugter Erholungsraum der Bewohner/innen der Landeshauptstadt, in Zukunft entwickeln soll, welche seiner Funktionen, zu denen
vor allem der Schutz vor Naturgewalten zählt, in welchen Bereichen dominiert - an solchen forstlichen Grundsatzentscheidungen können Bürger/innen von Innsbruck künftig aktiv mitwirken. Wer sich meldet, wird ausreichend
über forstliche Zusammenhänge unterrichtet.
Anlaß ist die Neuerarbeitung des
„Waldentwicklungsplanes", die nach
dem Forstgesetz alle zehn Jahre vorgeschrieben ist und von der Landesforstdirektion verantwortlich durchgeführt wird. „Der Waldentwicklungsplan
wird wesentlicher Teil des .Umweltplanes Innsbruck1 sein und soll daher
besonders sorgfältig ausgearbeitet
werden", betont Vizebgm. DI Eugen
Sprenger.

Stark belastetes
Ökosystem
Nur wenige der Wanderer an den
grünen Hängen der Nordkette, zwischen Paschberg und Lans oder am
Mentelberg sind sich dessen bewußt,
daß sie sich in einem höchst sensiblen
Ökosystem bewegen: Der Wald um
Innsbruck, so grün er erscheinen mag,
ist „anthropogen", also durch Menschen stark belastet. Soll er jene Funktionen nachhaltig erbringen, die alle von
ihm erwarten, so sind forstliche Maß-

nahmen notwendig, die eine langfristige Planung erfordern.
Zum besseren Verständnis die vier
„Funktionen" des Waldes: Der
Wald in unserem Gebirgsland hat vier
„Funktionen": Er soll Menschen, Siedlungen und Straßen vor Lawinen und
Muren schützen (= Schutzfunktion); er soll auf Wasserhaushalt und
Klima ausgleichend wirken, Schadstoffe aus der Luft filtern und Frische
an heißen Sommertagen bieten (=
Wohlfahrtsfunktion); er dient den
Menschen als Erholungsraum
(=
Erholungsfunktion). Das alles kann er besser,
wenn er gepflegt
und bewirtschaftet
wird und der nachhaltige Rohstoff
Holz erzeugt wird,
d.h. wenn er auch

wirtschaftlichen Nutzen bringt (=
Nutzfunktion).
Der unter Bürgermitsprache nun zu
erstellende „Waldentwicklungsplan"
wird festlegen, welche der oben angeführten vier Funktionen des Waldes
in welchem Bereich rund um Innsbruck im öffentlichen Interesse künftig den Vorrang genießen sollen.
Wer mittun will, ist eingeladen,
sich zu melden! Angesprochen
sind engagierte Bürger/innen mit
Herz, denen der „Lebensraum
Wald" um ihre Heimatstadt ein
Anliegen ist. Kompetenter Ansprechpartner bei der Landesforstdirektion ist DI Kurt Ziegner.
Adresse: Bürgerstraße 36, Telefon: 0664-36 39 175; E-mail:
k.ziegner@tirol.gv.at.

Vertrauen In

die

Es gibt Situationen:
auf seinen Partner verladt Audi in Geldgeschäften
f s lul gut zu wissen, ein Geldinstitut m haben, dorn
man voll vertrauen kann.

T i r o l e r S Sparkasse

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