Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.8

- S.4

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INNSBRU

Die „Liebeskriege"
können beginnen
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik werden am 13. August im Spanischen Saal von Schloß
Ambras mit Werken von Domenico Mazzocchi, Luigo
Rossi, Claudio Monteverdi
und Joseph Haydn eröffnet.
Solistin ist Monica Bacelli
(Mezzosopran); am Cembalo und Hammerklavier ist Attilo Cremonesi zu hören. Als
Festredner konnte der renommierte Musikwissenschafter Prof. Reinhard
Strohm gewonnen werden.
Strohm betaßt sich mit der
Frage „Was ist Authentizität?".
Premiere ist am Samstag, den 14. August um
19.30 Uhr im Tiroler Landestheater mit Domenico
Mazzocchis Oper „La Catena d"Adone" unter der
musikalischen Leitung von
Konrad Junghänel. Eine
Neuproduktion der Innsbrucker Festwochen. Die
Geschichte ist aus „Die Ge-

„La Guerra d"amore", die Oper von Monteverdi, die
heuer in szenischer Aufführung als Neuproduktion zu
sehen ist, liefert das Motto für die Innsbrucker Festwochen 1999. Die Alte Musik findet immer mehr begeisterte Anhänger. Es lohnt sich, diese herrliche Musik auf historischen Instrumenten, die in Innsbruck in
den schönsten Sälen so grandios dargeboten wird,
kennen und lieben zu lernen. Wer einmal „dahintergekommen" ist, kann kaum mehr von ihr lassen.

durch die Ausstellung
„Für Aug" und Ohr - Musikinstrumente in Kunstund Wunderkammern"
auf Schloß Ambras.
„Ach Liebste, laßt uns
eilen" heißt die Aufforderung am 18. August um 20
Uhr im Spanischen Saal,
wenn Countertenor Andreas
Scholl begleitet von Markus
Märkel am Cembalo Solomadrigale und Kantaten aus
Italien sowie deutsche Lieder und Arien singt. Am 19.
August um 20 Uhr im Spanischen Saal erklingen wieder Madrigale. Konrad Junghänel dirigiert „Cantus
Köln". Am 20. August um
20 Uhr steht im Riesensaal
der Hofburg ein Rezital mit
Andreas Staier am Hammerklavier am Programm.
Zu hören sind Werke von
Clementi, Haydn und Mozart.
Am 21. August spielt um
20 Uhr das „Ensemble 415"
im Spanischen Saal Concerti und Sonaten; am 22.
August um 20 Uhr im Riesensaal das „Ensemble Zefiro" Bläserserenaden. Am
23. August sind in der Hof
kirche um 1 2 Uhr R(!inh;u Jaud an der Ebert-Ürgel und
um 20 Uhr in der Wiltener
Stiftskirche das „Gesualdo
Consort Amsterdam" zu
Die Akademie für Alte Musik führt am 25. August im Saal Tirol hören. Musik für die SixtiniHändeis „Alexanderfest" in einer Bearbeitung durch Mozart auf.
(Foto: Monica Rittershaus) sche Kapelle gibt es am 24.
fangenschaft des Adonis"
von Cavalier Marino entnommen und wurde von
Tonsarelli in Verse gesetzt.
Adonis wird von Jordi
Domenech und die Zauberin
Falsirena von Eirian James
dargestellt. Weitere Aufführungen am 16. und
17. August. Am 15. August gastiert „La petite
Bande" im Landestheater
mit zwei Melodramen des
tschechischen Komponisten
Georg Anton Benda: „Ariadne auf Naxos" und „Medea".
Eine halbszenische Aufführung in deutscher Sprache; der Text wird nicht gesungen, sondern gesprochen.
Am 18. und 21. August
jeweils um 18.30 Uhr gibt
es
Sonderführungen

August mit „The Sixteen"
um 20 Uhr im Dom, und Lorenzo Ghielmi läßt am 25.
August um 12 Uhr die Orgel in der Silbernen Kapelle
erklingen.
Ein musikalische Rarität,
nämlich die Bearbeitung des
„Alexanderfestes" von Händel durch Mozart, präsentiert am 25. August die
„Akademie für Alte Musik
Berlin - Rias Kammerchor"
um 20 Uhr im Saal Tirol des
Congress Innsbruck.
Am Donnerstag, den
26. August um 19.30 Uhr
im Landestheater ist es
soweit. „La Guerra d"
A m o r e " von Claudio
Monteverdi unter der
Leitung von Rene Jacobs
hat Premiere. Die Festwochen-Neuproduktion
bringt in Co-Produktion mit
dem Theater Basel und in
Zusammenarbeit mit der
„Schola Basiliensis" in moderner szenischer Umsetzung Madrigale und Balli aus
dem 7. und 8. Madrigalbuch
basierend u. a. auf Texten
von Petrarca. Die Handlung
kommt großteils durch moderne Tanzszenen zum Ausdruck. Es ist die Sprache
der Liebe in all ihren Facetten, die von Monteverdi in
Musik umgesetzt wurde.
Momente der Liebe, die von
der süßen Lust bis zur rastlosen Sehnsucht reichen.
Ein Fest für Auge und Ohr.
In den Hauptrollen Agnes
Mellon (Sopran), Marisa
M.utin:; und Ciaire Brua
(Mezzosoprane), Martin Oro
(Altus), Kobievon Rensburg
und John Bowen (Tonöre),
Viktor Torres (Bariton), Reinhard Mayr und Martin Snell
(Bässe). Weitere Auf-

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