Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.7

- S.44

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_07
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Zusammenarbeit im
Volksschulbereich
43 Grundschullehrer/innen aus dem Trentino konnte StR Dr. Lothar Müller am
2 1 . Juni in Innsbruck begrüßen. Der Besuch der
Trentiner Delegation diente
der Vorbereitung einer intensiven Zusammenarbeit
zwischen Tiroler und Trentiner Grundschulen. Die Vermittlung von Kenntnissen
über den benachbarten Lebens- und Kulturraum soll
„Vogliamoci bene": Kindergartenkinder aus Trient zu Besuch
dazu beitragen, mehr InterEinen riesigen Globus brachten rund 70 Kinder des Kindergartens
San Martino aus Trient kürzlich zu ihrem Besuch im Pfarrkinder- esse für die gemeinsame
garten Amras mit. Zwischen den beiden Kindergärten besteht seit Vergangenheit, Gegenwart
längerem ein guter Kontakt, der auch mit vielen Briefen und
und Zukunft sowie für die jePäckchen gepflegt wird. Das gegenseitige Kennenlernen nutzten
weilige
Landessprache zu
die Kleinen, um auch gemeinsam - auf italienisch und deutsch zu singen. Daß ein Besuch der Innsbrucker in Trient bald folgen wecken. Den zweitägigen
wird, darüber waren sich alle einig.

130 Jahre Volksschule
Gilmstraße
Vor 130 Jahren wurde die
Volksschule Gilmstraße gegründet. Mitte Juni wurde mit
einem Festakt und einem Tag
der offenen Tür das Jubiläum
gefeiert. 130 Luftballons (mit
einem aufgeprägten Bild der
Schule) stiegen auf, Eltern,
Freunde und Interessierte
hatten die Möglichkeit, sich
vor Ort zu informieren. Von
den Schülern wurde eine eigene Schulchronik in gewissenhafter Recherche erarbeitet, und eine Schülerzeitung wurde herausgegeben.
Es ist eine bemerkenswerte und abwechslungsreiche
Chronik, die in der Volksschule m der Gilmstraße geschrieben wurde. Im Oktober 1869 wurde die „Volksschule in der Angerzell" - so
damals die Bezeichnung für
die heutige Gilm- und Erlerstraße - mit fünf Klassen
eröffnet. Vier Jahre später
wurde der Dichter Hermann
von Gilm zum Namensgeber
der neuen Straße und der

20

Schule, die neben Dreiheiligen und St. Nikolaus zu den
ältesten Innsbrucker Schulen
zählt. Der markante, von Baumeister Jakob Norer errichtete neugotische Bau steht
nicht zuletzt für die dynamische Entwicklung der Stadt
Innsbruck. In der Volksschule Gilmstraße - so heute die
offizielle Bezeichnung - unterrichten zehn Lehrpersonen 148 Schüler und Schülerinnen in acht Klassen. Kinder aus elf Nationen drücken
in der zentralen Gilmstraße
die Schulbank.
Anerkennung gab es übrigens für die Schule bereits
durch Kaiser Franz Joseph,
„als er am 4. 1. 1871 die
städtische Volks- und Bürgerschule mit höchstseinem
Besuche beehrte", wie es in
der Chronik nachzulesen ist.
Nach einer Prüfung aus der
Geographie und Geschichte
der Monarchie äußerte sich
Seine Majestät „sehr günstig
über das Resultat". (A. G.)

Aufenthalt nützte die Trentiner Lehrerdelegation zu Informationen über Innsbruck
und das Tiroler Schulsystem.
Weiters standen Besuche
in Innsbrucker Volksschulen
auf dem Programm. Der für
das Innsbrucker Schulwesen zuständige StR Dr. Müller ist davon überzeugt, „daß
hinter diesem Engagement
viele Sympathien und Emotionen stecken und mehr Begeisterung als bei üblichen
Projekten zu erkennen ist".
Von Nordtiroler Seite wird
das Projekt durch den Landes- und Bezirksschulrat unterstützt. (BS)

Jeder Pflichtschule die
eigene E-Mail-Adresse!
Mit Beginn des kommenden Schuljahres wird an
Innsbrucks Pflichtschulen
vernetzt gearbeitet: Hauptschulen, die Allgemeine Sonderschule und die Polytechnische Schule sind dann an
das Corporate Network Tirol
(CNT) angeschlossen - in einer zweiten Ausbaustufe gehen die Volksschulen „on line". Jede Schule bekommt
ihre eigene E-Mail-Adresse.
Urlaubstage, Krankenstände, Abrechnungen, Statistiken und sonstiger bürokratischer „Alltag" werden nur
mehr via „E-Mail" an die zen-

trale Stelle gemeldet, begrüßt Bezirksschulinspektor
Ferdinand Treml die Innovation: „Die Stadt hat hier eine
Aufgabe als Schulerhalter
vorbildlich übernommen und
für modernste Unterrichtstechnologien gesorgt!"
Das CNT erschließt auch
im pädagogischen Bereich
neue Dimensionen: Über das
Internet können die Innsbrucker Schulen untereinander, und wenn es sein muß
europaweit, verkehren, um
etwa an einem schulischen
EU-Projekt grenzüberschreitend zu arbeiten. (A. G.)

Zehn Jahre Volksschule
Igls/Vill
Mit einer Europafanfare
eröffneten dio Schüler/
Schülerinnen dor 3. Klasso
Volksschule Igls/Vill am 11.
Juni das „kleine Fest" zum
zehnjährigen Jubiläum ihrer
Schule. 1989 öffnete der
großzügige Bau mit oiner

großen I lalle; und oigenorn
Medienraum seine Tore, eine wesentliche Verbesserung der schulischen Infrastruktur für Igls und Vill.
In vier Klassen unterrichten
sechs Lehrer/innen 90 Kinder.

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