Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.7

- S.43

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INNSBPT1C

Platz für wohnungslose
Jugendliche: „chill out"
Mitte Mai wurde „chill out", eine Einrichtung des DOWAS für wohnungslose
Jugendliche, eröffnet, in der Betroffenen Möglichkeiten zum Wäsche waschen,
Duschen, zur Aufbewahrung von persönlichen Dingen sowie eine Postadresse angeboten werden. Im Rahmen der Beratungs- und Betreuungstätigkeit
werden die Jugendlichen auch bei der Organisation des Lebensunterhaltes,
eines Wohn-/Schlafplatzes oder einer ArbeitsVLehrstelle unterstützt.
Die Zielgruppe von „chill out" sind Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren. Die Anlaufstelle hat Montag bis
Freitag von 9 bis 12 Uhr und 18 bis 21
Uhr geöffnet.
Für insgesamt zehn Jugendliche wird
eine betreute Wohnmöglichkeit auf die
Dauer von bis zu drei Monaten angeboten. Der Wohnbereich mit Kochmöglichkeit ist ganztägig geöffnet.
„chill out" hat das Ziel, für die Jugendlichen eine entsprechende Form
des Wohnens zu finden, z. B. Platz in
einer Wohngemeinschaft der Jugendwohlfahrt, Anmietung eines eigenen
Wohnraums etc. bzw. bei der Entwicklung einer Lebensperspektive behilflich
zu sein, mit der ein selbständiges Leben
ermöglicht wird (Ausbildung, Arbeitsplatz, Wohnplatz).
Der Bedarf einer derartigen Einrichtung für Jugendliche hat sich schon in
den ersten Tagen bestätigt. Bereits ei-

ne Woche nach der Eröffnung waren
die Übergangswohnungen belegt.
Die Jugendlichen können die Angebote von „chill out" kostenfrei in Anspruch nehmen, haben jedoch für ihren

[ ebensunterhalt (I ssen, Kleidung etc.)
selbst aufzukommen. Bei der Durchsetzung von finanziellen Ansprüchen
(Familienbeihilfe, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Unterhalt etc.) sind die Mitarbeiter von „chill out" behilflich.
„chill out" befindet sich in der Heiliggeiststraße 8 und ist unter Telefon
57 21 21 zu erreichen. (Chili out ist ein
Begriff aus der Techno-Kultur. Chili out
areas sind Erholungsbereiche bzw. Ruhezonen auf großen Raves.)

Schülerhort Pechegarten: ein
sozialpädagogisches Projekt
Der derzeit unbenutzte Festsaal im
Kindergarten Pechegarten könnte
schon bald neue Verwendung finden:
Ein eigenständiger öffentlicher Schülerhort soll bis Herbst 1999 eröffnet werden, in dem vor allem verhaltensauffällige Kinder aufgenommen werden. Eine
generelle Weichenstellung erfolgte im
Stadtsenat am 2. Juni - Voraussetzung
ist allerdings, daß der Jugendhort als
Einrichtung der Jugendwohlfahrt und im
Sinne des Tiroler Kindergarten- und

Hortgesetzes geführt wird.
Für den Umbau sind nur geringe Adaptierungsarbeiten erforderlich. Aufgrund des Organisationsverbundes mit
dem Kinderheim Pechegarten würde
sich eine Ganztagesöffnung anbieten.
In der Gruppe sollen maximal 15 Kinder
betreut werden.
Von der Jugendwohlfahrt wird nun ein
Fachkonzept für die sozialpädagogische
Einrichtung „Schülerhort Pechegarten"
erstellt. (A. G.)

Leistungsschau des Gesunde-Städte-Netzwerkes
Anläßlich des Städtetages präsentierte; sich auch das Gesunde-StädteNet/werk Österreichs „optisch" eindrucksvoll mit einer Posterwand im
Eingangsfoyer des Congress Innsbruck. „Der Österreichische Städtebund ist die Heimat des GesundcStädtc-Netzwerkes", so Innsbrucks
Gesundheitsstadtrat und Vorsitzender
des Netzwerkes, Peter Moser: „Wir
wollten mit diesen Postern auf die
große Leistungspalotte dieses WHOProjektes aufmerksam machon."
Unter anderem präsentieren Linz
(„Fitneß und Gesundheit"), Kapfenberg („Fit und gesund"), Wien (mit den
Gesundheitstagen) ihr Leistungsangebot. Mit der Melanomvorsorgekam-

pagne (am Baggersee und im Tivoli) schen Gesundheitsdaten hinaus beoder den „Gesundheitstagen in Höt- faßt sich das Gesundo-Städte-Netzting-West" ist die „Gesunde Stadt werk aber auch u. a. mit den Themen
Innsbruck" vertreten - seit 1992, von Wohnen und Umwelt." (A. G.)
Anfang an im Netzwerk eingebunden.
Schwerpunkte des Gesunes
de-Städto-Netzwerkes sind
unter anderem die Errichtung
von Gesundheitsförderungseiririchtunyen, Frauen- und
Gesundheitsförderung, Suchtprävention, G esunci hei ts vorsorge (Vorsorgeuntersuchungen), Gesundheit sbenchter
stattung (Erstellung von Berichten über den Gesundheitsstatus der Bevölkerung). „Gesunde Stadt Innsbiutk" mit Iniluttoi S/A" /We/
StR Moser: „Über die klassi- Moser von Anfang an dabei. (Bild: G. Andredus)

INNSBRUCK INIORMIIikT JULI

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