Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.7

- S.38

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INNSBR

Die Fraktionen im Gemeinderat
Der Verkehr und auch das Thema Parkplätze sind immer
wieder Anlaß für Diskussionen. Die Parkraumbewirtschaftung ist ein brauchbarer Weg, um die Parkplatzsituation in den Städten halbwegs in den Griff zu bekommen. Für längere Parkvorgänge sind Parkgaragen die beste Lösung. Innsbruck ist derzeit dabei, den öffentlichen
Verkehr attraktiver zu machen, damit das Umsteigen auf
öffentliche Verkehrsmittel leichter fällt. Lesen Sie bitte
hier die Stellungnahmen der Fraktionen zum Thema „Parken in der Stadt".

Mit Hilfe der Parkraumbewirtschaftung finden sich meist auch ohne lange Suche Parkplätze für kurze Erledigungen in der Stadt.
(Foto: W. Weg er)

Weniger Verkehr - mehr Leben
Anwachsende Verkehrslawinen, das steigende Gedränge um (zentrale) Parkplätze,
unzumutbare Lärmbelastungen und Auspuffabgase sind
die Folgen einer inkonsequenten Vorkehrspolitik, die an den
Bedürfnissen der Bevölkerung
vorbeigeht. Um gerade auch
die akuten Probleme des ruhenden Verkehrs in den Griff
zu bekommen, sprechen sich
die Innsbrucker Sozialdemokraten weiterhin konsequent
aus
* für die Parkraumbewirtschaftung als Instrumentarium
zur innerstädtischen Verkehrsberuhigung und deren
Erweiterung nach Umfrage in
den betroffenen Stadtteilen,
* gegen die Aufhebung der
Parkraumbewirtschaftung am
Freitagnachmittag bzw. Samstagvormittag und die Verlängerung der Parkdauer von 90 auf
180 Minuten,
* gegen populistisch-wahltaktisch begründete Veränderun-

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gen der Kurzparkgebühren,
* für eine Anwohnerpark-Servicekarte mit Vergünstigungen
für Tiefgaragen, für öffentliche
Verkehrsmittel und städtische
Einrichtungen (z.B. Bäder,
Saunen),
* für benutzerfreundliche
Parkgaragen-Zeittarife sowie
die teilweise Umwandlung von
Zentrumsgaragen in Quartiersgaragen (für Anrainer und
Beschäftigte),
* für ein „park & ride"-Angebot
am Stadtrand (z.B. Flughafen,
Tivoli-Neu, DEZ) mit direktem
Anschluß an das öffentliche
Verkehrsnetz.
Vizebgm. Univ.-Prof.
Dr. Norbert Wimmer

SPO
Innsbruck

Ruhender Verkehr Parken in Innsbruck
Ein sinnvolles Nebeneinander aller Verkehrsmittel ist die
Voraussetzung für ein funktionierendes Verkehrssystem in
Innsbruck, dazu gehören auch
benutzerfreundliche Regelungen für den ruhenden Verkehr. Kaum ein Thema beschäftigt die Bewohner, die
Kaufleute und die Besucher
mehr. Grundsätzlich ist die
Parkraumbewirjtechaftung unumstritten, die Probleme liegen im Detail, die Antworten
sind nur in den einzelnen betroffenen Stadtteilen zu finden.
In den Wohngebieten ist in
Absprache mit der Wohnbevölkerung die Situation lokal
zu diskutieren und zu beurteilen, ob eine Parkraumbewirtschaftung sinnvoll ist oder
nicht (z. B. Höttinger Au). In
der Innenstadt gilt es vordringlich, eine Änderung bei
den Garagentarifen zu errei-

chen (z.B.: Halbstundenabrechnung, Tarifsenkung), die
geplante Veranstaltungsgarage ist sicherlich ein entscheidender Schritt dazu. Eine Ausdehnung der Parkzeit auf 180
Minuten sowie ein gebührenfreier Samstag sind sicher zu
einer Belebung des Stadtkerns wünschenswert. Auch
die Errichtung von Quartiersgaragen (z.B. Innenstadt,
Olymp. Dorf) wird eine Aufgabe für die Zukunft sein.
GR Dr. Michael Bielowski

ÖVP fordert billigere Tiefgaragen
Seit 1998 ist das Thema
Parken nicht nur in Innsbruck, sondern in allen
großen Städten ein heiß
umstrittenes Thema. Immer
mehr Fahrzeuge auf gleichbleibendem Raum unterzubringen, ist unmöglich. Europaweit war die Parkraumbewirtschaftung eine
Antwort auf dieses Problem.
Situation 1989: In den
Wohngebieten war alles
verparkt, Anwohner, Firmen und Kunden hatten
keine Chance mehr, Stellplätze zu finden. Zehn Jahre danach hat sich dio Situation verbessert, zehn
Jahre danach haben wir
4000 Tiefgaragenplätze im
Innsbrucker
Zentrum.
Hauptproblem: Die Garagen sind zu teuer, die Abrechnungszeiten zu unflexibel. Daher hat die ÖVP am
29. Apnl 1999 einen dringen-

den Antrag gestellt, daß
das Parken für den Kunden
in den Tiefgaragen günstiger werden muß. Finanzielle Unterstützung soll
durch die Stadt, die Kaufmannschaft und den Tourismusverband erfolgen.
Der ÖVP-Antrag zur Reduzierung der Tiefgaragenpreise wurde in der Gemeinderatssitzung vom 24.
Juni 1999 behandelt, nun
müssen auch die anderen
Parteien Farbe bekennen,
ob sie unseren Vorschlag
unterstützen oder nicht.
StH Ing. Martin Krulis
Innsbrucker
Volkspartei

INNSBRUCK INFORMIERT-JULI 1999