Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.7

- S.9

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Innsbruck ehrt Helmut Kutin und
die SOS-Kinderdorf-Organisation
Für seine besonderen Verdienste um „SOS-Kinderdorf-International" hat die
Stadt Innsbruck den Präsidenten der Organisation, Helmut Kutin, mit dem
Verdienstkreuz ausgezeichnet. Der SOS-Kinderdorf-Organisation selbst, die
1949 von Hermann Gmeiner in der Tiroler Landeshauptstadt gegründet worden war, wurde das Sozialehrenzeichen verliehen. Die Überreichung der Auszeichnungen fand bei einer Feierstunde auf Schloß Weiherburg in Anwesenheit zahlreicher politischer Mandatare statt. Gekonnt sorgte der Chor des
Kinderdorfes Imst für die musikalische Untermalung.
„Für Tirols Landeshauptstadt ist es
eine Auszeichnung, Sitz des SOS-Kinderdorfes-lnternational und damit auch

Sitz einer weltumspannenden Idee zu
sein", hob Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa in seiner Laudatio hervor und
betonte, daß es eine gute
Entscheidung der Kinderdorf-Leitung gewesen sei,
Helmut Kutin als Nachfolger von Hermann Gmeiner zum Präsidenten zu
bestellen.
Die Verleihung des Sozialehrenzeichens an den
„Verein SOS-Kinderdorf"
sei ein Zeichen der Anerkennung und des großen
Ühtmeii für Präsident Helmut Kutin (links) und bym Respekts, unterstrich ViDr. Herwig van Staa.
zebgm. DI Eugen Spren-

as erste SOS-Kinderdorf in Imst
und damit auch die SOS-Kinderdorf-Idee Hermann Gmeiners feiern
heuer ihr 50jähriges Bestehen. Die
Gründung des SOS-Kinderdorf-Vereins fand am 24. April 1949 in Innsbruck statt.
Die SOS-Kinderdorf-Idee beruht auf
vier einfachen Prinzipion, die bis heute
die SOS-Kindordörfei um die ganze
Welt begleiten: „Mutter, Geschwister,
Haus, Dorf". Jedes Kind soll unter einem Dach mit einer Mutter und Geschwistern in einer Dorfgemeinschaft
aufwachsen. Eine Idee, die von Innsbruck ausging und nun seit fünf Jahrzehnten weltweit funktiomeit, unab-

D

hängig von Gesellschaft, Kultur und
Religion.
In Österreich gibt es heute neun
SOS-Kinderdörfer mit elf SOS-Jugendwohngemeinschaften, in denen
rund 800 Kinder und Jugendliche ein
Zuhause haben, sowie sieben SOSKindergärten und sechs Spezialeinrichtungen für besonders benachteiligte Gruppen, in denen rund 150 junge
Menschen betreut werden. Innsbruck
ist Sitz von SOS-Kinderdorf-International. Von hier aus leitet heute Helmut Kutin als SOS-Kinderdorf-Präsident die
weltweite SOS-Kinderdorf-Arbeit.
International gelton die SOS-Kinderdörfer heute als humanitäre Botschaf-

ger die Bedeutung dieses „weltumspannenden Sozialprojektes".
„Wenn auch in Imst das erste Dorf
entstand, war es doch Innsbruck, das
Hermann Gmeiner die Hand für seine
Idee reichte", erinnerte Helmut Kutin
(gebürtiger Bozner und einst selbst
„Kind" im Kinderdorf Imst) und bedankte sich für die „bedeutende Auszeichnung, die Unterstützung und das
große Verständnis für die Kinderdorfidee".
Das 50jährige Jubiläum von SOSKinderdorf-Internationai (am 26. Juni)
war auch Anlaß, einen 500.000-Schilling-Scheck als „Geburtstagsgeschenk" der Stadt an Helmut Kutin zu
überreichen. Bgm. van Staa: „Ein einstimmiger Beschluß des Innsbrucker
Gemeinderates über alle Parteigrenzen hinweg. Für die Spende hat Kutin
schon eine Verwendung - sie ist der finanzielle Grundstein für ein Kinderdorf
im Kosovo, das sobald wie möglich
entstehen soll. Ein Haus wird den Namen Innsbruck tragen. (A.G.)

ter Österreichs in der Welt. In 131 Ländern auf allen Kontinenten gibt es über
371 SOS-Kinderdörfer mit mehr als
1000 angeschlossenen Einrichtungen
(Kindergärten, Schulen, Krankenstationen, Sozialzentren, Nothilfeprogramme etc.). Weltweit sind rund 5000
Mütter im Einsatz, die bei regelmäßigen
Treffen in Innsbruck Gelegenheit haben, Erfahrungen auszutauschen.
Als Höhepunkt der Jubiläumsfeiern
gastierten am 10. Juni im Congress
Innsbruck die Wiener Philharmoniker
unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Sie unterstützten mit diesem
Benefizkonzert das Anliegen der SOSKinderdörfer. (WW)

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