Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.44

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INNSBR

Stadt Innsbruck vergab
Umweltpreise
Seit zehn Jahren stiftet die Stadt Innsbruck jährlich einen Umweltpreis für
ausgezeichnete Leistungen, die im Sinne der Umwelt erbracht werden. Im
Rahmen einer Feierstunde am 25. Februar im Bürgersaal des Historischen
Rathauses überreichte Bürgermeister Dr. Herwig van Staa gemeinsam mit
Umweltreferent Vizebgm. DI Eugen Sprenger den Umweltpreis 1997 an
„Congress Innsbruck" (vertreten durch Direktor Georg Lamp) und an den
Innsbrucker Arzt Dr. Heinz Fuchsig. Für die musikalische Umrahmung der
Feierstunde sorgte ein Bläserquintett der Amraser Musikkapelle.
Unter den Ehrengästen konnte das
Stadtoberhaupt auch Sektionschef Dr.
Fritz Unterpertinger (Bundesministerium für Umwelt und Familie), der zu Gesprächen bezüglich der Errichtung des
Alpenconventionsbüros in Innsbruck
weilte, begrüßen.
Die Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der Stadtregierung und des Gemeinderates (u. a. StRin Hilde Zach,
StR Martin Krulis, StR Dr. Lothar Müller, StR Rudi Federspiel, StR Franz Barenth, StR Gerhard Fritz, GR Hermann
Linzmaier, Obmann des Umweltausschusses) wertete van Staa als Zeichen, daß dem Umweltschutz großes
Interesse eingeräumt werde.
Die Entscheidung, „Congress Innsbruck" mit dem Umweltpreis auszuzeichnen, begründete Vizebgm. DI Eugen Sprenger mit der Tatsache, daß

das Innsbrucker Kongreßhaus ohne
gesetzliche Verpflichtung eine Vielzahl
von Maßnahmen zum Zweck der Energieeinsparung und -Optimierung gesetzt habe. Congress hat für das ganze
Haus ein Energiekonzept erstellt und
dabei zahlreiche energiesparende
Maßnahmen in die Tat umgesetzt. Beispiele sind der Einsatz stromsparender
Lampen und deren gezielte Steuerung
durch Bewegungsmelder, eine optimierte Blindstromkompensation und
Wasseraufbereitung sowie ein optimierter Einsatz einer Kälterückgewinnungsanlage.
Dr. Heinz Fuchsig hat als Besitzer eines Althauses in Pradl umfangreiche
bauökologisch durchdachte Sanierungen durchgeführt und durch den Ausbau des Dachbodens zusätzlichen
Wohnraum geschaffen. Trotz Erhöhung der Anzahl der
Wohnungen liegt der
Wärme-Energiebedarf
des gesamten Hauses
um ca. 50 Prozent
niedriger als vorher.
Das Projekt wurde bereits in den „Energiereiseführer Österreich"
aufgenommen.
Vizebgm. Sprenger hob
vor allem die mögliche
Beispielwirkung, die
die Vergabe des Umweltpreises rechtfertigt, hervor.
Für beide Preisträger
ergriff
Dr. Fuchsig das
Verleihung des Umweltpreises 1997. V. I. Vizebgm. DI Eugen
Sprenger, Congress-Innsbruck-Direktor Georg Lamp, Dr. med.
Wort, dankte der
Heinz Fuchsig und Bgm. Dr. Herwig van Staa, mit dem UmStadt, daß sie der Umweltpreis, einer gläsernen Pyramide von Riedel-Glas, in seinen
welt
einen so großen
Händen.

(Foto: W. Weger)

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Stellenwert einräume, und richtete die
Bitte an den Bürgermeister, in allen Belangen im Sinne der Umwelt tätig zu
sein und für die Bevölkerung umweltfreundliche Entscheidungen zu den
leichteren Entscheidungen zu machen.
Innsbruck hat bereits große Pionierleistungen im Bereich des Umweltschutzes erbracht: So konnten z. B.
der Schwefeldioxydgehalt um 90 Prozent und die Ozonbelastung um 40
Prozent reduziert werden. (WW)

„Frühjahrsputz" für 30
Kilometer Innufer
Am 10. April startet wieder der
„Frühjahrsputz" am Inn. Schon traditionell haben es sich Innsbrucker
Vereine und Freiwillige bereits zum
achten Mal zur Aufgabe gemacht,
im Frühjahr unter der Regie des
städtischen Referates für Umwelt
und der Tiroler Wasserwacht die
Innufer im Stadtgebiet vom Unrat
und Abfall zu reinigen. Zwischen
Kranebitten („Hawaii") und Olympischem Dorf (Grünbachersteig) werden die Ufer beidseitig gereinigt, insgesamt an die 30 Kilometer. „Vom
Autoreifen bis zur Matratze, Aktentasche und Einkaufswagen wird alles in den Inn geworfen", so Ing.
Heinz Geiger (Umweltschutz). „Der
unentgeltliche Einsatz der Vereine
ist für einen sauberen Inn unverzichtbar." Die Vorbesprechung für
die Aktion „Sauberer Inn" findet am
7. April um 17 Uhr in der Fallmerayerstraße 1, 4. Stock, Zimmer 416,
statt. Treffpunkt am „Reinigungstag"
(10.4.) ist um 8 Uhr im Zentralhof.
Hier können sich noch Freiwillige
melden. Beachtlich war die „Reinigungsbilanz" im Vorjahr. Über 6000
Kilo Abfall wurden gesammelt. Auskünfte erteilt das Umweltreferat unter Telefon 5360/3553. (A. G.)

INNSBRUCK INFORMIERT - APRIL 1999