Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.43

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INNSBRU nv

Integriertes Stadtteilzentrum
Reichenau ist eröffnet
Eine zukunftsweisende Einrichtung zur Daseinsvorsorge älterer Menschen,
das „Integrierte Stadtteilzentrum Reichenau", wurde am 26. Februar im Beisein zahlreicher Festgäste der Öffentlichkeit übergeben.
Das Integrierte Stadtteilzentrum Reichenau ist das erste Modellprojekt dieser Art in Tirol und wurde nach 27monatiger Bauzeit termingerecht fertiggestellt.
Das Wohn- und Pflegeheim mit 80
Betten ist inzwischen voll belegt, die

licht. Ambulante Dienste wie z. B.
Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe werden in der Sozialstation angeboten bzw. vermittelt. Ein Promenadencafe dient als „Tor zur Bevölkerung"
fungieren, zumal ältere Menschen oft
nicht mehr so intensiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
können.
Bei der Eröffnungsfeier
im
Festsaal
des
Wohnheimes begrüßte ISF-Präsident Vizebgm. DI
Sprenger Stadtund Landespolitiker, die an der Projektumsetzung und
Das „Integrierte Stadtteilzentrum Reichenau" präsentierte sich am -planung beteiligEröffnungstag im frühlingshaften Sonnenschein.
ten Firmenvertreter sowie städtischen Mitarbeiter
und sprach diesen den Dank für
die gute Zusammenarbeit aus.
„Es freut mich,
dieses
große
Werk der Öffentlichkeit und in der
Folge dem Innsbrucker Sozialfonds zu übergeben, der von der
Stadt beauftragt
Bgm. Di v.tn SM.J I.-".V I.IUIH"IH"H hl den symbolischen Schlüssel des
wurde,
älteren
„Integrierten Stadtteil/entrums Reichenau" an ISF-Präsident Vbgni
Sprenger (Mitte). Vbgm. Wimmer (links), Heimleiterin Francine Mit- Menschen ein anterer (2.v.r.), Landtagspräs. Ing. Helmut Mader (rechts).
genehmes Leben
in den städtischen
Schlüsselübergabe für die 20 SeniEinrichtungen zu sichern, so Bgm. Dr.
orenwohnungen erfolgte bereits am 20. Herwig van Staa in seiner FestanspraJänner. Mit der 24-Stunden-Betreuung che.
in der Tagesheimstätte wurde ein neuDie Gesamtkosten für das Projekt
es Angebot geschaffen, das pflegen- betragen rund 230 Mio. S. Seitens der
den Angehörigen Kurzurlaube ermögStadt Innsbruck wurden 68 Mio. S Ei-

INNSBRUCK INFORMIERT - APRIL 1999

genmittel investiert.

Mit dem neuen Wohnheim im Integrierten Stadtteilzentrum Reichenau
stehen jetzt zehn Wohn- und Pflegeheime in Innsbruck zur Verfügung, wovon fünf Heime im Rahmen des ISF geführt und fünf Heime von privaten Institutionen betrieben werden. Somit
stehen in Innsbruck insgesamt rund
1.100 Betten zur Verfügung (etwa 750
beim ISF). „Damit kann der Bedarf im
stationären Bereich für die nächsten
15 bis 20 Jahre abgedeckt werden",
verwies Vbgm. Sprenger auf entsprechende demographische Studien.
Auch der Obmann des gemeinderätlichen Seniorenausschusses, GR
Helmut Kritzinger, zeigt sich erfreut,
daß das Projekt in „Rekordzeit" verwirklicht wurde und damit für Senior/innenen ein neues und breitgestreutes
Angebot an Betreuungs- und Hilfseinrichtungen zur Verfügung steht. (BS)

Heimleiterin mit
französischem Charme
Mit Begeisterung und Engagement übt Francine Mitterer ihre neue
Tätigkeit als Leiterin des Integrierten Stadtteilzentrums Reichenau
aus. Die gebürtige Französin lebt
seit 26 Jahren in Österreich, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder. Nach der
Matura und einer betriebswirtschaftlichen Hochschulausbildung
war die neue Heimleiterin in verantwortungsvollen Positionen der Privatwirtschaft tätig. Bei diesen Aufgaben, wo Geld den Berufsalltag beherrscht, fehlte Francine Mitterer die
menschliche Komponente und der
Wunsch nach Veränderung wuchs.
Mit der erfolgreichen Bewerbung
beim ISF konnte Francine Mitterer
ihren Berufswunsch verwirklichen:
„Intensive Begegnungen mit Menschen und dennoch meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse als einen
Teil meiner Aufgabe nützen."

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