Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.39

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_04
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INNSBRUCK
wurde breit diskutiert, in einer Arbeitsgruppe, auch mit Bürgerinitiativen.
Dann in Stadtteilversammlungen.
Schon wär"s, wären andere städtische
Entscheidungen so gut vorbereitet und
öffentlich diskutiert wie das
neue Netz.
Strittige
DIE GRÜNEN
Punkte gibt es
DIE INNSBRUCKERGRUNEN

,

",-,

noch. Etwa
„Durchstich" Gumppstraße. Viele fürchten, die IVB könnte ungewollt den „Vorreiter" für eine Auto-Straße machen.
Das nehmen wir ernst: Die IVB wird
darlegen müssen, ob die Erschließung
von DEZ, Pradl-Ost und Rossau wirklich nicht anders (besser?) geht.
Erfolg der IVB im Wettbewerb um
Marktanteile heißt: Weniger Autoverkehr, mehr Lebensqualität.
Bald kommt auch der Wettbewerb
zwischen Verkehrsunternehmen Markt statt Monopol. Das kann zu einem attraktiveren öffentlichen Verkehr
zu geringeren Kosten führen. Wenn es
faire Rahmengesetze dafür gibt. Da
werden wir mit dem Verkehrsminister
noch einige Hühnchen rupfen: Er hat einen untauglichen, für unser Unternehmen existenzbedrohenden Entwurf für
ein ÖV-Gesetz vorgelegt.
StR Mag. Gerhard Fritz

Die Stadt gemeinsam bewegen!
Mobilität ist das Schlagwort unserer
Zeit - sie zu erhalten, gilt es auch in den
urbanen Ballungsräumen. Dem öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV)
muß dabei eine tragende Rolle eingeräumt werden. Die Akzeptanz, mit Bus
oder Straßenbahn zu fahren, hängt davon ab, ob möglichst rasche und effiziente Verbindungen angeboten werden.
Eine Fahrt von Igls ins Stadtzentrum
oder ins O-Dorf darf nicht zu einem Marathon werden - und der Preis muß attraktiv sein! Stimmt der Fahrpreis, dann
stimmt auch die Frequenz. Den Verkehrsbetrieben kann man zugestehen,
mit der Liniennetzoptimierung einen zukunftsweisenden Weg einzuschlagen etwa mit der geplanten Tangentiallinie
von der Technik zum Rumerhof, mit der
nunmehr endlichen Erschließung des

Gewerbegebietes in der Rossau. Zu
überlegen ist, auch kleinere Busse in
den Fuhrpark aufzunehmen: Sie könnten zwischen den stark frequentierten
Stoßzeiten fahren. Damit das Stadtzentr um und die Stadtteile leben und die
Wirtschaft floriert, braucht es den ÖPNV (inklusive Taxi), aber auch den In
dividualverkehr. Es ist mir gelungen,
günstige Tiefgaragentarife mitten in der
Stadt zu erreichen. Leider abgelehnt
wurde mein
Vorschlag,
in wenig ver~ parkten

FEDERSPIEL
dem Einpendler und dem Gast (günstiges) Parken gegen eine Gebühr anzubieten. Im
Ausbau der IVB-Linien unter Einbindung der Vorstellungen der Innsbrucker/innen, im Park and Ride, in Kooperation mit Taxiunternehmen liegt
noch ein ausbaufähiges Potential für
einen einwohner- und umweltfreundlichen Verkehr.

bringt mit sich, daß man quer durch die
Stadt kommt, ohne umsteigen zu müssen. Für den Tiroler Seniorenbund
bleibt aber ein großer Wunsch noch
offen. Die direkte Anbindung der östlichen Wohngebiete (O-Dorf) an den
Hauptbahnhof. Wer eine Reise mit der
Bahn antreten will, muß nach wie vor
Koffer schleppen oder ein Taxi benützen. Es müßten alle Möglichkeiten
überprüft werden, um eine Lösung für
den Bereich Hauptbahnhof zu finden,
dem neuralgischen Punkt in Innsbruck.
GR Helmut Kritzmger

In Innsbruck dauert
alles etwas länger

Wir Liberale freuen uns, daß unser
bereits im Juni 1995 eingebrachter Antrag auf Realisierung eines Anrufsammeitaxis endlich umgesetzt wird. Ein
solches Sammeltaxi bringt eine massive Qualitätssteigerung des öffentlichen
Verkehrs mit sich und kommt allen Bevölkerungsschichten gleichermaßen zugute. Der Fahrpreis ist für den Gast im
Verhältnis
zu einer „normalen" Taxifahrt
StR Rudi Federspiel
äußerst attraktiv und wird durch die
schwach ausgelasteter
Öffentlicher Ver- Einsparung
Busse teilweise refinanziert. Sehr erkehr in Innsbruck
freulich ist auch die geplante Wiedereinführung
des
Das Angebot des öffentlichen VerNachtbusses
gekehrs ist gerade für die älteren Mennannt
Nightliner-,
der
schen in unserer Stadt ein wesentlija bekanntlich auch
cher Bestandteil ihrer Mobilität. Aus
auf eine Initiative des
dieser Sicht kommt der Linienführung
Liberalen Forums
und damit der Erreichbarkeit der wichLiberales Forum zurückgeht. Wir Litigsten Einrichtungen, seien es Ämter,
die Klinik, Freizeiteinrichtungen u.a., berale waren es, die vor zwei Jahren mit
große Bedeutung zu. Der ältere der Unterstützung der Tiroler BezirksMensch ist oftmals auf die öffentlichen blätter, der Tiroler Sparkasse und eiVerkehrsmittel angewiesen, um am nem Dutzend jugendfreundlicher Ga„Leben" in der Stadt teilnehmen zu kön- stronomen den „Jugend-Nightliner" aus
der Taufe gehoben und fast ein Jahr benen.
trieben
haben. Trotz des großen ErfolDie Beratungen hinges
der
Aktion mußte das Projekt nach
sichtlich neuer Linieneinem
Jahr
eingestellt werden, weil es
führungen für die IVB
die
Stadt
Innsbruck
nicht fertigbrachhaben positive Ergebte,
das
begonnene
Projekt
weiterzunisse gebracht. Das
Tlroltr S»nlor«nbund
führen. Die IVB forderten eine AbgelDEZ, die Freizeitoin
richtuncjon in der Rossau, aber auch tung der Mehrkosten durch den „Besteller" Stadt, die diese trotz Wohlmeidie neuen Wohngebiete in der Nähe
nung des Gemeinderates nicht zu überdes Eisstadions oder der Westfriedhof
werden neu oder mit einem besseren nehmen bereit war.
Angebot erschlossen. Die Einführung
sogenannter
„Durchmosserlinien"
GR Günter Hämmerle

INNSBRUCK INI ORMILRT - APRIL 1999

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