Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.37

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INNSBR

Neues Qualitätsniveau der IVB:
Mobilität rund um die Uhr
Der öffentliche Verkehr in Innsbruck wird Zug um Zug attraktiver gemacht.
Die Ausarbeitung des neuen Systems ist schon im „Endspurt". Noch im Mai
wollen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe ein „Rund um die Uhr"-Angebot
starten: Zwei Buslinien sollen die Nachtstunden von Mitternacht bis sechs
Uhr abdecken. „Damit stellen wir unser Angebot auf ein neues Qualitätsniveau", setzt Verkehrsbetriebe-Direktor DI Martin Baltes auf noch mehr Service und die Fortschreibung des IVB-Liniennetzes.
sein Fahrziel im gesamten Stadtgebiet
zwischen Igls und Hungerburg anfahren. Der Taxipreis richtet sich nach den
durchfahrenen Zonen.
Ein Grund für die Einführung des
Nachtservice war, vor allem auch den
Jugendlichen ein (preislich) interessantes Angebot für eine sichere Heimfahrt
nach Discobesuchen
anzubieten - die „InTreffs" vom Veranstaltungszentrum Hafen
bis zu den Discos in
der Gewerbezone lie24h-SERVICE
gen im Routenbereich
der Nightliner. Das
Problem
Alkohol/Disco
sollte damit erEiner der „Nightliner" wird den
ledigt
sein.
Westen der Stadt - den Bereich der
Wahrscheinlich noch im Mai wird
Technischen Universität - mit dem
Olympischen Dorf verbinden. Die Rou- auch der Startschuß für die dritte Inte führt über die Innenstadt (Maria-The- novation fallen: IVB-Kunden von Halbresien-Straße, Bahnhof) und entspricht jahres-, Jahres-, Senioren- und Stuab der Haltestelle Sillpark der Linie O. dententickets wird ein „Car-SharingDer zweite Nightliner fährt von System" angeboten - interessant für
Leute, die weniger als 10.000 KilomeMentelberg in Richtung Amras, ebenter/Jahr
fahren. Wer sich mit einem Zufalls über die Innenstadt und den
satzpaket in das System einkauft, beHauptbahnhof, dann entlang der „Likommt eine Codenummer. Gebucht
nie 3" nach Amras mit einer Schleife
und abgerechnet wird über „Easy Dridurch das Gewerbegebiet bis zum
ve". Zehn Autos stehen im Wagenpark
Baggersee. Gefahren wird zum Nordieser Koproduktion von IVB und „Eamaltarif: ermöglicht durch die finanzielsy Drive" (eine Zusammenarbeit von Aule Unterstützung der Sponsoren (neben dem „Hauptsponsor" Stadt, die to-Denzel und ÖAMTC) rund um die
Uhr, über die ganze Stadt verteilt, zur
Rniffeisen Landosbank und die Wiener
Verfügung. „Mit dem Car Sharing runStädtische).
Mit Bus und Taxi bis vor die Haus- den wir unser 24-Stuiulen Mobilitätstür, ist das Motto für das nächtliche An(|eb<>t ab", so DI Baltes: „Wir wollen
nicht nur den Linienverkehr, sondern
Komfortangebot, das die IVB unter der
auch
die Randbereiche abdecken."
Kurzformel „ASTI" anbieten wollen. Der
Fahrgast kann sich vom Nightliner-FahDer Linienverkehr mit Netzoptirer per Handy ein AnrufSammelTaxi zur
mierung bleibt aber Schwerpunktthegewünschten Haltestelle bestellen und ma - unter anderem die geplante TanDas Signet für die Nachtlinien steht
bereits fest. Markant wird der (fast) melodische Schriftzug NIGHTLINER (in
Großbuchstaben, zur Hälfte in Silber
und Rot) auf der Breitseite von (vorerst) zwei Bussen auf das „24-h-Service" aufmerksam machen.

NIGHTLINER

I N N S B R U C K INI O K M I l R I

APRIL

gentiallinie (als eine direkte Achse zwischen den neu entstehenden Wohnprojekten in Hötting-West und dem
Olympischen Dorf soll die Buslinie „T"
von der Technischen Universität über
den Südring zum DEZ fahren, dann das
Gewerbe/Wohngebiet der Roßau erschließen und über die verstärkte Pionierbrücke über das O-Dorf bis zum
Rumer Hof geleitet werden).
Alternative Routen werden in
der Linienführung des Igler (J) und
für die Verknüpfung mit der Linie
auf die Hungerburg (N) überprüft.
Die gewünschte Anbindung Igls (als
Tourismuszentrum) an den Hauptbahnhof ist auch für die Linienplaner ein
Diskussionspunkt: Anstatt der ursprünglich geplanten „Diritissima" über
die Anton-Eder- und Museumstraße
wird nun die Variante über den Hauptbahnhof, Salurner, Maria-Theresien-,
Anichstraße und Terminal überlegt. Alternativ denkt man auch an die Erschließung der Badhausgasse durch
den Bus (Badhaus-Siedlung, Reitstall
und die neue Talstation des Olympialiftes sollten damit angebunden werden). Nach dem Nein des Igler Ortsteilausschusses werden neue Möglichkeiten überdacht. Grundsätzliches
Ziel wird aber ein Gesamtnetz für das
Mittelgebirge sein müssen, „um eine
rasche Anbindung an die Stadt in den
Stoßzeiten zu erreichen", betont Innsbrucks Verkehrsbetriebedirektor: „Dazwischen sollte eine gute Verbindung
im Mittelgebirge gesichert werden im
Verbund mit ÖBB, Post und IVB."
Das Liniennetzoptimierungsprojekt (in offener Diskussion in Bürgerversammlungen, mit allen politischen
Parteien, den Innenstadtkaufleuten, der
Interessensgemeinschaft Fahrgast, der
Verkehrsplanung der Uni Innsbruck erarbeitet) wird nun dem Stadtsenat präsentiert. Sollte es eine Zustimmung geben, können die IVB die Linienkonzessionen beim Ministerium beantragen
und den Ausbau der Infrastruktur planerisch und finanziell realisieren. (A. G.)

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