Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.15

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_04
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Geburten
Gerald Fallmann (23.2.)
Armin Zimmerling (24.2.)
Kevin Kirchebner (24.2.)
Matthia•. Maurer (25.2.)
Beri|amin Knjisa (2!>.2.)
There",a Neuschmid (26.2.)
Furkan Dölek ("26.2.)
Ervin Kahrimanovic (26.2.)
Carmen-Don:. Frena (27.2.)
Christian Tabelander (27.2.)
Melek Demir ("27.2.)
Jessica Gallob (28.2.)
Montz Wallnöfer (28.2.)
Franziska Heis (28.2.)
Malaehias Mader (1.3.)
Alma Jochmann (1.3.)
Angelo Libertino (1.3.)
Christoph Mayr (2.3.)
Laura Müller (4.3.)
Stephan Muglach (4.3.)
Gazel Suludere (4.3.)
Helena Pfurtscheller (4.3.)
Isabell Pachler (5.3.)
Marcel Kniebeiß (5.3.)
Marco Kniebeiß (5.3.)
Zoe König (5.3.)
Lorenz Praxmarer (6.3.)
Anika Brunner (6.3.)
Sarah Wögerbauer (6.3.)
Daniel Tesic (6.3.)

Heinz Mayer zum Gedenken

Lara-Marie Frick (6.3.)
Michael Schlosser (7.3.)
Michelle Gruber (8.3.)
Patrick Kutil (8.3.)
Nishtha Singh (8.3.)
Gabriel Wilson (9.3.)
Sascha Eisner (9.3.)
Martin Hörtnagl (9.3.)
Sophia Eder (9.3.)
Katharina Baier (9.3.)
Andreas Mösl (9.3.)
Lukas Hager (9.3.)
Florian Klumaier (10.3.)
Onur Yazar (I I.3.)
Florian Zigler (1 1.3.)
Irfan Serce (12.3.)
Leander Örley (13.3.)
Carina Heumader (13.3.)
Sarah Pospisil (13.3.)
Elias Steiner (13.3.)
Silvia Roggenhofer (15.3.)
Nenad Radosavljevic (15.3.
Michelle Konrad (15.3.)
Sebastian Seufert (16.3.)
Lukas Saischek (16.3.)
Anna Saischek (16.3.)
David Unterlechner (16.3.)
Stefan Thaler (17.3.)
Ava Hessenberger (17.3.)
ValentinaBär (19.3.)

S t e r b e f ä 11 e
Mag.rer.soc.oec. Rainer Sauerwein, 48 (27.1.)
Maria Stiglitz, 92 (1.2.)
Elisabeth Seaudar, 47 (1.2.)
Maria Eller, 97 (2.2.)

Mathias Smolak, 41 (8.2.)
Franziska Hörtenhuber, 59 (8.2.
Romed Anselmi, 87 (9.2.)
Robert Pfeif hofer, 71 (9.2.)
Ottilia Treydl, 98 (9.2.)

S T E I N M E T Z

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I.+Fux: 0512/393232 • mobil 0664/3254649
Otto Nagele, 62 (3.2.)
Anna Hauer, 77 (3.2.)
f twin Troger, 70 (3.2.)
Dr. Otto Gasser, 74 (3.2.)
Anna Katzbauer, 99 (4.2.)
( .iil Ulimann. 05 (4.2.)
I mina Pranter, 95 (4.2.)
I lele,,,. Cech, 67 (4.2.)
Johann Heger, 85 (5.2.)
(mnlhi"t Hatzi. 63 (5.2.)
Uosaha Meyer. 86 (5.2.)
I iieiiiK.h Mayer, 77 (6.2.)
Solie Margreiter, MH (7.2.)

Sie. lined Vogelsberger, 58 (7.2.)
Allied Lienhart, 89 (7.2.)
1 hs.ih."th Schober, 87 (7.2.)
I leim,inn Siika, 80 (7.2.)
Irma Sanktjohanser, 88 (7.2.)
Uipl.-Ing. Rudoll Schönauer, 93
(8.2.)
Klara Mazurides, 68 (8.2.)
Miklos Medgyesy, 75 (8.2.)
Josefine Freudenschuß, 61 (8.2.)

Helene Berger, 75 (9.2.)
Karl Jabinger, 71 (9.2.)
Hugo Grander, 84 (9.2.)
Theresia Proidl, 87 (10.2.)
Johann Schoißengeyer, 95
(10.2.)
Anna Rhomberg, 71 (10.2.)
Jose! Bauer, <)2 (1 1.2.)
Darny H o f f e i n e r ,

7 7 (11.2.)

Kathanna Krall. 100 (12.2.)
Frau Maria Erhart, HH (12.2.)
Hedwig Ruckenbauer. 86 (13.2.)
Dr.phii. Bertold Zingerle, HV
(13.2.)
Anna Glatz. 48 (14.2.)
Friedrich Hoffmann, 70 (14.2.)
Friederike Kolnitzer, 70 (15.2.)
Mathilde Klotz, 86 (15.2.)
Zita Mühlbacher, 63 (15.2.)
Marianne Wieser, 82 (15.2.)
Hildegard Henke, 91 (15.2.)
Leonhard S c h m a l z l , 65 (16.2.)

INNSBRUCK INIORMIhRT

Fortsetzung ciufSeite IV

Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa würdigte im Rahmen einer Gedenkminute
im Innsbrucker Gemeinderat den verstorbenen
Obmann des Bundes der
Opfer des politischen
Freiheitskampfes in Tirol,
Heinz Mayer:
Heinz Mayer, Symbol für
den politischen Freiheitskampf in Tirol, ist tot. Der
Innsbrucker hatte schon in
sehr jungen Jahren erkannt,
daß die dunklen Mächte des
Nationalsozialismus Unheil
bringen würden und war bereits vor Beginn des Zweiten
Weltkrieges im vollen Bewußtsein um die Gefahr für
das eigene Leben im Widerstand gegen die NS aktiv. Lange bevor viele Österreicher
und Tiroler auch nur ahnten,
was kommen würde, hielt
Mayer Werte wie Demokratie
und Menschenwürde hoch.
Vor dem Einmarsch der Deutschen schloß sich der Innsbrucker spontan der ersten
Widerstandsgruppe „Freies
Österreich" an. Seinen Einsatz für die Freiheit anderer
sollte Heinz Mayer jedoch bald
mit seiner eigenen Freiheit bezahlen: Die Gruppe wurde
verraten und Mayer verhaftet.
Trotzdem scheute sich der
junge Mann nicht, weiterhin
aktiv und ohne falsch verstandenes Obrigkeitsdenken gegen Nationalsozialismus und
Antisemitismus anzutreten.
Seinen Kampf um Gerechtigkeit bezahlte Heinz Mayer jedoch mit der Deportation ins
Konzentrationslager
Buchenwald. Der damals noch
nicht einmal 30jährige Innsbrucker überlebte zwar die
Greuel des KZ, kehrte jedoch
- nach der Selbstbefreiung
des Lagers im Jahr 1945 - als
Vollinvalide in seine Heimat
zurück. Doch auch wenn ihm
die- Nationalsozialisten seine
Gesundheit genommen hatten, seinen Geist, seinen
zähen Willen, für das Gute einzutreten, und seine uneinge-

schränkte Liebe zu Österreich
und Tirol konnten sie nicht brechen. Gemeinsam mit seinen
Gesinnungsfreunden gründete Mayer den Bund der Opfer
des politischen Freiheitskampfes in Tirol sowie die „Arbeitsgemeinschaft vaterlandstreuer Verbände Tirols". Zudem war Mayer in zahlreichen
Ausschüssen, die sich mit der
Versorgung von Kriegsopfern
befaßten, aktiv. Für seinen
Einsatz wurde Heinz Mayer
vielfach ausgezeichnet: Die
Republik Österreich verlieh
ihm das Goldene Verdienstzeichen, das Ehrenzeichen für
Verdienste um die Befreiung
Österreichs und das Goldene
Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich.
Das Land Tirol würdigte den
Innsbrucker mit der Verdienstmedaille sowie dem Verdienstkreuz, und auch von der
Stadt Innsbruck wurde ihm
das Verdienstkreuz verliehen.
Mayer war auch Ehrenmitglied
des „Bundes der Opfer der
Faschisten" in München, der
ihn mit der großen Ehrenplakette auszeichnete.
All diese Auszeichnungen
und Ehrungen sind Symbole
für die hohe Wertschätzung
gegenüber einem Mann, der
sein ganzes Leben mit unwahrscheinlicher Kraft für Demokratie, die Achtung der
Menschenwürde und ein unabhängiges Österreich eingetreten ist. Heinz Mayer stand
für Courage und all jene, die
nicht zu allem „ja" sagen. Daß
sein Engagement auch weit
über die Grenzen des Landes
hinaus wirkte, beweist u.a. seine Mitgliedschaft im Generalrat
der Internationalen Föderation
der
Widerstandskämpfer.
Heinz Mayer ist tot. Doch er ging
nicht, ohne uns etwas hinterlassen zu haben: Das Wissen, daß
es Menschen gibt, die ohne
Rücksicht auf das eigene Leben
für andere eintreten. Heinz Mayers Widerstand hat sich gelohnt
und das ist - auch in der Stunde
des Verlustes - tröstlich!

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am
29. April um 16 Uhr
im Stadtsaalgebäude, 1. Stock, statt.
Interessierte Zuhörer sind herzlich willkommen.

SHRVICUM-ILAGE - APRIL 1999