Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1949

/ Nr.3

- S.3

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Diese Ausgabe – 1949_Amtsblatt_03
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Leite

Amteblatt der Landcohauptstadt ^
Mnttcrcrholllilgsheimes ein und beantragte die Be
uülligllllg einer SllUlllle für den weitereil Anebau
der Sprungschanze ain Berg Isel. (^)ii. schöpf cnlp
fahl die Schaffung cilles .Uinderspielplahes in der
Schießstandsiedlnug. Bgm.-Stcllv. Flöckingcr cr
suchte doli Bürgermeister, der Frage der Tchischllle
Illiisbriick ein besonderes Angenmerl zuzuivend."n.
> S t N . Thoilia wandle sich gegen die Sperrnilg von
S t r a f e n bei der Abhallllllg von Tvorlveranstaltuu
ge» im Stadtgebiete uud forderte, neben der körper
lichm auch die geistige und seelische Ertüchtigung des
Menschen zu pflegen. G N . Prinlns verlangte eille Er
höhllllg des Persollalstandes der Tubcrkulosenfür
sorqestelle. Der Einzelplan 5, wnrde hierauf ange
nomine!!.
Die Einzelpläne lì „ B a i l , Wohn nnd Siedlnngsiteseli" und 7 „Öffclltliche Einrichtnngen und Wirtschaft cifi."rdcrlln^" wnrden zufammcn durchgenonnuen,
ivcil sie zunl größten Teil das Stadlbanamt beriib^
reu.
I n sehr eingehenden Ausführungen würdigte
Bgin.-Ttellv. Flöckinger die Leistnngen dieses Amtes,
wobei r r den Tank der Stadtverwaltung ail dcsseil
Beamte, Angestellte und Arbeiter sowie an den Bcmausschusz zunl Ausdrnck brachte. S t N . S i g l llnd GR.
Schneider sprachen über das Wohnungswesen, G N .
Schneider schlug Maßnahnieu ^ur Linderung der
Wohnungsnot vor.
G N . D i p l . - I n g . M a y r einpfahl, in der Einlausstelle des Stadtbanamtes alle Eingabepläne anf ihre
Vollständigkeit zu iiberpriifen, unl Verzögerungen in
der Bearbeitung zu vermeiden.
Ausführlich zum Wohnungswesen sprach anch GR.
Schöpf, der forderte, den bereits früher gefaßten Bcschkch über die Feststellung des unterbelegten Wohn
rcmmes durchznführen. Die Errichtnilg einer Vedürf
nisanstalt i m Walther-Park verlangte G N . Lorcck.
( M . Zschicgner wandte sich gegen eine Ansdehnung
der Tätigkeit des städtischen Wirtschaftshofes, damit
das Innsbrncker Gewerbe nicht geschädigt werde.
Bcnn.-Ttcllv. Flöckingcr erwiderte, daß die Stadtqe
nleindc: besser abschneide, wenn sie gewisse Arbeiten
ill eigener Negie ausführe.
St^ii. Wilbcrger trat für den sozialen Wohnungsbau ein. G N . Stcuico befinwortete die Schcnsung
eines
llenrologisch chirlirgischen
Operationssaales.
M r die Abhaltung eines Blumenschmnckwettdewerbcs sprach sich (^1t. D r . Dietrich aus, während S t N .
D r . Knnst beantragte, dell ^Ithoiliberg,^ailal bei der
l^avbrilcke anf^nfiillen nnd für eine Verwendnng zu
geweiblichen Zwecken überprüfen zu lassen. ( M .
Vcrtsch sprach über Maßllahnlcn znr Hebung des
Fremdenverkehrs, (^N. Pcttaner über Aufgaben des
Wohnungsamtes, wobei er anregte, dessen Erhe
bttngspersonal anf seinen früheren Umfang zu briu
gen. O M . Stolz beautiagle die ^nstandsehnng der
Oramartstraßc, ( M . Napoldi schlllg vor, dem Wohn i l n M i m t e eine Beratungsstelle an"^nqlie^evn. die dell
Bombengeschädigten beistehen und liberflüssige Wege
ersparen sollte. M i t . P r i m n s verlangte eine buchten
nigtc AllSarbeitllng des Verbannngs nnd ^-lächeil
widlnungsplancs.
Bgm.-Stello. Dotter lvies allf die Notwendigkeit
lim, für Innsbruck sobald als möglich eiueu neuen

Friedhof zu schaffen.

Anschließend wnrden die (>"in;elpläne <> nnd 7 ein
dellig angenommen.
Die Beralnng der Einzelpläne ft „Wirtschaftliche
llnternehmnngen" nnd !> „Finanz nnd Stenerver
ivaltung" löste eine lebhafte Aussprache über die
>>öhe der Mietzinse in dell städtischen Neubauten ans.
^ M . Schöpf beantragte, für alle bombenzerslörtcn
nnd wiederaufgebauten städtischen Wohnhänier die
Mittel des Wiederausbaufouds in Anspruch zu neh
meu, um eine angemessene Mietzinsgestaltnng zn er
möglichen, sowie die Mietzinse ill den städtischen Hall
sern der Blasiu5"Hueber lllld der Tpeclbacherstraße
neu zll regeln.
(HN. D r . Dietrich beantragte eine Erhöhnng der
Beträge für die Tierzilchtföldernng lllld den B a u der
Wasserleitnllg aui Achseltopf, ferner den Ankauf von
Gründen, um die Banern des Stadtgebietes entschädigeil zn könneil, die dnrch die Ansdehnnug der Stadt
Gründe verlierell. G N . Gcyr bealltragtc, die für 1949
beschlossene Erhöhung der Hnndcstener auf bestimmte
bäuerliche Wachhunde nicht anzuwenden.
GN. Zschiegncr warilte vor der Vclastnng der Be
triebe durch ständige Stenererhöhnngen llnd bean
tragte, illl Jahre 1949 die Lohnsummenstencc auf
1.5 Prozent zn belassen. G R . Stolz fchlug vor, wie
ilil vergangenen Jahre auch i m Jahre 1949 dei den
Banern, die ihrer Stellnngspflicht nachkommen, von
der Erhöhung der landwirtschaftlichen Grundsteuer
Abstand zu nehmen.
Die eingebrachten Allträge wnrden den zuständigen
Ansschüssen zugewiesen, die Einzelplänc 8 und 9 mit
Mehrheit angenommen.
Ferner wurden der Außerordentliche Haushaltsplan nnd der „Sonderhanshaltsplan über Stiftungen
mit eigener Rechtspersönlichkeit" einstimmig genehmigt.
Die vorgeschlagenen Stenern, Gebühren, Beiträge,
Abgaben lllld Entgelte für 1949 wnrden mit Ausnähme der Lohnsmnmenstener einstimmig, diese, mit
allen gegen fünf Stimmen, angenommen.
Bei der am Schlüsse vorgenommenen Gesamtabstimmung wurden die Haushaltspläne 1949 als Ganzes angenommen.
An die öffentliche Sitznng schloß sich eine vertrauliche an.
Die zweite Gemcindcratssihnng am 2 1 . Acbrnar
1949 endete nach mehr als zwölfstündigcr Dauer.
Eine Darstellnng der ziffernmäßigen Gestaltung
der Haushaltspläue siudet sich all einer anderen Stelle
dieses Blattes.
Allf den 11). Februar 1949 berief der Bürgermeister
eillc Geschäftsschuug ein, ill welcher er ermächtigt
wurde, die erforderlichen Maßnahmen für die Aufnahme eines ätommnnaldarlehens von !5> Millionen
Schilling bei der Tirolischen Landeshypolhetenanstalt
(zum weiteren Ausball des Mühlauer Wasser und
Elektrizitätswerkes nnd znr Durchführung der im
außerordentlichen Hanshalte vorgesehenen B i n v o r
haben), serner eines Darlehens bis zn elf Millionen
Schilling ans den M i t t e l n der Marshall H^lfe (ebenfalls ^nm weiteren Ansban des Mühlaner Wassernnd Elektrizitätswerkes) zll treffen. Der Gcmcindcrat
erteilte serner die Ermächtigung, für die Anlegung
eines ueuen Zeutralfriedhofes in Kranebitten den
Grund von der Bnndesforstverwaltung anzukaufen.

"

Pz.