Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.4

- S.10

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INNSBR1LC

Bilanz und Ausblick der
städtischen Kontrollabteilung
Im Gemeinderat waren im
vergangenen Jahr 19 Berichte und bis einschließlich
Februar 1999 acht Berichte
der Kontrollabteilung behandelt worden. Die „Prüfungsliste 1998" reicht vom Bauvorhaben Innrain über die
IVB sowie die Stubaitalbahn
GmbH bis hin zum Ferienzug, den Almpachten oder
dem Kindergarten St. Nikolaus. Zudem hat die Stadt
erstmals gemeinsam mit
dem Land die Innsbrucker
Messe GmbH geprüft. Dieser Bericht liegt bereits vor,
wurde jedoch - ebenso wie
die Berichte über die 1KB
AG, die Fuß- und Radwegunterführung Universitätsbrücke oder die Congress
Innsbruck GmbH - noch
nicht im Gemeinderat behandelt. „Grobe Unregelmäßigkeiten wurden nicht
festgestellt", betonte Graziadei. Allerdings habe die
Kontrollabteilung in allen Berichten Empfehlungen für
zukünftige Verbesserungen
ausgesprochen.
Wichtigstes Anliegen der
Kontrollabteilung ist die Ak-

„In rund zwanzig Fällen hat die Kontrollabteilung der
Stadt im vergangenen Jahr geprüft, ob die öffentlichen
Mittel ordnungsgemäß verwendet wurden", zog der Leiter der Abteilung, Dr. Edgar Graziadei, im Rahmen einer
Pressekonferenz im März Bilanz. Schwerpunkte waren
die Jahresrechnung 1997 der Stadt Innsbruck sowie die
laufende Gebarung (quartalsweise) 1998.
tualität der Berichte. Diese
ist jedoch nicht immer gegeben. „Bis ein Bericht im
Gemeinderat
behandelt
wird, vergehen manchmal
Jahre." Immerhin durchläuft
ein Verfahren mehrere Stufen: Nach der Prüfung durch
das Kontrollamt wird ein
Vorbericht zur Stellungnahme durch die Geprüften erstellt. Danach wird ein Bericht der Kontrollabteilung
dem Kontrollausschuß zur
politischen
Behandlung
übergeben. Die dort gefaßten Beschlüsse werden in einem Kurzbericht festgeschrieben, den der gemeinderätliche Ausschuß behandelt. Erst dann kann der Bericht im Gemeinderat erledigt werden.
„Gut angenommen wird
die prägnante Form der
Kurzberichte", betont Dr.

Der Leiter der Kontinllabteilung der Stadt Innsbruck, Dr. Edgar G/ zladel, mit der Obfrau des Kontrollausschusses, GRIn Anuschka
Samsinger.
(Foto: N. Berchtold)

Edgar Graziadei, der die Abteilung seit nunmehr zwei
Jahren leitet. Als Erfolg wertet der Kontrollamtsleiter die
Tatsache, daß festgestellte
Mängel in der Regel rasch

behoben und Empfehlungen
umgesetzt werden.
Für 1999 sieht der Prüfungsplan u.a. die Kontrolle
des Sozial„topfes", der
Olympia-Eissportzentrum
GmbH, der Flughafen-Betriebs-GmbH (wird gemeinsam mit dem Land geprüft),
des Innsbrucker Sozialfonds
und der Innsbrucker Sportanlagenerrichtungs- und
Verwertungs GmbH vor.
(NB)

Flughafen-Masterplan aus
Sicht der Stadt
Bezüglich der Realisierung des Masterplans für
den Flughafen Innsbruck
sind - entsprechend einem
mit Stimmenmehrheit gefaßten Gemeinderatsbeschluß
- folgende Gesichtspunkte
wichtig und müssen bei Mitwirkungsmöglichkeiten der
Stadt berücksichtigt werden.
• Konzentration der baulichen Entwicklung beidseitig
des Fürstenweges und nicht
an der Nordseite des Flughafengeländes.
• Besondere Berücksichtigung stadtgestalterischer
Erfordernisse bei Neubauten auf Grund der exponierton Lage im Stadtgebiet.
• Im östlichen Bereich des
Flughafens befinden sich
Flächen, die derzeit als Bauland gewidmet sind. Maßnahmen, die zur Einschränkung von Eigentümerrechton führen könnten, sind vom
Flughafen rechtzeitig don
Grundeigentümern und dor
Stadt Innsbruck mitzuteilen,

damit die Stadtgemeinde
sich für einen gerechten
Ausgleich einsetzen kann.
• Keine Verlängerung der
Start- und Landebahn! Eine
allfällige Verlegung des Inn
nach Westen darf nur als eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dienen und wird
begrüßt. Dabei sollten auch
die von Architekten vorgelegten Gestaltungsvorschläge einer Freizeitanlage am
Inn in die Überlegungen einbezogen werden.
• Der Flughafen hat auf
die Trinkwasserversorgung
Innsbrucks
besondere
Rücksicht zu nehmen.
Bgm. van Staa legte im
Gemeinderat ein Bekenntnis
zum Flughafen ab. Für Tirol
und Innsbruck sei ein Regionalflughafen unverzichtbar.
Ein Ausbau zu einem internationalen Flughafen komme
jedoch nicht in Frage. Dor
neue Fluglinien in Bozen sei
positiv zu bewerten, weil dadurch Innsbruck etwas entlastet werde. (WW)

INNSBRUCK INFORMIHRT- APRIL