Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.3

- S.43

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INNSBRUC

Sportmedizin Neu - ein Impuls für
den Spitzen- und Breitensport
Das Institut für Sport- und Kreislaufmedizin in Innsbruck und die Sportmedizinische Abteilung im Krankenhaus St. Johann stehen seit 1. Jänner nunmehr gemeinsam mit den niedergelassenen Sportärzten für die sportmedizinische Untersuchung und Betreuung des Spitzen- und Breitensports zur
Verfügung.
„Mit der „Sportmedizin Neu" geht Tirol österreichweit einen einzigartigen
Weg", so Primarius Rudolf Pfister
(Sport- und Kreislaufmedizin Innsbruck): „Erstmals werden die rund 90
Tiroler Sportärzte (19 in Innsbruck) in
die Untersuchung miteingebunden." Mit
der Neustrukturierung (von der Landesregierung Mitte Dezember 1998 beschlossenen) wurde der ideale Standort der Sport- und Kreislaufmedizin im
Klinikareal gesichert. Finanzieller
Aspekt: Neben dem Land übernimmt
auch die Sozialversicherung einen Kostenanteil für die Sporttauglichkeitsuntersuchung - „nunmehr als Vorsorgeuntersuchung gewertet", begrüßt HR
Prof. Friedl Ludescher (Sportamt Land
Tirol) das Umdenken der Versicherer.
„Die Auswertung bringt letztlich auch
einen repräsentativen Überblick über
den Gesundheitszustand der Bevölkerung."
Das Grundpaket der sportärztlichen
Checks (am Institut für Sport- und
Kreislaufmedizin in einer drei- bis vierstündigen Untersuchung an einem Tag
durchgeführt) umfaßt eine genaue
Anamnese, internistische Untersuchung mit Harn/Nierenkontrolle, Blutabnahme, Lungenvolumen, Ruhe- und Belastungs-EKG mit Laktatabnahme und,
wenn nötig, Herz/Lungenröntgen. Für
junge Spitzensportler/innen (bis vollendetem 19. Lebensjahr) mit der Berechtigungskarte (über die Sportverbände
oder den Verein zu erhalten), für Sportschüler (etwa Sport-BORG) und Behindertensportler ist die ansonsten rund
6000 S kostende Untersuchung frei.
„Akkreditierte" Spitzensportler über 20
zahlen 300 S Selbstbehalt. Aber auch
der Hobbysportler kann sich sportärztlich checken und beraten lassen: Kostenpunkt 1200 S.

Rund 5000 Sportler/innen werden
jährlich im Innsbrucker Institut auf dem
TILAK-Areal sportärztlich betreut. Weltmeister wie Hermann Maier, Renate
Götschl werden ebenso unter die Lupe genommen wie die FC-Tirol-Kicker,
Fechter, Sportschützen und der talentierte Nachwuchs der Eissschnelläufer.
Verbesserte und intensivere Trainingsberatung und Betreuung ist das Ziel:
Dafür soll das Team (derzeit drei
Sportärzte, ein Biologe, Sportmasseur

und SportwisscMischaftlor) mit einem
Loistungsdiagnostiker und Ernährungswissenschaftler verstärkt werden. Als
Landesinstitut vor 37 Jahron cjocjründet, ist das „Institut für Sport- und Kreislaufmedizin mit seiner ärztlichen/sportwissenschaftlichen Leistung auf dem
Weg zum universitären Institut", resümiert Primarius Pfister. So wird auch von
den sportmedizinischen Spezialisten in
Zusammenarbeit mit Sportwissenschaften und Psychologie ein zweijähriger
Fortbildungskurs für Sportpsychologie
auf hohem Niveau organisiert. Dr. Pfister: „Die 20 Teilnehmer (Sportärzte und
-Wissenschaftler) werden von den besten Leuten des deutschsprachigen
Raumes unterrichtet." (A. G.)

Medizinischer Fachaustausch
Ein großer Teil von Tagungen wird
von der Universität Innsbruck organisiert. 1998 wurden allein von der Medizinischen Fakultät 12 Fachkongresse im Congress Innsbruck veranstaltet.

genkrankheiten, Dr. Gabriele Sixt über
Migräne, Prof. Dr. Norbert Sepp über
Herpes-Infektionen bei immungeschwächten Patienten und Mag. Georg
Göbel von der Biostastitik über das
EDV-basierte Gesundheitsinformationsnetz für Tirol. Die
Vorlesung von OA Dr. Christoph Schmidauer (im Bild Mitte mit dem Leiter der norwegischen Ärztegruppe, Rolf Riise,
links, und Dr. Christian Reitan,
rechts) an der Neurologie galt
der Prävention des Schlagan^ falls und UntersuchungsmeI/n Hörsaal der Neurologie der Universitätsf- <•• • "/". thodenan der Neurosonologie.
l)itick.
(Foto: W. Weger) rjj e skandinavischen Gäste
schätzten besonders das akademische
Aber auch wenn eine Tagung außerNiveau des Symposiums und die Möghalb Innsbrucks stattfindet, wie z. B. bei
lichkeit, in Innsbruck universitäre Eineinem kürzlich veranstalteten Symporichtungen für die Fortbildung nutzen zu
sium im Interalpen-Hotel in Buchen, bei
können. Veranstaltet wurde das Symdem 25 norwegische Ärzte eine Vorleposium von GlaxoWellcome, Hordasungsreihe mit Experten der Univerland/Norwegen, unter organisatorisitätsklinik Innsbruck absolvierten, geht
scher Mithilfe des Innsbrucker prakties ohne die Einrichtungen der Lanschen Arztes, Dr. Christian Reitan, mit
deshauptstadt nicht. Im Rahmen dieser
Tagung referierte Prof. Dr. Christian seiner langjährigen Berufserfahrung
und Kontakten in Norwegen.
Prior über chronisch obstruktive Lun-

INNSBRUCK INFORMIERT- MÄRZ 1999