Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.3

- S.38

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_03
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INNSBR

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Stadtteilpolitik
Innsbruck, das ist nicht nur die „City", das sind auch die alten gewachsenen
ebenso wie die jüngeren Stadtteile. „Innsbruck informiert" wird in diesem Jahr
verstärkt aus dem Leben in den Stadtteilen berichten und, soweit möglich, auch
die Titelbilder darauf abstimmen. Ein Anfang wird in dieser Ausgabe mit der
Innsbrucks Geschichte der StadtReportage über Igls und Vill gemacht. Lesen Sie bitte hier die Stellungnahentwicklung ist auch die Geschichte
men der Fraktionen zum Thema Stadtteilpolitik in Innsbruck.
vieler einzelner Dörfer. Wüten, Hötting,
Pradl, Amras, Mühlau, Arzl, Vill und Igls
waren eigene Gemeinden oder Fraktionen.
Diese historische Entwicklung findet
auch
heute noch ihren Niederschlag im
Stadtteile - die Menschen, die AktiDas Verhältnis vom Herz zu den übriBestehen
der örtlichen Vereine und Orvitäten und die Einrichtungen in diesen
gen Körperteilen ist ebenso auf die Beganisationen.
ziehung des Stadtzentrums zu den ein- - sind die Keimzellen allen städtischen
Innsbrucker
Aber
auch
Lebens. Wer zur Stadt in ihrer Gezelnen Stadtteilen übertragbar. So wie
Volkspartei
n e u e stadtteisamtheit ja sagt, muß dies auch konsich vom Zentrum ausgehende Impulle, wie die Reisequenterweise zu den einzelnen Einse belebend auf die „Peripherie" auschenau,
das
richtungen und Initiativen in den Stadtwirken, trägtauch
O
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y
m
p
i
s
c
he
das gesellschaftli- teilen tun.
Dorf
oder
Hötche, wirtschaftliSo werden im Zuge des Aus- bzw.
ting-West, hache und sonstige
Neubaues von dezentralen Einrichtunben ein OrtsGeschehen
in gen in den Bereichen: Schulen, Kinm
bewu ßtsein
den Stadtteilen dergärten, Veranstaltungszentren,
entwickelt,
das
durch
eigene
MusikkaSportstätten,
Seniorenstuben,
Juzum urbanen Leben spürbar bei.
pellen,
Schützenkompanien
sowie
gendzentren, Sozialstationen, FeuerUnter dem Stichwort „NahversorSportund
Kulturvereine
geprägt
wurgung" im weiteren Sinn steht dabei die wehren u.v.a.m. die Grundsteine und
de.
die
Rahmenbedingungen
für
eine
gut
Versorgung der Stadtteile-Bevölkerung
Die Menschen in unserer Stadt wolmit den wesentlichsten Dingen und Lei- funktionierende Stadtteilgemeinschaft
len
in überschaubaren Gemeinschafgeschaffen. Auch innerhalb der Stadtstungen des täglichen Lebens im Vorten
leben mit eigenen Kindergärten,
verwaltung
dergrund. Die Erschließung mit öffentSchulen
sowie sportlichen und kultuwird
durch
lichen Verkehrsmitteln bzw. Durchrellen Einrichtungen.
die Einrichmesserlinien und Ringlinien zählen geDiese Stadtstruktur gibt den Bürgern
tung von denauso dazu, wie etwa (Lebensmitein
besonders ausgeprägtes Gefühl
zentralen
Antel)Geschäfte möglichst „um die Ecke"
des „Zuhauseseins". Daher war und ist
laufstellen
oder die ärztliche und pharmazeutische
es ein besonderes Ziel der ÖVP-Frakder GebäuVersorgung. Vor allem jedoch müssen
tion,
durch die Errichtung von Stadtd
e
v
e
r
w
a
l
aktuelle Stadtteilprobleme (Verkehrstung Inns- teilplätzen räumliche Mittelpunkte für
belastungen, verschlechterte Wohnbruck für die diese überschaubaren Lebensbereiche
und Lebensqualität, Gesundheits- und
Sicherheitsprobleme, mangelhafte Kinstädtischen Mieter ein stadtteilbezoge- zu schaffen und die örtlichen Vereine
und Organisationen zu fördern, um das
derbetreuung, fehlende Grünanlagen
nes Service angeboten.
Stadtteilbewußtsein nach besten Kräfsowie Freizeitangebote für jung und alt)
Einen erfolgreichen Versuch, neue
ten
zu entwickeln.
nicht (länger) nur mit Worten und (oft
stadtteilbezogene Demokratieformen
leeren) Versprechungen, sondern einzuführen, stellt der StadtteilausVzbgm. DI Engen Sprenger
(endlich) auch mit ganz konkreten Taschuß Igls dar. Ergänzt werden diese
ten ernstgenommen werden.
kommunalen Einrichtungen insbesondere durch eine aktive Kultur- und
„Stadtteil-Autonomie" darf nicht länSportförderung, die den vielfältigen
ger nur politischer Arbeitsprogrammpunkt bleiben, sondern muß mit ent- stadtteilbezogenen Aktivitäten und In
itiativen wie z.B.: Schützen, Blasmusik ,
sprechendem Leben erfüllt werden.
Kultur- und Sportvereinigungen zugute
Nicht zuletzt ist dies eine VoraussetWn hnbon für alle 120.000 Bürkommt. Alles Beweise dafür, daß die
zung für eine lebendige Demokratie,
gerinnen
unserer Stadt zu arbeiten. Da
die tatsächlich vom Bürger kommt und Stadtteilpolitik und Stadtteilentwicklung
geht
es
um
mehr als um Fußgängersehr
ernstgenommen
wird.
nicht von „oben" verordnet wird.
zonen und florierenden Handel in der
Innenstadt.
GR Wolfgang Steinbauer Wir brauchen eine die Umwelt und
Vzbgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer

Zuhause im
Stadtteil

Seriöse Politik
erfordert Talent

Stadtteilpolitik wird
ernstgenommen

Gutes Leben für
alle in der Stadt

14

im

INNSBRUCK INFORMIERT - MAR/