Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.3

- S.23

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_03
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INNSBRUX
Schülerinnen gestalten
Ausstellung
„Räumo und Grenzen der
Stadt Innsbruck in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" ist
dnr Titel einer Ausstellung, die
vom 3. März bis 25. Juni im
Stadtarchiv in der Badgasse zu
sehen ist. Das Projekt „Räume
und Grenzen" wurde von der 6cKlasse des Oberstufengymnasiums der Barmherzigen Schwestern im Rahmen einer fächerübergreifenden Arbeit erarbeitet. Die Dokumentation gliedert

sich in fünf Kapitel: Mittelalterliche Tore (1320 bis 1490), Innsbruck zur Zeit Maximilians I.
(1490 bis 1520), Innsbruck zur
Zeit Maria Theresias (1740 bis
1 780), das Wachstum der Stadt
(1827 bis 1960) sowie Zentrum
und Peripherie (nach 1945). Das
Stadtarchiv geht mit dieser Präsentation neue Wege; den
Schülerinnen wird die Möglichkeit geboten, ihre Projektarbeit
der Öffentlichkeit vorzustellen.

Komposition für AI Bano
„Ancora in volo" heißt der
Beitrag von AI Bano Carrisi (Foto Mitte) beim Musikfestival in
San Remo. Komponiert und arrangiert wurde das Werk für
Symphonieorchester mit Chor
vom Direktor der Musikschule,
Wolfram Rosenberger (links),
an den Carrisi mit der Bitte um
einen „Song" herangetreten
war. Gemeinsam mit dem Tontechniker Roland Baumann haben die beiden Musiker das
Stück im Studio in Niederösterreich eingespielt. Carrisi
wird mit dem Vienna Rock Symphonieorchester auftreten.

Experimentelle Portraits
in der Andechsgalerie
„die Technik, aus der
Experimentelle
sich oft interessante
Portraits und „narraPerspektiven ergetive Abstraktionen"
ben". Der Autodidakt
zeigt Winfried Bonistudierte drei Jahre
faz
Platzgummer
an der Akademie der
vom 3. bis 23. März
Bildenden Künste
in der städtischen
und nahm an WorkGalerie im Andechsshops in New York
hof. Die Vorliebe des
teil. 1996 war BoniKünstlers für Gesichter, die er mit Selbstportroit
von faz, der auch MitSiebdruck verfrem- Winfried
Bonifaz glied beim Verein
„cunst & co" ist, für
det, ist dabei klar er- Platzgummer.
zwei Monate an der
kennbar. Auch bei
Chelsea School of Arts. Derzeit
den Fotoexperimenten Bonifaz"
absolviert er eine Ausbildung
steht der Mensch im Mittelzum Ergotherapeuten. Die Verpunkt. Sehr abstrakt sind zum
nissage zur Ausstellung von
Teil seine Arbeiten mit InsekWinfried Bonifaz Platzgummer
tenformen oder die mit Farbe
in der Andechsgalerie findet am
„überschütteten" Fotografien.
2. März um 18 Uhr statt. ÖffIm Vordergrund der Arbeiten
nungszeiten: Di. bis Fr. 15 bis
steht für den Künstler weniger
19Uhr,Sa. 10bis 13Uhr. (NB)
die Aussage selbst, sondern

„unter tag"
„unter tag" ist der Titel von
Christine Hubers erstem Buch.
In drei Geschichten arbeitet die
Innsbrucker Literatin unter der
Oberfläche Verborgenes, Abgründe auf. Themen sind etwa
die Kristallnacht in Innsbruck

oder das „Totschlagen" - von
Zeit, der Gesellschaft und
schlußendlich sich selbst.
Aus ihrem Erzählband
liest Christine Huber am 31.
März im KulturgastHaus

Bierstindl.

Tatsachen zur Bierstindl-Subventionierung
;i wieder wird in Diskussionen die Behauptung aufgestellt, daß die Stadt ihrer Zusage, das KulturgastHaus entsprechend zu subventionieren,
nicht nachkomme.
Tatsache ist, daß anläßlich
der Gründung des Kultur gast
Hauses zwischen Land und
Stadt die Vereinbarung getroffen wurde, daß Innsbruck einen
Baukostenzuschuß in der Höhe
von drei Mio. S leisten werde.
Gleichzeitig wurde festgehalten, daß eine Subventionierung
der laufenden Kosten nicht
möglich sei. Entsprechend dieser Vereinbarung hat die Stadt
1992, 1993 und 1994 je einen
Zuschuß von einer Million, also
insgesamt drei Mio. S geleistet.
In weiterer Folge hat sich die
Stadt Innsbruck entgegen der

ursprünglichen Vereinbarung
bereit erklärt, auch für den laufenden Betrieb Zuschüsse zu
leisten: Im Jahr 1995 hat der
Kulturausschuß 400.000 S genehmigt, 1996 wurde dieser
Betrag auf 600.000 S aufgestockt (eine Steigerung um 50
Prozent), 1997 waren es bereits 700.000 S. Dazu kam
noch ausnahmsweise ein Sonderinvestitionsbeitrag
von
300.000 S.
Für 1998 hatte der Kulturausschuß wieder einen Zuschuß in der Höhe von 700.000
S beschlossen, und StR Hilde
Zach hatte gegenüber dem
Bierstindl eine Verwendungszusage gegeben, daß dieser
Betrag wieder auf eine Million
aufgestockt werden könnte.
Der"Antrag, die 300.000 S aus

INNSBRUCK INI ORMII.RT

dem Reservetopf für Subventionen dem Bierstindl zu genehmigen, wurde jedoch im
Stadtsenat und im Gemeinderat
mit großer Mehrheit abgelehnt.
Die Mehrheit war der Meinung,
daß das Geld aus dem Reservetopf nicht für die Aufstockung
bestehender Subventionen verwendet werden sollte, sondern
für neue und außerordentliche
unvorhergesehene Ereignisse
gewidmet sei. Die noch im Reservetopf übrigen 40.000 S hat
der Stadtsenat dem Bierstindl
zugewiesen.
Für 1999 wäre eine Subvention in der Hohe von 800.000 S
vorgesehen.
Alle diese Leistungen lassen
sicher nicht den Schluß zu, daß
das Bierstindl, wie im neuen
Programmfoldor zu lesen ist, in

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Innsbruck politisch nicht erwünscht sei. Im Gegenteil, es
wäre wirklich sehr bedauerlich,
wenn das KulturgastHaus nicht
mehr weiter machen könnte.
Aber das Budget der Stadt
(Steuergelder) ist kein Faß ohne Boden.
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa könnte sich durchaus
vorstellen, daß künftig auch mit
allen institutionalisierten Kulturvereinen mehrjährige Förderungsverträge abgeschlossen
werden. Dafür wäre es allerdings notwendig, daß diese
Vereinbarung zwischen Land
und Stadt schriftlich festgehalten wird, wie dies auch bei den
Sozialvereinen der Fall ist. So
wären die betroffenen Kulturvereine besser abgesichert.
(WW)

XI