Innsbruck Informiert

Jg.1999

/ Nr.3

- S.10

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Diese Ausgabe – 1999_Innsbruck_informiert_03
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NNSBR
Westspange bringt
Entlastung
Voraussichtlich im Frühjahr 2000 wird die Anlage
„Wohnen am Lohbach" mit
298 Wohneinheiten besiedelt werden. Da das Wohngebiet Hötting-West rapide
wächst, hat die Stadt vorausschauend den Beschluß
gefaßt, die Technikerstraße
in Richtung Westen zu verlängern und nach einem Bogen in südlicher Richtung in
die Kranebitter Allee einzubinden. Die Einbindung wird
mittels Kreisverkehr erfolgen. Die „Westspange" wird
rechtzeitig mit der Besiedelung der Wohnanlage „Am
Lohbach" fertiggestellt.
Damit die Wohnbevölkerung im Bereich der Technikerstraße nicht durch den
derzeitigen Baustellenverkehr belästigt wird, wurde
durch Markierung einer
Linksabbiegespur in der Kranebitter Allee die Einmündung in den Harterhofweg
ermöglicht. Die Befahrung

des Harterhofweges ist ausschließlich für den Baustellen- und Anrainerverkehr erlaubt.
Von einigen Verkehrsteilnehmern und Anrainern wird
vermutet, die derzeitige Abbiegespur in den Harterhofweg könnte gleichzeitig auch
die künftige Lösung für die
Einbindung der Kranebitter
Allee in die neue verlängerte
Technikerstraße sein.
Wie DI DR. Walter Zimmeter (Stadt Innsbruck - Tiefbau, Planung und Neubau)
erläutert, ist diese Sorge unbegründet. Nach Beendigung des Bauvorhabens
wird die derzeitige provisorische Einbiegemöglichkeit in
den Harterhofweg wieder
rückgängig gemacht und
auch die bisher bestehende
Böschung wiedererrichtet.
Der Kreisverkehr wird 120
Meter östlich neu gebaut und
einen leistungsfähigen Knoten darstellen. (WW)

V

Parkplatzprobleme im
Bereich der Technik

In der Sitzung des Stadtsenates vom 27. Jänner war
u. a. die Parkplatzproblematik im Bereich Technikerstraße/Viktor-Franz-HessStraße ein Thema. „Durch
die Errichtung des Studentenheimes und dem damit
verbundenen Wegfall des
Parkplatzes der Technischen Universität seien derzeit praktisch alle noch zur
Verfügung stehenden Parkplätze verstellt", wird vor allem von Firmen „die prekäre
wirtschaftsschädigende
Parkplatzsituation" beklagt
und die Schaffung einer gebührenpflichtigen, konsequent überwachten Kurzparkzone gefordert.
Eine im November durchgeführte Haushaltsbefragung hat u. a. ergeben, daß
ca. ein Drittel (34,3 Prozent)
der Befragten im Teilbereich
Hötting-West für die Einführung einer gebührenfreien Kurzparkzone und knapp

Antrage um
dramatisch gestiegen
Brisant ist die Entwicklung
der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe. Im Bericht an den Finanzausschuß vergleicht das
Wohnungsservice das Jahr
1993 mit noch 1506 Anträgen mit dem letzten Jahr mit
bereits 3150 Ansuchen. „Eine Verdoppelung gegenüber
dem Jahr 1993", verweist Ing.
Ronald Depaoli auf die soziale Dimension dieses Ansuchen-Höhepunktes.
Gewachsen ist auch die Belastung für das Stadtbudget:
Allein für die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe "98 schlägt
sich der von der Stadt zu tra-

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gende 30prozentige Anteil
mit 17,64 Mio. S nieder! Gemeinsam zahlten Land/Stadt
für die Mietzins/Annuitätenbeihilfe ca. 58,8 Millionen.
Die durchschnittliche Beihilfenhöhe je Antrag und Monat wurde 1998 um ca. 10
Prozent auf 1556 Schilling erhöht (vorher rund 1412 Schilling). „Trotz dieser Verbesserung ist der Gesamtwohnungsaufwand für viele Innsbrucker Familien aus eigener
Finanzkraft kaum bestreitbar", warnt Wohnungsstadtrat Dr. Lothar Müller: „Vorschärft wird die Situation, weil

die steigenden Betriebskosten bis jetzt noch nicht in die
Mietzinsbeihilfe einrechenbar
sind."
Die Entwicklung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe
sieht der Innsbrucker Wohnungsstadtrat als ein Zeichen
zunehmender Armut. Die gemeinsame Forderung von
Bürgermeister van Staa und
Stadtrat Müller: „Die Miotzinsbeihilfe muß in allen Gemeinden Tirols eingeführt
werden, und dio Betriebskoston sollton bei der Berechnung Berücksichtigung tin don"" (A.G.)

ein Viertel (23,9 Prozent) für
die Errichtung einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone eintritt.
Der Stadtsenat hat den
Bericht zur Kenntnis genommen und auf Antrag von
Planungs-Stadtrat Ing. Martin Krulis das Amt für
Straßen- und Verkehrsrecht
beauftragt, ein Ermittlungsverfahren bezüglich der Umwandlung der bereits bestehenden 52 gebührenfreien
Parkplätze im engen Zentrumsbereich von HöttingWest in gebührenpflichtige
Kurzparkplätze ohne spezielle Anwohner- und Firmenberechtigung einzuleiten.
Der Bürgermeister wird
die Universität auf die untragbare Parkplatzsituation
hinweisen und sie auffordern, nach dem Verursacherprinzip für die Errichtung von Studentenparkplätzen Sorge zu tragen.
(WW)

„Gnaden los (e)"
Dokumentation
Mit Text, Graphiken und
einem Bildteil dokumentiert
Fritz Gurgiser in seinem
Buch „Gnadenlos" ungeschminkt und schonungslos die Schwachstellen der
Alpentransitpolitik und -problematik. Etwa: Die LKWTransitfahrten lagen 1998
50% über dem Basisjahr
"91, auf der Schiene fehlen
weit über 300.000 LKWEinheiten, und das Ziel der
Schadstoffreduktion wurde
nach Ansicht Gurgisers um
70 Prozent verfehlt. „Gnadenlos" ist in dor „Wagnerischen" und in dor Tyrolia
erhältlich.

INNSBRUCK INFORMIERT MÄR/ IW)