Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.12

- S.41

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INNSBR
Beratungsangebot
für Senioren erweitert
16 Monate nach der
Eröffnung im Juli 1997
zieht das Seniorenbüro
der Stadt Innsbruck erfreuliche Bilanz. Über
3500
Bürgerkontakte
wurden bisher gezählt.
1851 Beratungen und 549
telefonische Anfragen
scheinen in der umfassenden Statistik ebenso
auf wie 1145 ausgestellte Seniorenausweise.
Das Informations- und Beratungsangebot deckt alle
Bereiche des Älterwerdens
ab. Großes Interesse zeigen
die Innsbrucker Senioren
besonders für neue Wohnformen, wie z. B. Seniorenwohnungen, und für Freizeitangebote, wobei sportliche Betätigungsmöglichkeiten besonders hoch im Kurs
stehen. Anfragen von Angehörigen werden meist im
Zusammenhang mit Wohnoder Pflegeheimen oder
Pflecjegeldanträgen gestellt.
In/wischen hat das Seniorenbüro umfassende Kontakte zu allen mit Seniorenangelegenheiten befaßten
Einrichtungen, Vereinen und
Selbsthilfegruppen aufgebaut und kann bei Anfragen
aktuelles Informationsmaterial zur Verfügung stellen,
Adressen vermitteln oder telefonische Abklärungen vornehmen.
Das Seniorenbüro der
Stadt Innsbruck im Rathaushof ist jeweils Montag
bis Freitag von 8 bis 1 2 Uhr
geöffnet (behindertengerechter Zugang). Telefon
53 60 DW 144 (Manfred
Renn) oder 53 60 DW 146
(Sabine Tunner). Außerhalb
dieser Bürozeiten können Informationen auch im Bürgerservice, ebenfalls im Rathaushof, eingeholt werden.

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Viele Senioren müssen im
fortgeschrittenen Alter mit
verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen
wie Geh-, Seh- und Hörbehinderung und allgemeinen
Mobilitätseinschränkungen
leben. Oft sind wohnungsbedingte Erschwernisse Anlaß, in ein Wohn- oder Behindertenheim zu übersiedeln, obwohl die Senioren
viel lieber in ihrer eigenen
Wohnung verbleiben würden. Eine entsprechende
Adaptierung der Wohnung
könnte dazu beitragen, die
selbständige Lebensführung
in den eigenen vier Wänden
zu erhalten. In vielen Fällen
sind diese Umbaumaßnahmen bautechnisch relativ

Seniorengerechtes
Wohnen
einfach durchzuführen und
auch die Kosten in vertretbarer Höhe. Zudem bestehen umfassende finanzielle
Förderungsmöglichkeiten
durch verschiedene Institutionen.
Das Innsbrucker Wohnungsservice bietet (kostenfrei) für alle Senioren, die
sich über eine behindertengerechte Umgestaltung ihrer Wohnung beraten lassen
möchten, eine bautechnische und Förderungsberatung an.
Für Personen mit wesentlicher Mobilitätsbehinderung
werden nach telefonischer
Vereinbarung auch Hausbesuche angeboten.
Beratungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis
12 Uhr beim städtischen
Wohnungsservice, Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, Zimmer 366,
367 oder 369. Telefon
53 60-369 (BS)

Sabine Tunner und Manfred Renn vom Seniorenbüro sorgen dafür,
daß das Informationsmaterial immer aktualisiert wird.

Für ein würdiges
Lebensende
Mitte November wurde
das erste stationäre Hospiz
Westösterreichs in Innsbruck eröffnet. Die 1992 gegründete Tiroler Hospizgemeinschaft ist ein Verein der
Caritas
der
Diözese
Innsbruck und begann mit
ambulanter Betreuung von
Menschen in ihrer letzten
Lebensphase. Es geht darum, ein möglichst langes Daheimbleiben
auch mit
schwerer Krankheit zu ermöglichen. Der Hausbetreuung sind allerdings Grenzen
gesetzt. Nicht immer kann
der Familienverband eine
24-Stunden-Betreuung gewährleisten. Die Aufnahme
in das stationäre Hospiz ist
eine sinnvolle Alternative.

Betreuung
rund um die Uhr
Speziell ausgebildetes
Personal und eine Seelsorgerin sind für Schwerstkranke und Sterbende rund
um die Uhr da und sind gemeinsam mit den HospizÄrzten bemüht, den letzten
Lebensabschnitt möglichst
lebenswert und selbstbestimmt zu ermöglichen. Die
Anwesenheit von Angehörigen ist jederzeit möglich, es

gibt keine geregelten Besuchszeiten.
Das Hospiz soll ein Haus
der Geborgenheit sein, in
dem Ängste und Schmerzen
gelindert, Schwerstkranke
liebevoll
aufgenommen,
aber auch Angehörige in ihrer schwierigen Situation gestärkt und gehört werden.
Mit Unterstützung des
Krankenanstaltenfinanzierungsfonds, der Stadt Innsbruck, Mitteln der Diözese
und Spenden wurden rund
6,5 Mio. S für den Umbau
und die Einrichtung des
Hospiz aufgewendet.
Die Eigenleistung für einen Aufenthalt im Hospiz
wird sozial gestaffelt verrechnet, allfälliges Pflegegeld muß zur Gänze für die
Betreuung eingesetzt werden. Das Land Tirol und die
Gebietskrankenkasse leisten derzeit einen Zuschuß
zu den Kosten.
Nähere Informationen:
Hospiz-Büro,
Erlerstraße 12, Tel. 72 70 38
(DKS Silvia Thaler),
Montag bis Freitag von
8 bis 12 Uhr. Spendenkonto: Tiroler Sparkasse, Konto-Nr. 0000140285, BLZ 20503. (BS)

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