Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.11

- S.47

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Friedhof-Nordportal restauriert
Mit beachtlichen Summen wurde in
den letzten Jahren die Restaurierung
(Jos vom k. u. k. Civil-Ingenieur gebauten und 1858 eingeweihten Innsbrucker Westfriedhofs in Angriff genommen: 566.000 S flössen etwa in
die Sanierung der Wand- und Deckengemälde der Weltpriester (Franz Platt
ner), mit 63.000 S wurden die Passions-Mosaike unter der Ostarkade restauriert, und seit letztem Jahr erstrahlt
auch das beeindruckende Mosaik der
Innsbrucker Stadtengels über einem
Ehrengrab der Stadt in neuem Glanz.
Heuer stand das Gewölbe des Nordportals (Klinikeingang) auf dem Sanierungsplan - ein 250.000-Schilling-Projekt. Im September begannen die Restaurationsspezialiston Heel-WehingerPreishammer (in Absprache mit dem
Bundesdenkmalamt) mit der Feinarbeit. Rechtzeitig vor Allerheiligen konnten die Arbeiten an den künstlerisch
wertvollen drei Gewölbefeldern und
den vier Bögen des Nordeingangs abDie Holzsäulen (links) sollen durch Steinsäulen mit Steinbögen ersetzt werden.
geschlossen
werden. Die ruhigen ErdFachkundig saniert wurde (rechtes Bild) das Nordportal.
(Fotos: G. Andreaus)
farben, durchzogen von goldenen Umrahmungen, geben dem Gewölbe eine
besondere Note.
Die Sanierung letzter Kriegsschäden
ist das nächste Ziel. Wo die Arkaden
von Bomben getroffen wurden, übernehmen immer noch Holzsäulen anstatt
der Steinsäulen die tragende Funktion.
Am Sonntag nach Allerheiligen, 8. und nur wenig bekannt ist das Ge„Unser Ziel ist, diese Provisorien aus
November, steht der Tummelplatz im denkkreuz, das an die gefallenen
Holz durch Steinsäulen zu ersetzen",
Zeichen des Gedenkens an die Op- Ampezzaner erinnert. Fast 400 Jahumreißt Bruno Habicher (Friedhofsfer der Weltkriege - um 14 Uhr tref- re bis zum Ende des 1. Weltkrieges
verwaltung) die weiteren Sanierungsfen einander Angehörige der Opfer war Ampezzo mit dem Hauptort Corschwerpunkte. (A. G.)
des letzten Krieges zu einer Ge- tina ein Teil Tirols. Die Söhne der
denkfeier. Diese Landesgedächtnis- Ampezzaner kämpften in den Reihen
stätte oberhalb Innsbrucks ist ein der Tiroler Kaiserjäger, zuerst in SerSymbol der Völkerversöhnung und bien und Galizien, dann an der Doweltweiten Verständigung.
lomitenfront. (Alt)Österreichisch und
Das Mahnmal will (Jas Bewußtsein (welsoh)tirolensch war die Gesin15 Minuten abschalten,
der Menschen wachrütteln, „daß p<> nung der Ampezzaner. „In Görz wurohne Hektik, ohne Lärm.
litisch angezettelte, nationale Feind- den die Italiener als Liberatnci, als
schaften nur der Keim für neue Befreier gefeiert, in Cortina als OcMontag bis Freitag
Kriogszerstörunc] sind", ist dor ein- eupnnti, als Beset/er hingenom17.05 Uhr
dringliche Appell in der Jubiläunis- men", kommentiert Mario I etueeio
1/4 Stunde Musik,
broschüre, 1997 herausgegeben an- Belli, Autor zahlreicher Publikatioläßlich der 200-Jahr-Feier und hoch- nen, die tragische Polemik. Viele Jahmeditativer Impuls, Stille
aktuell vor dem Hintergrund der Ko- re durfte in Cortina don unter österreichischer Fahne Gefallenen kein
SPITALSKIRCHE
sovo-/AI ban ienk rise.
Maria - Theresien - Straße 2
Eine der vielen Besonderheiten Denkmal errichtet worden. (A. G.)
Das Arkadengeviert im nördlichen Teil des Innsbrucker Westfriedhofs zählt
zu den Sehenswürdigkeiten Tiroler Friedhofsarchitektur. Zu sanieren und erhalten gibt es einiges - für Stadt und Friedhofsverwaltung ein Anliegen und
eine Mehrjahresaufgabe.

Ein Kreuz am Tummelplatz
erinnert an die Ampezzaner

5 nach 5

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