Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.11

- S.43

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Lin.Kjementcenter

Innsbruck gehört endlich international
vermarktet. Der eben publizierte Standortkatalog kann nur ein erster Schritt
sein. Interessierte Unternehmer müssen
Tirols Metropole aber auch im Internet
jederzeit abrufen können. Innsbruck muß
sich auf großen Messen und Ausstellungen präsentieren. Als Tourismusstadtrat
ist es mir gelungen, mit Präsentationen
vor Ort auf den Nahmärkten Italiens und
Deutschlands dem Tourismusstandort
Innsbruck neue Impulse und Nächtigungsplus zu bringen. Vor Ort gehören
auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten
der Landeshauptstadt im finanzstarken
Nahbereich und europaweit präsentiert!
Auf kommunaler Ebene sind die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.
Die Stadt kann es sich nicht leisten, nur
auf innovative Betriebe zu warten: Wenn
ein „Großer" - wie etwa IKEA - sich konkret interessiert, kann es nur ein konkretes „JA" geben.
StR Rudi Federspiel

Standort braucht
Lebensqualität
W,is hat die schöne Landschaft, was
hat d,i". Landestheater, was hat die bunte Kulturszene, was haben die Innsbrucker Beiseln mit dem Wirtschaftsstandort Innsbruck zu tun?
Alles. Ein intelligentes Unternehmen
denkt nicht nur daran, wieviel Steuern zu
zahlen sind oder wie schnell der Magistrat einen Bescheid erstellt.
Gerade qualifiziei tr MitarbeiDIE GRÜNEN
terinnen (und
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

, ,

,

,

solche haben
wir in Innsbruck dank unserer vielen Bil
dungseinrichtungen) wollen auch Erholungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen.

(Foto: MCI)

Hier hat unsere Stadt viel zu bieten, viel
zu verteidigen und zu schützen, und auch
noch genug zu verbessern.
Jede Investition in die Lebensqualität
der Bürgerinnen „rechnet sich" für den
Wirtschaftsstandort Innsbruck. Innovative Wirtschaftspolitik braucht Natur- und
Umweltschutz und städtische Lebensqualität - das sind nicht „zusätzliche Kosten", sondern Investitionen, die den
Wert des Wirtschaftsstandorts erhöhen.
Nur eine Stadt, die für ihre Bürgerinnen
eine lebenswerte Umwelt bietet, kann
auch wirtschaftlich erfolgreich sein.
Wir müssen Standortsicherung und
Umweltschutz zusammendenken, nicht
eines gegen das andere ausspielen.
StR Mag. Gerhard Fritz

Wirtschaftsstandort
Innsbruck
Eine der größten Firmen Europas, Siemens, führt drei Viertel ihrer Produkte auf
den Weltmärkten, die nicht älter als fünf
Jahre sind. Daraus ersieht man, mit welcher Geschwindigkeit die Entwicklung fortschreitet. Innsbrucks Reichtum sind die
landschaftlichen Schönheiten, die Altstadt,
aber auch das Angebot
im Bildungsbereich.
Natürlich kommen auch
der Tourismus, der einhergeht mit dem Bekannthoitsgrad
der
Tlrolvr »«nlonnbund
Stadt, und der geschäftliche Bereich dazu. Früher fuhren
Leute, um gut einkaufen zu können, in die
Stadt, also nach Innsbruck. In/wischen
liegt das Angebot und die Dai bietung der
Waren in den Schaufenstern in den Bezirken zumindest im selben Ausmaß wie in
Innsbruck vor. Der Trend geht in Richtung
Einkauf als Erlebnis. Diese Entwicklung

INNSBRUCK INI•OKMlliRT- NOVLLMBüR

wurde erkannt, und man investiert in die
Geschäfte der Stadt.
Der Reichtum einer Stadt steckt aber
immer in den Köpfen der Menschen. Diese Tatsache, gebündelt mit der Universität,
ergibt die gewünschte Anziehungskraft,
macht den Standort sichtbar und interessant. Wenn ein Bürgermeister als Präsident der Gemeinden Europas in Brüssel,
Wien oder Berlin auftritt, so schafft auch
das für die Stadt Wettbewerbsvorteile und
erhöht die Attraktivität. Diese Faktoren
zählen beim Leistungsvergleich, überhaupt
dann, wenn sie in elastischer und offener
Form andere ermutigen.
GR Helmut Kutsingcr

Innsbruck
Business Point
Die Selbständigenquote im Bundesdurchschnitt - und leider auch in Tirol liegt bei lediglich 6,8%. Österreich liegt
damit an vorletzter Stelle aller EU-Länder. Das ist deshalb besonders schade,
weil gerade diese Betriebsgründungen
zusätzliche Arbeitsplätze schaffen würden. Die Gründe dafür sind vielfältig und
liegen hauptsächlich in der verfehlten
Steuerpolitik der SPÖ/VP-Koalition. Aber
auch die Innsbrucker Bürokratie macht
es einem potentiellen Betriebsgründer
_..;:.,_
schwer, ein Unternehmen zu gründen. Innerhalb des Magistrats gibt es eine Vielzahl von Zuständigkeiten, und es gibt noch
Li be rales Forum
immer keine koordinierte Stelle für Unternehmensfragen. Eine gebündelte Informationsbeschaffung
und Verfahrenserledigung für Unternehmerinnen und Betriebsgründerinnen ist
unmöglich. Wir fordern daher die Schaffung eines „Innsbruck Business Point",
der als alleinige Ansprechstelle für alle
Service- und Dienstleistungseinrichtungen für Unternehmerinnen fungiert und
auch für alle behördlichen Angelegenheiten im Zusammenhang mit Selbständigentum, Unternehmensgründung und
Betriebsanlagen zuständig ist. Weiters
sollen alle Verfahren, die für Gewerbeberechtigungen, Betriebsanlageverfahren und baurechtliohe Verfahren für Unternehmensgründungen und -erweiterungen notwendig sind, zusammengelegt
werden.
GR Günter Hämmerte

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