Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.11

- S.34

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BINNSBRU
Innsbrucker Bürgerbüro
zur Nachahmung empfohlen
Das Innsbrucker Bürgerbüro
„Im Mittelpunkt" wurde vom
Bundesministerium für Jugend,
Umwelt und Familie als Modellund Vorzeigeprojekt für ganz
Österreich ausgewählt und soll
andere Gemeinden zur Nachahmung anregen. Ehrenamtlichkeit und Engagement der
Bürger für die Bürger sollen
durch diese Einrichtung gefördert werden. Jeder, der Ideen
oder Anregungen für ein „besseres Miteinander" hat oder
verwirklichen möchte, ist herzlich willkommen.
Besonders das große Potential von Wissen, Erfahrung und
Können älterer Menschen soll
dabei eine wichtige Rolle spielen. Durch Einbindung der Jugend soll die Solidarität der Generationen gefördert werden.
Am 22. Oktober wurde das
Modellprojekt „Innsbrucker
Bürgerbüro" des Sozial- und
Gesundheitssprengeis Innsbruck-Stadt offiziell eröffnet.
Bürgerengagement ist unverzichtbar. Keine Gemeinde oder
Stadt könnte ohne Tausende
ehrenamtliche Helfer funktionieren.
Die engagierten Mitarbeiter/innen arbeiten in den unterschiedlichsten Vereinen, von
Sport bis Kultur mit. Für StR

Peter Moser, Sprengel-Vorsitzender, ist die neue Einrichtung
von großer Bedeutung: „Aktivitäten von Bürgern für Bürger
sollen kreiert, definiert und
transportiert werden, der
Sprengel gibt den ehrenamtlichen Mitarbeitern erforderliche
Hilfestellung."
Auch Bundesminister Dr.
Martin Bartenstein besuchte am
Eröffnungstag das erste österreichische Bürgerbüro. In Gesprächen mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern konnte sich
Dr. Bartenstein davon überzeugen, daß in Innsbruck bereits
viele Projekte durch Bürgerengagement verwirklicht wurden:
„Wir hoffen auf Tips von Ihnen,
für andere Projekte, die wir in
Österreich machen. Was in diesem Bürgerbüro bereits geleistet wurde, ist beispielhaft."
Mit einer Broschüre des Bundesministeriums werden alle
österreichischen Gemeinden
über das Projekt „Bürgerbüros
für jung & alt" informiert. Auf
zwei Seiten wird das Innsbrucker Vorzeigemodell umfassend präsentiert.
Das Bürgerbüro „Im Mittelpunkt", Leopoldstraße
41, ist jeweils Mittwoch von
10 bis 18 Uhr geöffnet. Telefon 56 10 37. (BS)

Symposium zur Suchtprävention
mit hochgradigen Referenten
Vom 18. bis 20. November
findet in Innsbruck ein Symposium zu Themen der Suchtproblematik im Rahmen der Europäischen Woche zur Suchtprävention statt. Für diese gemeinsame Veranstaltung des
Landes Tirol (Drogenkoordination), der Stadt Innsbruck und
der Rechtswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Innsbruck konnten anerkannte Experten aus Österreich und Europa gewonnen werden, die zu
folgenden Themen referieren:
Strafrecht und Sucht (18.11.),
Körper-Chemie-Gesellschaft
(19.11.) und Drogen-Politik
(20.11.). Die interessierte Bevölkerung ist eingeladen, das
Symposium in der Aula der Leopold-Franzens-Universität zu
besuchen. Eintritt frei! Univ.Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber, Vorstand der Univ.-Klinik
für Psychiatrie Innsbruck, sieht

als Ziel drogenpolitischer Maßnahmen eine möglichst suchtfreie Gesellschaft: „Darüber
hinaus wird aber auch die Notwendigkeit erkannt, ergänzend
und subsidiär Hilfen anzubieten,
die auf einen kontrollierten Umgang mit Drogen ausgerichtet
sind. Eine Gesellschaft mit sozialer Ausrichtung muß somit einen differenzierten Hilfsverbund
bieten können, der von Angehörigen der verschiedensten
Berufe getragen wird und verschiedene Formen der Prävention, der Behandlung, der Rehabilitation und der risikominimierenden Suchtbegleitung beinhalten muß. Das leitende Prinzip muß .Therapie statt Strafe"
heißen." Auch das neue Suchtmittelgesetz, das am 1. Jänner
1998 in Kraft getreten ist, betont
in noch größerem Umfang den
Vorrang der Therapie vor strafenden Maßnahmen. (BS)

Erster Ökumenischer Kirchentag
Insgesamt 1000 Interessierte nahmen an den Feierlichkeiten anläßlich des ersten Ökumenischen Kirchentages in Innsbruck am 17. Oktober teil.
Vertreter verschiedener christlicher Kirchen trafen einander
zu Gebet, Gesprächen und gemeinsamen Überlegungen, wie
die christlichen Kirchen einander näher kommen können.
Hauptthema war: „Wozu
braucht Europa das Christentum?" Die Teilnehmer/innen
sprachen sich für eine ökumenische Ethikkommission und
einen gemeinsamen Religionsunterricht aus.
Es war beeindruckend, berichtet Kirchentag-Initiatorin
Gerlinde Busse, den römischkatholischen Bischof Dr. Alois
Kothgasser, den evangelischen

Bischof Herwig Sturm und Erzbischof Michael Staikos von der
griechisch-orthodoxen Kirche in
Innsbruck vereint zu sehen.
Das Rahmenprogramm umfaßte Singen und Spielen, Treffpunkte für die Jugend, Lesungen, Konzerte, Standin und eine Ikonen-Ausstellung. Höhepunkt war ein ökumenischer
Wortgottesdienst im Dom. Organisatorinnen waren neben
Gerlinde Busse (evangelisch)
Prof. Dr. Silvia Hell (katholisch)
und Dr. Alexandra Czernohaus
(griechisch-orthodox). Sie erhoffen sich für den nächsten
Kirchentag, der in drei Jahren
stattfinden könnte, neben der
Qualität noch mehr positiv denkende Menschen, die sich für
die Ökumene interessieren und
dafür einsetzen. (WW)

Freie Plätze in Kindergruppen

Bundesminister Dr. Bartenstein im Gespräch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Innsbrucker Bürgerbüros. Mit dabei (links
von Minister Bartenstein) auch Sprengelvorsitzender Stadtrat
Der Verein selbstorganisierter
Peter Moser.
(Foto: B. Stingl) Kindergruppen bietet Eltern von
Kleinkindern (eineinhalb bis vier
Die nächste Gemeinderatssitzung findet am
Jahre) ein interessantes Kinderbetreuungsangebot. Die
Donnerstag, 19. November, um 16 Uhr
Grundidee: Eltern legen selbst
im Stadtsaalgebäude, 1. Stock, statt.
die pädagogischen GrundsätInteressierte Zuhörer sind herzlich willkommen.
ze und Öffnungszeiten fest und
22

suchen auch selbst die Betreuer/in für die Gruppe. Eine finanzielle Unterstützung durch
Land und Stadt ermöglicht eine
tragbare Gebührengestaltung.
Nähere Informationen: Mo., Mi.,
Fr. von 9 bis 1 1 Uhr, Di. von 14
bis 16 Uhr, unter Tel. 58 82 94.

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