Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.9

- S.12

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CINNSBR

Innsbrucker Budget maastrichtgerecht
im Spitzenfeld
Bis Ende des Budgetjahres 1998 wird es auch gelingen, den Verschuldungsgrad voraussichtlich auf
22,5 Prozent zu senken.
„Innsbruck ist - so Bgm. van
Staa - im Kreis der Landeshauptstädte von der letzten
Position mit der höchsten
Verschuldung zum Spitzenreiter mit der geringsten Verschuldung geworden.
Einen absoluten Spitzen-

Wenn sich auch die Abgabenertragsanteile im ersten Halbjahr nicht so rosig entwickelten, kann das
Budget "98 der Stadt Innsbruck im normalen Umfang
abgewickelt werden. „Das bedeutet, daß insbesondere bei den Investitionen keine Abstriche gemacht
werden müssen", analysiert Bürgermeister Dr. Herwig van Staa die finanzielle Lage der Stadt Innsbruck.
platz nimmt die Landeshauptstadt auch in Hinblick
auf die Erfüllung der Maastricht-Kriterien ein: Nach einer Querschnittprüfung von

Veranstaltungsgarage und
Theater-Probebühne
Während des Sommers
ist es ihm gelungen, die Verhandlungen zum Kauf des
Grundstückes hinter dem
Landestheater zum Abschluß zu bringen, betont
Bürgermeister Dr. Herwig
van Staa in einer Aussendung. Dadurch sind sowohl
die seit langem angestrebte
Realisierung einer Veranstaltungsgarage wie auch
die Errichtung der Probebühne für das Tiroler Landestheater in greifbare Nähe
gerückt. Geplant ist, durch

eine Verbindung der SOWIGarage und der Kongreßhausgarage eine große Veranstaltungsgarage zu errichten, von der man direkt
die verschiedenen Spielund Aufführungsstätten am
Rennweg erreichen kann.
Die Stadtplanung wurde
beauftragt, die entsprechenden Vorbereitungen zu
treffen und detaillierte Planungsvorschläge zu unterbreiten. Entsprechende Mittel werden im Budget 1999
vorgesehen.

23 österreichischen Städten
durch den Rechnungshof
(erhoben wurden die Maastrichtdefizite und -Verschuldungen von 1994 bis 1997)
hat Innsbruck den ersten
Platz (vor Amstetten und
Dornbirn) in den Konsolidierungsbemühungen erreicht.
Unabhängig von den EU-Kriterien umreißt Innsbrucks Finanzdirektor Dr. Elmar
Schmid das Ziel städtischer
Haushaltspolitik: „Erwirtschaftung einer dauerhaften
freien Finanzspitze und eine
weitere Absenkung des
Schuldenstandes".
Trotz eines Nullwachstums bei den Einnahmen
und damit einer geringeren
freien Finanzspitze für das
Jahr 1999 können die in Angriff genommenen und fix
geplanten
Großprojekte

durchgezogen werden. „Auf
alle Fälle wird es ein Budget
sein, das angenommen werden kann und nicht ein
Grund für Neuwahlen sein
sollte", unterstreicht der
Bürgermeister.
Erfreulich." Im nächsten
Jahr wird es zu keiner Anhebung der Tarife (über die Inflationsrate) kommen. Die
Gebühren für Wasser, Kanal, Abwasser und Strom
werden gehalten. Keine Veränderungen wird es auch
beim Müll geben - Mit dem
Kooperationsvertrag zwischen den Kommunalbetrieben und der ATM (Abfallwirtschaft Tirol-Mitte) wird
es gelingen, die Kosten für
die Deponie Ahrntal stabil zu
halten.
Keinesfalls zustimmen
würde Innsbrucks Bürgermeister der auf Bundesebene andiskutierten Erhöhung
der Grundsteuer: „Das wäre unsozial und würde sich in
höheren Mieten niederschlagen und die sozial
Schwächeren
treffen."
(A.G.)

MA IV - die Abteilung mit der größten Vielfalt
„Im Zuge der Verwaltungsreform wurde die Finanz-Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung zu einer
großen Abteilung mit der
größten Diversifikation der
verschieden Aufgaben", betonte Abteilungsleiter Finanzdirektor Dr. Elmar
Schmid bei der Präsentation
des Produktkatalogs dor Magistratsabteilung IV im letzten Stadtsenat vor der Sommerpause (22. Juli). Die „Vierer" in Zahlen: acht Amter
sind hier zusammengefaßt,

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unterteilt in 25 Referate.
177 Mitarbeiter befassen
sich mit dem komplexen Aufgabengebiet. Abteilungsleiter der MA IV ist Dr. Elmar
Schmid, Dr. Franz Praxmarer
ist sein Stellvertreter. Organisationsleiter ist Dr. Josef
Hornier. In 55 Qualitätszirkeln wurden insgesamt 225
Maßnahmen definiert. Finanzdirektor Schmid über
die Arbeit („von allen Mitarbeitern mit großem Engagement angegangen"): „Ziel ist,
einzusparen und die Verwal-

tungsabläufe zu optimieren."
Im Finanzcontrolling etwa
(hier ist das Budget verpackt) wird es in Zukunft ein
modernes Instrumentarium
für den Vollzug und die
Steuerung des Budgets geben. Ein „neues Zeitalter in
der Verrechnung" (der Rechnungsabschluß "97 wird bereits auf dieser neuen Basis
durchgeführt)
verschafft
auch den politischen Mandataren einen besseren Einblick und die Möglichkeit der
Steuerung.

Im Bereich der Zivilrechtsangelegenheiten bringt unter
anderem die Auslagerung
des Versicherungswesens
einiges an Einsparung. Ein
Wunsch wäre, die Kompetenz des Stadtmagistrats zu
erweitern und Verträge „kleineren Inhalts mit einem Volumen /Wischern 40.000 und
100.000 Schilling selbst verfassen /u können, ohne den
Stadtsenat damit zu befassen", so AbteilungsleiterStellverteter Dt. Franz Praxmarer. (A. G. )

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