Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.5

- S.40

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INNSBR
Jugend- und Kulturzentrum
für Hötting-West
Spätestens im Jahr 2000
wird Hötting-West über ein
attraktives Jugendzentrum

verfügen.

M/7 Hcqoisterung die Bremer Stadtmusikanten malen.

Ein „Märchentag" im
Kindergarten Reichenau
Von den Bremer Stadtmusikanten waren die 31 Kinder
des Kindergartens ReichenauSüd begeistert. Unmittelbar
nach der Filmvorführung setzten sich die Kleinen mit viel Einsatz und leuchtenden Farben
malerisch mit diesem GrimmKlassiker auseinander. „Wir
versuchen, die Kinder über
das Medium Film für das Märchen zu begeistern", umreißt
Kindergartenleiterin Eva Beyer das Ziel der gemeinsamen
Aktion mit der Landesbildstelle-Medienzentrum des Landes
Tirol am „Andersentag" (1.
April): „Durch Zeichnen und
Nacherzählen setzen sich die
Kinder mit dem Gesehenen
auseinander, der Eindruck
wird vertieft."
Zu oft werden Kinder im
Fernsehen mit Gewalt und
Grausamkeiten konfrontiert Eindrücke, die sie allein nicht
verarbeiten können. „In unse-

rer schnellebigen und gewaltbereiten Zeit ist es dringend
notwendig, Märchen an die
Kinder heranzutragen", betont
die Leiterin des Kindergartens
in der Prof.-Martin-SpörrStraße 4. „Den Unterschied
zum „Fernsehgenuß" hebt
„Filmvorführer" Mag. Helmar
Oberlechner (Medienzentrum
des Landes) hervor: „Die Märchenfilme werden nach
pädagogischen Gesichtspunkten ausgewählt. In gemeinsamer Atmosphäre wird
das Thema dann aufgearbeitet, während beim Fernsehen
das Kind mit dem Gesehenen
meistens allein bleibt."
Für die 31 Kinder im Vorschulalter (zwischen fünf und
sechs Jahren) war der „Märchentag" ein Erlebnis, für die
Pädagogen ein Erfolg. Mit
großem Einsatz wurde gemalt,
mit anschließender intensiver
Diskussion.

Anreiz für Mutter-Kind-PaßUntersuchung
Mittels Recall-System, mit
dem die Eltern an die Untersuchungstermine erinnert
werden, reagiert das Land Tirol auf den Rückgang bei der
Mutter-Kind-Paß-Untersuchung. Für Stadtrat Peter Moser ist dies ein Schritt in die
richtige Richtung. Da aber die
Kürzung der Geburtenbeihilfe

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einer der Hauptgründe für den
Rückgang des Interesses ist,
spricht sich Innsbrucks Gesundheits-Stadtrat für einen
Anreiz in Form einer kleinen
Aufmerksamkeit aus, etwa eines Wäschepaketes: „Wie
das Beispiel in Wien zeigt,
kann so das Interesse der Eltern gesteigert werden."

Das

Projekt

„Haus der Kinder- und Jugendkultur" in der künftigen
Wohnverbauung
„Hörtnaglgründe" wurde
am 24. März im Stadtsenat einstimmig beschlossen.

„Eine gute Losung für die
Jugend im neu entstehenden Stadtteil", begrüßt
Stadträtin Hilde Zach (zuständig auch für Jugendkultur) die bevorstehende Realisierung des Jugendhauses: „Ich habe mich immer
dafür eingesetzt, weil gerade in diesem Stadtteil der
Jugendarbeit und einem eigenen Zentrum ein besonderer
Stellenwert
zukommt." Für Innsbrucks
Planungsstadtrat Krulis ist
das „Haus der Jugend" ein
„gelungenes und zielführendes Projekt", das ressortübergreifend in Kooperation

Die „hauseigene" Arbeit
ist als zweigeschossiger
Baukörper (mit rund 550
Quadratmetern Nutzfläche)
konzipiert. Im Erdgeschoß
befindet sich der Spielbereich (mit Billard, Tischtennis, Tischfußball...) und die
dazugehörigen
Nebenräume
(das Anforderungsprofil an
Räumen wurde
vom Referat für
Jugendkultur
erstellt). Vom
Spielbereich
aus
erreicht
man über eine
Treppe die „ruhigere Zone" Bogenförmig wird sich das neue Haus der Kinder Galerie qe- der-und Jugendkultur in die neue Wohnanla, , ... R ., ge Hötting-West einfügen. Eine architektonisch
dacht tur Brett- jnteressante
Lösung, entworfen vom städtiund Kartenspie- scnen Amt für Hochbau und Planung.
le, für die Ein(Foto: G. Andreaus)
richtung eines Medien- und
von Hochbau, Stadtplanung
Besprechungsraumes. Im
und Jugendkultur kostenUntergeschoß (über einen
günstig und von der Gestaleigenen Eingang erreichtung her gelungen nunmehr
bar) werden u. a. drei Muverwirklicht wird.
sikproberäume, ein WerkDie geschätzten Baukoraum, ein Fotolabor, ein
sten liegen bei 12,6 Mio.
Projektgruppenraum und
Schilling. Rund 2,5 Millionen
ein Bewegungsraum eingesollen zusätzlich für die Einrichtet. „Bei der Planung harichtung bereitgestellt werben wir Wert darauf gelegt,
den. Parallel mit dem Wohdie Anlage multifunktionell
nungsbau in Hötting-West
verwenden zu können", umwird mit dem Bau des neureißt DI Robert Kircher
en Jugend/Kulturzentrums
(Hochbau- und Planung)
begonnen, mit der Fertigseinen Entwurf: „Der Spielstellung ist im Jahr 2000 zu
bereich kann auch als Saal
rechnen. Nähere Auskünfte
für Veranstaltungen vererteilt das Amt für Hochbauwendet werden."
Planung, Tel. 53 60 DW 470.

INNSBRUCK INFORMIERT-MAI 1998