Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.5

- S.38

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INNSBRUC

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Stadtmarketing
Mit der Bestellung des neuen Geschäftsführers konnte die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH ihre Arbeit aufnehmen. Was erwarten sich die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen vom neuen Innsbrucker Stadtmarketing? Die Standpunktseiten geben Gelegenheit, zu diesem Thema für die Leserinnen und Leser
von „Innsbruck informiert" Stellung zu nehmen.

Stadtmarketing als
Feigenblatt?
Diese Frage muß man sich stellen,
wenn man die hehren Zielsetzungen
der Konzeptersteller für die Errichtung
der Innsbrucker Stadtmarketing
G es .m.b .H .
l|MGi

wie

„Dienstleistungsunternehmen
| | K
Stadt" oder „Kooperationsforum
von Stadt, Land, Kammern und Unternehmen zur Entwicklung der Stadt
und zur positiven Beeinflussung der
Dynamik der Nachfrage und des Angebotes" liest. Die lange Anlaufzeit für
die Gründung einer „City-MarketingGesellschaft Innsbruck" als ein Ergebnis des Wirtschaftsleitbildes der
Landeshauptstadt Innsbruck sowie
die Skepsis so manchen Gesellschafters der mit Jahresbeginn 1998
tätig gewordenen Innsbrucker Stadtmarketing Ges.m.b.H. ist ebenso wenig zu übersehen wie die Bestellung
des Geschäftsführers erst im 2. Anlauf. Daß mit einer Kapitalausstattung
von 7,5 Mio. Schilling im heurigen Jahr
kein wirklich großer Wurf gelungen
ist, sind sich zumindest Fachleute einig, sodaß nur zu hoffen bleibt, daß
das allseits als so wichtig beschworene Wirtschaftsengagement in bezug
auf die Verbesserung des Produktes
„Stadt" damit keine Eintagsfliege
bleibt.
StR. Komm. -Rat Peter Moser

Erhöhung der
Standortattraktivität
Der Wettbewerb zwischen den
Städten um Konsumenten, Touristen
und Investoren stellt neue Anforderungen an die Kommunen. Auch die

14

gestiegenen Erwartungen und Ansprüche der Bewohner und der Wirtschaftstreibenden an das „Dienstleistungsunternehmen Stadt" verlangt eine neue Einstellung zum Bürger, der
sich in seiner Stadt wohlfühlen soll.
Dies gilt auch für die Wirtschaftstreibenden, die in ihrer Tätigkeit mit klaren und raschen behördlichen Beschlüssen unterstützt werden sollen.
Für diese Aufgaben wurde bereits
1995 ein Stadtmarketingbüro innerhalb des Amtes für Wirtschaftsförderung eingerichtet. Die nunmehr gegründete Innsbrucker StadtmarketingGesellschaft wird die begonnene Arbeit verstärkt fortführen: Ziel ist die Erhöhung der Standortattraktivität Innsbrucks als
zentraler
Wirtschafts-,
Arbeits- und
Lebensraum
des Bundeslandes Tirol
sowie eine
weitere Profilierung und Positionierung der Stadt,
insbesondere bei den Innsbruckern
und Tirolern, und somit die Vermittlung eines neuen „Wir-Gefühls".
Stadtmarketing muß Menschen in Bewegung setzen, durch Koordination
und Bündelung von Maßnahmen Synergien provozieren. Darüber hinaus
wird - gerade im Hinblick auf produktverbessernde Maßnahmen - in
der Innenstadt ein primäres Aktionsfeld der Stadtmarketing-Aktivitäten liegen. Stadtmarketing ist also viel mehr
als eine Aneinanderreihung von
Events, die selbstverständlich wichtig
sind, es ist die übergeordnete Servicestelle, die Innsbruck den gebührenden Stellenwert im Konzert der
europäischen Städte verschaffen soll.
StRin Hilde Zach

Innsbruck, Erlebnis für
Einheimische und Gäste
Nach erfolgreichen Verhandlungen
konnte nunmehr die Innsbrucker Stadtmarketing-Gesellschaft aus der Taufe
gehoben werden. Sie soll in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen
städtischen
Dienststellen,
dem Congress
Innsbruck,
dem Tourismusverband
und der WirtInnsbrucker
Volkspartei
schaftskammer
bewährte Marketingmaßnahmen fortführen und neue
Impulse setzen.
Ein Schwerpunkt muß sicher die Förderung des qualitätsvollen Kongreßtourismus sein, der in Innsbruck immer
mehr an Bedeutung gewinnt. Dazu sollen die gut eingeführten Publikumsveranstaltungen, wie z.B. Christkindlmarkt, Bergsilvester, aber auch Air &
Style, weiter betreut und unterstützt
werden.
Die Stadtmarketing-Gesellschaft soll
aber auch in Zusammenarbeit mit der
Innsbrucker Kaufmannschaft und Gastronomie unsere wunderschöne Innen- und Altstadt verstärkt in den Tiroler Bezirken und den benachbarten
Ländern als Einkaufsstadt und interessantes Ausflugsziel bekannt machen.
Darüber hinaus wird das Stadtmarketing auch gefordert sein, für die Wirtschaft Rahmenbedingungen einzumahnen (wie z.B. kürzere Abrechnungszeiten in den Parkgaragen), die
für die Bewerbung der Innenstadt als
„Einkaufserlebnis" unumgänglich sind.
GR Komm.-Rat Werner Plank

Eventmarketing: Ein
Innsbrucker Erfolgsrezept
Seit Her Übernahme des "Toun:;musressorts war es mein erklärtes Ziel,
mit neuen Marketingstratogion Innsbrucks Tour ismus neu zu beleben. Vor
allem über die Schiene des von mir initiierten „Eventmarketings" ist es ge-

INNSBRUCK I N I O R M I I . R T

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