Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.3

- S.39

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Diese Ausgabe – 1998_Innsbruck_informiert_03
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Wenn Asthmaerkrankungen schon bei
Kindern zunehmen oder fast jeder dritte
Schüler bereits Haltunqssohäden hat,
dann ist es alaimierend. Vor dein t lintei
grund des kaum mehr zu finanzierenden
Gesundheitssy.stems muß ein Schwerpunkt auf die [ ^rophylaxe gesetzt werden.
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sundheitsorientiert0 stadt. und Ver.

kehrsplanung.
Rechtzeitig vorbeugen kann aber auch jeder einzelne: Schon mit Sport läßt sich einiges tun, kostenlos und effizient. Innsbrucks einmalige Umgebung ist dabei das
ideale Erholungs- und Übungsgebiet - in
nur zehn Minuten von jedem Stadtteil erreichbar. Ich lade die Innsbrucker/innen
dazu ein, an einem neuen Innsbrucker
Gesundheitsbewußtsein mitzumachen dazu würde ich auch haltungsgymnastische Angebote von Unternehmern für ihre Angestellten zählen, wie es in den USA
und Japan bereits mit Erfolg praktiziert
wird. Nur in einem umfassenden Gesundheitsbegriff mit sozialen und psychischen Aspekten, wie ihn auch die Weltgesundheitsorganisation sieht, läßt sich
echte Lebensqualität in dieser schönen
Stadt Innsbruck erzielen.
StR Rudi Federspiel

Frauengesundheitszentrum auch in Innsbruck!
Auch in Innsbruck wird es ab Herbst ein
Frauengesundheitszentrum geben. Kürzlich wurde ein unabhängiger Verein gegründet, der diese Lücke auch in Tirol
schließen soll. In sechs Bundesländern
gibt es bereits Frauengesundheitszentren, die erfolgreich arbeiten und für Frauen wichtige Anlaufstellen in Gosundheitsfragen sind. In angenehmer Atmosphäre können sich dort Frauen aller Altersstufen informieren und beraten lassen. Darüber hinaus gibt es Information s a b e n d e ,
Gesprächsgruppen
/u
Schwerpunkt
DIE GRÜNEN
themen
und
DIE INNSHRUCKf H GHUNI N

,

.

noch vieles andere mehr. In Innsbruck ist man derzeit dabei, Räumlichkeiten /u suchen. Es ist daran gedacht, dem Frauenzentrum eine Ordination mit einer praktischen Ärztin, eine
kleine Bibliothek und ein internes Cafe als
Treffpunkt anzuschließen. Die tatsächli-

ohen Möglichkeiten werden von den finanziellen Gegebenheiten abhängen. Für
1998 stellt die Stadt Innsbruck S
200.000, zur Verfügung, mit dem Land
wird derzeit noch verhandelt. 53% der
Innsbrucker Bevölkerung sind Frauen. Sie
sind es in der Regel, die für die Gesunderhaltung ihrer Familien zuständig sind
bzw. zuständig gemacht werden. Gleichfalls im öffentlichen Gesundheitssystem
spielen Frauen eine tragende Rolle, sie
stellen ca. 90% aller im pflegerischen Bereich Beschäftigten. Frauen kümmern
sich laufend um die Gesundheit anderer,
an sich selbst denken sie aber oft zuletzt.
Die Innsbrucker Grünen begrüßen diese
wichtige Initiative und wünschen einen erfolgreichen Start!
GRin Doris Linser

Gewicht in die Gesundheitswaagschale
In der Regel wird eine Stadt, wenn es
um die Frage der Gesundheit geht, nach
zwei Kriterien beurteilt. Das erste ist die
medizinische Versorgung, das Ärzteangebot, das Fachpersonal - ja vielleicht die
Spitzentechnologie im medizinischen Bereich. Hier besteht unsere Stadt jegliche Herausforderung; denken
wir an Prof. Margreiter,
aber auch an Klaus Miller, Wolf GschwandtTiroler Seniorenbund
ner, oder im Bereich
der medizinischen Versorgung der Älteren an Peter Rhomberg mit seinem Krankenhaus in Hochzirl. Die Liste ließe sich
noch um viele Persönlichkeiten erweitern.
Die Klinik selbst genießt einen hervorragenden Ruf und auch das nötige Vertrauen. Die Stadt Innsbruck zahlt für diese Einrichtung jährlich einen beträchtlichen Anteil aus dem Stadtbudget.
Das zweite sind die Lage der Stadt, die
Luft und das Klima. Wenn über den
Dächern und durch die Straßen ein Föhnsturm rast mit über hundert Stundenkilometern, so wünschen sich 50 Prozent der
Innsbrucker einen anderen Wohnort.
Nach ärztlichen Urteilen schadet der
Gesundheit dieser ungute Geselle aber
doch auch nicht so stark, ansonsten lebten in Innsbruck nicht über 40 Personen,
die das 100. Lebensjahr überschritten
haben. Die nahen Berge, die große Sonneneinstrahlung, der Inn als Luftverbesserer, das alles sind Gewichte in der
Waagschale der Gesundheit. Das alles
hebt Innsbruck über andere Räume und
Städte hinaus.

INNSBRUCK INIORMILRT MAR/ IWS

GR Holm tit Kritzinger

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Reduktion des freien
ärztlichen Angebotes
Seit 2 1/2 Jahren bemühte sich das
an der Piererklinik arbeitende äußerst
engagierte Ärzteteam um ein Projekt
mit dem ehrgeizigen Ziel, in Tirol eine
medizinische Einrichtung mit einer Versorgungsqualität auf höchstem Niveau
zu realisieren. Freie Arztwahl und wirtschaftliche Führung ohne Inanspruchnahme öffentlicher Gelder waren die Vorgaben.
Mit der Übernahme der Piererklinik
:.
durch das Land Ti:
rol betrieb die öffentliche Hand konsequent den Ausbau des Gesundheitsmonopols, inLiberales Forum dem sogar eine
privatrechtlich bereits funktionierende
Einrichtung vom Land übernommen
wurde, um kontrollierten Freiraum für
sich, dem Land und der TILAK gegenüber wohlverhaltende Assistenten
und Ärzte zu schaffen. Es ist ein fragwürdiger Konkurrenzschutz, der dazu
dient, die eigenen, vielleicht nicht so effizienten Strukturen zu verwischen.
Keinesfalls wird dadurch die ärztliche Versorgung verbessert, sondern
im Gegenteil, der Patient hat eine
Wahlmöglichkeit weniger und muß nun
auch hier „medizinische Klinikkost" in
Kauf nehmen.
Das Privatklinikangebot ist somit auf
nur mehr ein verbleibendes Haus
(Kettenbrücke) in Innsbruck reduziert.
Ob das einer Landeshauptstadt
genügt?
GR Günter Hämmerte

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