Innsbruck Informiert

Jg.1998

/ Nr.2

- S.10

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^INNSBRU

Gesunder Lebensraum ist wichtig
In seiner Budgetrede referierte Stadtrat Peter Moser über die Tätigkeiten der
Stadt Innsbruck in den Bereichen Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen,
für die er politisch verantwortlich zeichnet.
Innsbruck hat als eine der ersten und
teilweise auch als einzige österreichische
Stadt konkrete politische Maßnahmen zur
Drogenproblematik gesetzt und sich dabei weit über den gesetzlichen Rahmen
hinaus engagiert. Ein Suchtbeauftragter,
eine Arbeitsgruppe für Suchtfragen, die
ambulante Suchtprävention des Vereins
Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt und der Beitritt der Stadtgemeinde zur Association European Cities
on Drug Policy (ECDP), einer Vereinigung von bisher 31 europäischen Städten und Regionen, sollen zur Verminderung der drogenbedingten Probleme in
Innsbruck beitragen. Kinder und Jugendliche sollen motiviert werden, sich
von legalen und illegalen Suchtmitteln
fernzuhalten. Drogengefährdeten und
-abhängigen soll Zugang zu Therapien
und Beratung ermöglicht werden, und
Polizei und Justiz sind bei der strafrecht-

In der Attraktivierung und Verbesserung der Angebotspalette von Märkten
sieht StR Moser ein „interessantes Wirtschaftssegment", das in unserer Stadt
mehr als bisher belebt werden soll. Klassische traditionelle Märkte werden voraussichtlich auch in Zukunft an Bedeutung verlieren, und sogenannte „Erlebnismärkte" mit qualitätsvoller Angebotsvielfalt werden an ihre Stelle treten.

lichen Verfolgung des illegalen Drogenhandels und der organisierten Kriminalität
gefordert. Die Caritas mit ihrer niederschwelligen Einrichtung KOMFÜDRO
erklärte sich bereit, sich der Einrichtung
eines Gesundheitsraumes für Süchtige
anzunehmen.
Im Bereich Frauengesundheitsförderung soll der in den Jahren
1992/93 erstellte Biometrische Bericht (Studie zur Erfassung des Gesundheitsbewußtseins und Gesundheitszustandes der Innsbrucker Bevölkerung) eine Fortsetzung mit Schwerpunkt Frauengesundheit erfahren. Im Budget für
1998 sind hiefür 350.000 S vorgesehen. Für die Gründung eines
Frauengesundheitszentrums ist von Dn Inlo-ßus „Innsbruck - Gesunde Stadt 2000"
der Stadtgemeinde Innsbruck ein tourt seit zwei Jahren durch die Stadt. Stadtrat Peter Moser (2. v. r.), Stadtphysika Dr. Doris Renner
Finanzierungsbeitrag von 250.000 (lj) und Sabine "Fio;smann vom Gesundheitsamt beS im Budget 1998 veranschlagt.
suchten eine der „Stationen". (Foto: G. Andreaus)

Für Senkung der Betriebskosten
Auf dem städtischen Wohnungssektor konnte in den fast vier Jahren seit Beginn
der laufenden Legislaturperiode eine merkliche Entlastung erreicht werden. Im
Mai 1994 waren es noch 2184 Wohnungssuchende. Anfang 1998 sind in der städtischen Wohnungsvergabe 443 Wohnungsanträge und 403 Anträge auf eine Garconniere erfaßt (dazu kommen noch die 1369 Anträge auf eine geförderte Eigentumswohnung - die Reihungsliste ist ab März EDV-mäßig erfaßt.
Allein im Vorjahr konnten 637 Wohnungen übergeben werden (davon 279 in
Neubauten). „Wir sind auf dem richtigen
Weg, es gilt aber, diese Linie konsequent
auch in den nächsten Jahren fortzusetzen", betont StR Dr. Lothar Müller, zu-

ständig für die Wohnungsvergabe, in seiner Rede zum Budget 1998: „Für Innsbruck ist auch in Zukunft ein Nettobedarf
von 200 bis 300 städtischen Wohnungen
jährlich gegeben. Weitere Baugrundsuche ist unerläßlich." Als eine politische
Notwendigkeit für die städtische
(Miet-)Wohnungspolitik erachtet
Müller Maßnahmen zur Senkung
der Betriebskosten. Ziel des
Wohnungsreferenten und des
^ (Co-Wohnungs-)Stadtrates Ing.
l Franz Barenth ist es, die stark
" steigenden Betriebskosten in die
Förderung der Mietzinsbeihilfe
hineinzubekommen.
Mit den Investitionen in den

cen in einem härteren Wettbewerb verbessern", so Müller, zu dessen weitgesteckter Amtsführung auch das Schulund Kindergartenwesen sowie die Obdachlosenproblematik gehören. 11,4 Mio.
S sind für Bau- und Einrichtungsmaßnahmen im Volksschulbereich im Budget
veranschlagt, rund 8,3 Millionen sind es
im Hauptschulbereich. In die Anschaffung von Computer werden 500.000 S
investiert. In den Kindergartenbereich
fließen 14,4 Millionen für die verschiedensten Bau- und Einrichtungstätigkeiten.
Für „Jugendhorte" weist das Budget 1,8
Millionen aus. Übergeben werden heuer
zwei Großprojekte: Zum Schulbeginn
"98/99 werden die Doppelturnhalle Wüten (ein Über-60-Millionen-Projekt) und in
der Schneeburggasse der Kindergarten
Hötting eröffnet, ein 30-Millionen-Bau mit
fünf Gruppen.

Mit dem Um- und Neubau der ehemaligen Winterschlafstelle zu einem Integrativen Sozial- und Jugendhaus (insgesamt
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Pflichtschulbereich will die Stadt
c+n r.
86,4-Mio.-Projekt) wird ein wesentlicher
StR Dr. Lothar Muller (im (> ,/-;.*.;/ mit Poly-Direktor
Herbert Mattersberger): „Investieren in die Schulen für „der Jugend eine gute Ausbil- sozialpolitischer Akzent gesetzt.
eine gute Ausbildung der Jugend." (Foto: G. Andreaus) dung ermöglichen und die Chan0

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