Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.11

- S.39

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Wäscheparadies

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Ein gutes Zeichen Im
die Wirtschaft, wenn
Baukräne das Stadtbild prägen. Im Bild
der Rohbau der
SOWI-Fakultät.
(SNS-Pressebild)

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StR Rudi Federspiel

Richtig investieren!
Wir freuen uns über einige Neubauten - z.B.
die „Stadtmauer" beim ehemaligen Seewirt,
die Schallschutz (auch für die Bewohnerinnen
von Amras) mit städtischer Wohnqualität verbindet. Noch mehr über die Energiesparhäuser der Neuen Heimat am Mitterweg: Da werden die Kosten des Wohnens bei hoher Qualität radikal gesenkt.
Wir freuen uns nicht, wenn die Neuverbauung des Adambräu mit der überfallsartigen
Planung von
Museen statt
einer Kunsthalle für die AusDIE INNSBRUCKER GRÜNEN

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- IN NSBRUCK - HALL -

Unterstützung der öffentlichen Hand in
Form von Mietbeihilfen und dann an der Armutsgrenze leben müssen: So wird am Bedarf vorbeiproduziert. Gerade weil Wohnen ein Grundrecht ist, muß es erschwinglich sein. Im funktionierenden Grazer Pilotprojekt „Leistbares Wohnen" kostet die Miete inklusive Betriebskosten ca.
S 4000,- für eine 70-m2-Wohnung! Was in
Graz möglich ist, muß erst recht auch in Innsbruck möglich sein! Offensichtlich haben
einige (Wohnbau-)Politiker die Zeichen der
Zeit und die wahren Bedürfnisse der Bürger nicht erkannt!

DIE GRÜNEN

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genwartskunst
verknüpft wird.
Wir bauen und investieren nicht blindlings,
nui um Arbeitsplätze irgendwie? zu sichern.

Arbeitsplatzsicherung heißt in erster Linie:
richtig investieren. Das braucht Bedingungen,
zuerst eine Steuerreform, die die Arbeit entlastet und dafür die Verschwendung von Energie und Rohstoffen besteuert. Umweltpolitik,
die den Wachstumsmarkt Umwelttechnik fördert. Bundessache? Es sind dieselben Parteien, die hier in der Gemeinde von Arbeitsplatzsicherung reden und im Bund eine arbeitsplatzsichernde Steuerreform verhindern!
Und es sind die gleichen, die an einer überholten Gießkannen-Wirtschaftsförderung festhalten. So, als ob Unternehmer Subventionen
brauchten! Es braucht verbesserte Dienstleistungen der Gemeinde, um engagierte, nachhaltig wirtschaftende und damit Arbeitsplätze
sichernde Unternehmen zu fördern.
StR Mag. Gerhard Fritz

Investition in die
Zukunft
Die Landeshauptstadt verzeichnet derzeit
eine sehr intensive Bautätigkeit der öffentlichen Hand, wobei die
Stadt Innsbruck im Voranschlagentwurf 1998 ein
Investitionsprogramm von
insgesamt öS 789,73 Millionen zu realisieren beabTlroler Seniorenbund

sjcntjgt.

Der Tiroler Seni-

orenbund begrüßt diese Bauoffensive, weil
dadurch einerseits maßgebliche Effekte zur
Arbeitsplatzsicherheit erzielt werden und andererseits in die Daseinsvorsorge für alt und
jung sinnvoll investiert wird. Die einzelnen Projekte spannen einen Bogen vom Kindergar-

NORZ
Juwelier
maria-theresien-straße 8
INNSBRUCK IN1ORM1HRT

NOVHMBHR 1

tenprogramm bis zu den Altenwohn- und Riegeheimen, für die allein 1998 ca. öS 108 Millionen veranschlagt sind. Für die Innsbrucker
Senioren stellt der Neubau des Senioienheimes am ehemaligen Campingplatz Reichenau
eine wichtige Erweiterung des Angebotes dar,
indem neben 80 Riegeplätzen auch 20 Seniorenwohnungen sowie eine Tagesheimstätte
(zwölf Plätze) geschaffen werden. Neben der
sehr erfreulichen Bautätigkeit seitens der
Stadt, des Landes und des Bundes ist auch
ein starkes Engagement der privaten Bauträger im Wohnungsbereich zu verzeichnen, was
insgesamt Beschäftigung sichert und wirtschaftspolitisch wichtige Impulse auslöst.
Mag. Hannes Verdross

Bauen für die Zukunft
Die rege Bautätigkeit in Innsbruck - sowohl von öffentlicher als auch von privater
Hand - kann leider ein
wesentliches Pro:::»
blem nicht lösen: Es
gibt nun zwar auf dem
Wohnungsmarkt freie
Wohnungen, aber jeLiberales Forum ne, die eine suchen,
können sie sich meist
nicht leisten. Überbordende Vorschriften
und langwierige bürokratische Genehmigungsverfahren verteuern jedes Bauprojekt
noch zusätzlich. Gespart wird dann meist
bei der architektonischen Gestaltung, indem vom Planungsamt angeregte städtebauliche Wettbewerbe nicht durchgeführt
werden. Auch gibt es noch immer keinen
Gestaltungsbeirat - wie vom Liberalen Forum bereits seit langem gefordert - , der ein
Minimum an Bauqualität sicherstellen würde. Statt dessen wird Innsbruck mit einer
Bausünde nach der anderen verschandelt.
Eine Investitionssumme von 800 Millionen
Schilling alleine durch die Stadt Innsbruck
hat sicherlich konjunkturbelebende Wirkung. Trotzdem sollte; nicht allein um der
Kon|unktur willen (|<"b,iut werden, ohne die
zukünftige Wirtschaftlichkeit von Projekten
/u gewährleisten. So sollte etwa das neue
Fußballstadion am Tivoli mehrfach nutzbar
sein und in einer Größe geplant werden,
wie es der Stadt Innsbruck entspricht.
GR Günter Hämmerte