Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.11

- S.38

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INNSB

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Planung und Bauen
In Innsbruck ist derzeit eine rege Bautätigkeit zu beobachten. SOWI-Universität,
die Verbauung des Campingplatz-, Seewirt- und Adambräu-Areals sind nur einige Beispiele. Viel wird z. B. auch für den Aus- bzw. Neubau von Kindergärten unternommen. Das Investitionsvolumen im ao. Haushalt beträgt für 1998 rund 800
Mio. Schilling. Wie stehen die Gemeinderatsfraktionen zur Situation in Innsbruck,
was Bautätigkeit, Projekte und Arbeitsplatzsicherung betrifft.

Bauen für Wohnungen,
Bildung und Arbeit
Noch nie wurden so viele und vor allem
auch erschwingliche Wohnungen fertiggestellt und geplant wie in
den
letzten
Jahren. Und
obwohl
die
f i K ° " w^r
Zahl der bei
der Stadt offiziell vorgemerkten Wohnungswerber gesenkt werden konnte, ist der Bedarf an einer entsprechenden Wohnraumkapazität
nach wie vor beachtlich und die Fortsetzung
der eingeleiteten Wohnbau-Offensive notwendig.
Über die wohnpolitischen Initiativen hinaus ist in der Landeshauptstadt auch sonst
eine rege Bautätigkeit zu verspüren, die insbesondere dem (vor)schulischen Bildungswesen zugute kommt. Die Neuerrichtung, Erweiterung und Modernisierung
von Kindergärten, Horten, Schulen und
Turnhallen tragen zur wesentlichen Verbesserung des Betreuungs- und Ausbildungsangebotes für unsere Kleinsten und
Jugendlichen bei und stellen somit eine
wertvolle Investition in unsere Zukunft dar.
Von der notwendigen Lösung der akuten
universitären Raumnot abgesehen, trifft
dies im besonderen Maße ebenso auf die
Errichtung der neuen SoWi-Fakultät am
Fennerareal zu.
Und last, but not least sind Bauaufträge
der öffentlichen Hand als Impulse für die
Wirtschaft und zur Schaffung benötigter
Arbeitsplätze unverzichtbar.
Vbgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer

Städtische Investitionen
schaffen Arbeit
Durch die konsequente Sparpolitik im
Bereich der Verwaltung kann der städtische Investitionshaushalt bereits zum zweitenmal, trotz stagnierender bis rückläufiger
Einnahmen, ohne Neuverschuldung um

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weitere 100 Millionen Schilling im Budget
1998 ausgeweitet werden. Diese außerordentliche Steigerung ist ein wesentlicher
Beitrag zur Erhaltung und Schaffung von
Arbeitsplätzen, vor allem in der krisengeschüttelten
Bauwirtschaft
und deren Zuliefergewerbe.
Auf diese Weise kann die im
Gang befindliche
Wohnbauoffensive,
der Schul- und
Kindergartenausbau, der Studentenheimbau, der Seniorenheimbau, der Aus- bzw.
Neubau der Sportanlagen, der Ausbau des
Kanalnetzes, der Ausbau der Innsbrucker
Messe, der Bau eines Krematoriums
u.a.m. zügig vorangetrieben werden. Investitionen, mit denen die Daseinsvorsorge
der Bürgerinnen und Bürger gesichert und
wesentlich verbessert wird und die arbeitsmarktpolitisch von großer Bedeutung
sind. Nicht zuletzt ist diese und die Budgetpolitik der letzten Jahre Ausdruck wirtschaftsfreundlicher Gesinnung und damit
Wegweiser und Garant für die Sicherung
und Erfüllung der Grundbedürfnisse von
uns allen.
Bgm. DDr. Herwig van Staa

Innsbruck im Bau-Boom
Als verantwortlicher Planungsstadtrat
freut es mich, daß Innsbruck derzeit einen
gewaltigen Bau-Boom erlebt. So wird derzeit die SOWI-Universität mit anschließendem Büro- und Wohngebäude errichtet, die
Verbauung am Campingplatz Reichenau
schreitet zügig voran, am Adambräu-Areal
erfolgte der Spatenstich für ein 460-Mio.Wohn-und-Büroprojekt. Die Vorarbeiten
für die Wohnanlage Hötting-West mit weiteren 300 Wohnungen laufen auf Hochtouren (Baubeginn 1998). Im Kirschental
wurden 230 Wohnungen fertiggestellt. In
der Innenstadt ist man dabei, Flächenwidmungs- und Bebauungspläne für das Kaufhaus Tyrol Neu und das Rathaus zu erstel-

len.
Durch
maßvolle Verdichtung
in
ganzen Stadtteilen haben auch
viele
private
Hauseigentümer
Innsbrucker
die Möglichkeit,
Volkspartei
an- oder aufzubauen, um den Wohnungsbedarf abzudecken. 2400 Wohnungen sind derzeit in
Bau, der Wohnbau-Boom muß auch in den
nächsten Jahren forlgesetzt werden. Ich
bedanke mich bei allen Wohnbauträgern
privat wie gemeinnützig, bei den vielen Unternehmern und Gewerbetreibenden, die
in dieser Stadt investieren und auch dadurch Arbeitsplätze schaffen und Wohnungssuchenden Wohnraum geben. Bei
der Technik ist das Studentenheim in Bau.
StR. Ing. Martin Krulis

Ja zu echtem sozialen
Wohnbau
Bauen ist nach wie vor einer der Motoren
der Wirtschaft. Gerade in einer Zeit der
wirtschaftlichen Struktur- und Konjunkturprobleme, die vor allern auch die Baubranche getroffen ha^^^^^
ben, ist es erfreulich,
|^^^^
daß sich über den
^^^^H
Dächern
von
die Baukräne drehen. Arbeitsplätze
^^^^^
Innsbruckgesichert,
wieder
werden
Wohnraum entsteht.
Wir Freiheitliche haben uns immer zum
Wohnbau bekannt, zur Schaffung von Kindergärten und Jugendzentren und Freizeitanlagen wie etwa Fußballstadion und die
neue Leichtathletikanlage. Wenn es aber
um Bauvorhaben geht, wie etwa die SOW!,
gegen die sich Dreiviertel der Bevölkerung
ausgesprochen haben - und das nicht nur
wegen der einfallslosen und unästhetischen
Architektur -, dann ist so ein Projekt abzulehnen. Wn haben konkrete Vorschläge präsentiert, wie dieses Areal im Herzen der
Stadt sinnvoll und im Internsso seiner Bürger genutzt werden kann und nicht als Eisen/Betonriegel den Blick auf die Nordkette versperrt! Konkrete Vorschläge haben
die Ftciheitlichen auch im sozialen Mietwohnungsbau präsentiert. Was nützt uns
Wohnbau, wenn Menschen die Miete nicht
zahlen können oder nur durch die

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INNSBRUCK INFORMIERT NOVEMBER 1 W