Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.11

- S.10

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INNSBR

194 Wohnungen, ein Seniorenheim
und Innufergestaltung in der Reichenau
Die Wohnverbauung
des Campingplatzes Reichenau nimmt konkrete
Formen an. Das von der Tiroler Gemeinnützigen im Auftrag der Stadt Innsbruck projektierte integrative Wohnheim, in dem neben 80 Riegebetten auch 20 Seniorenwohnungen sowie eine Tagesheimstätte und eine Sozialstation Platz finden werden,
steht bereits als Rohbau.
Östlich davon ist die Baugrube für die neue, große Mietwohnanlage, die von der Wohnungseigentum (WE) errichtet
wird, bereits ausgehoben. Am
24. November findet die
Grundsteinlegung statt. 196
objektgeförderte Mietwohnungen werden nach der Fertigstellung im Herbst 1999 wieder zur Verringerung der Vormerkliste im städtischen Woh-

nungsamt beitragen. Für die
Planung der Anlage zeichnet
Architekt Prof. Otto Steidle
(München) verantwortlich, der
bei einem geladenen Architektenwettbewerb als Sieger
hervorgegangen ist. In enger
Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Stadtplanung wurde
das Wohnprojekt erstellt und
die Dichte auf 2,5 angehoben,
was aufgrund der Gliederung
der Baukörper durchaus akzeptabel ist. Mit Rücksicht auf
den Baumbestand werden,
um nicht die Gesamtfläche im
Ausmaß von 10.305 Quadratmetern verbauen zu müssen,
zwei Tiefgaragengeschoße für
die 196 Auto-Abstellplätze errichtet. Die Baukosten für das
Wohnprojekt belaufen sich auf
264 Mio Schilling, wobei die
Wohnbauförderung 121 Mio
Schilling beträgt.

Hohe Wohnqualität wird die neue Anlage auszeichnen. Der
Baukörper entlang der Reichenauer Straße schirmt die Wohnhöfe gegen den Verkehrslärm ab, die Uferpromenade verbindet sich
mit den Höfen, so daß ein zusammenhängender Grünbereich entsteht. Die bunten Gebäude werden einen interessanten Kontrast
zur bestehenden Verbauung bilden.
Mit dem Wohnheim und der
naturnahen Innufer- und Grünraumgestaltung (Hochwasserschutz, Radweg, Promenaden, Unterführung der Gre-

nobler Brücke, Freizeitpark)
beträgt das Kostenvolumen
für die Verbauung des ehemaligen Campingplatzes ca.
eine halbe Milliarde Schilling.

Wohnungen, Büros, Kunst und Kultur
Unter optimaler Ausnützung der Flächen wird am
8600 Quadratmeter großen
ehemaligen Adambräu-Areal
ein Gebäude mit Büros,
Wohnungen, einer Tiefgarage und öffentlichen Funktionen errichtet. Vorgesehen
sind 26 wohnbaugeförderte

pahaus Platz wird für die
Grundbuchabteilung des Bezirksgerichtes. Auch die Caritas wird in das „Adambräu"
einziehen und das CaritasHaus in der Erlerstraße für
die geplante Revitalisierung
und Erweiterung des Kaufhaus-Tyrol-Areals freigeben.
Ein besonderes Merkmal
stellt die Erhaltung der drei
I I*
denkmalgeschützten Objekte, Schloß Windegg, Sudhaus und Kühlschiff dar.
Schloß Windegg, ein Repräsentativbau aus dem 18.
Jahrhundert, soll als Firmensitz Verwendung finden,
die Weizenbacher-Bauten
Sudhaus und Kühlschiff sollen öffentlich genutzt werden. Bürgermeister Dr. HerSpatenstith für die Verbduung des Adambräu-Geländes: V. I. BOL-wig van Staa hofft, hier nun
Geschäftsführer Dr. Bernd Wagner, Bürgermeister Dr. Herwig vaneinen neuen künstlerischen
Staa, Vizebgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer und ganz rechts
Architekt DI Christoph Achammer (ATP).
(Foto: W. Weqer) Akzent für Innsbruck setzen

10

und 66 frei finanzierte Wohnungen und Büroflächen im
Ausmaß von 6400 Quadratmetern. Die BOE, die das
Wohnund
Bürohaus
„Adambräu" errichtet, wird
ihre Büros von der Museumstraße in das neue Gebäude
verlegen, wodurch im Euro-

zu können, wobei ein WeilerMuseum in Diskussion steht.
In seiner Ansprache anläßlich der Spatenstichfeier
am 14. Oktober dankte
BOE-Geschäftsführer Dr.
Bernd Wagner der Beamtenschaft für die straffe
Durchführung des Behördenverfahrens, ein Lob, dem
sich auch Architekt DI Christoph Achammer anschloß,
der die perfekte Vorbereitung durch die Innsbrucker
Stadtplanung unter der politischen Verantwortung von
Stadtrat liuj. Maitin Krulis
lobte. Baureterent Vizebgm.
Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer zeigte sich froh darüber,
daß der Realisier ungsstau
früherer Jahre abgebaut
werden konnte und daß in
Innsbruck nun etwas weitergeht.

INNSBRUCK INIORMIHRT NOVIIMBI.R IW7