Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.8

- S.37

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5INNSBR

Krakau wird neue Partnerstadt
Mit Freude aufgenommen wurde in der polnischen Stadt Krakau das Interesse der Stadt Innsbruck an der Aufnahme partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten.
Vizebürgermeister DI Eugen Spreu
Vertreter der Stadt Krakau sollen
ger, der diese Partnerschaft auch auf
nun zu den Festwochen der alten MuGrund der historischen Beziehungen sik in Innsbruck eingeladen werden.
zwischen den beiden Städten initiiert
Bei dieser Gelegenheit können die
hat, brachte in der Stadtsenatssitzung Formen der künftigen Zusammenaram 11. Juni ein Schreiben des Vizebeit sowie der Text des Partnerpräsidenten der Stadt Krakau, Krzyszschaftsvertrages beschlossen werden.
tof Görlich zur Kenntnis, in dem dieser
In seinem Brief an die Stadt Innsmitteilt, daß die Stadtregierung von bruck betont Vizepräsident Görlich,
daß für Krakau die Bereiche wie KulKrakau dem Angebot Innsbrucks mit
tur, Schul- und Jugendaustausch, Magroßem Interesse die Zustimmung ernagement, kommunale Dienstleistunteilt habe.

gen und Betriebe, Umweltschutz,
Denkmalschutz, Organisation und Finanzen der Stadtverwaltungen, Marketing, Außenpolitik etc. für den gegenseitigen Austausch interessant
wären.
Krakau hat noch keinen Partnerschaftsvertrag mit einer österreichischen Stadt. Partnerstädte Krakaus
sind Frankfurt, Solura, Bordeaux, Florenz, Edinburgh, Göteburg, Rochester, Leipzig, Zagreb, Orleans, Bratyslava.
Das Stadtrecht erlangte Krakau, das
bis zum 1 7. Jahrhundert Polens Hauptstadt war, 1257. Im Jahr 1364 wurde
die Universität gegründet, die nach
Prag die Zweitälteste mitteleuropöische Universität ist. Die 750.000 Einwohner-Stadt Krakau ist darum
bemüht, eine zentrale Kulturstadt in
Mitteleuropa und zugleich ein Treffpunkt verschiedener Kulturen und Nationalitäten zu sein.

Tiroler Milchkühe
für Sarajevo
Die Tuchlauben,
•""V Krakaus berühmtes historisches
Einkaufszentrum.

Wieder Hilfstransport aus
Innsbruck für Sarajevo
Am 2. Juli 1997 geht wieder auf Initiative von Frau Eleonore Moser (Volkshilfe) ein Hilfstransport aus Innsbruck in
die Partnerstadt Sarajevo. Durch Intervention von Oberstleutnant Friedrich
Scheibler, der bis März dieses Jahres
mit dem österreichischen SFOR-Kontingent in Visoko bei Sarajevo stationiert
war, übernimmt die SFOR den Transport Innsbruck - Sarajevo. Dadurch entstehen der Stadt Innsbruck keinerlei Kosten (bei Lieferung durch Speditionen
würden Kosten in Höhe von ca.
135.000 S anfallen). Die Übernahme
und Verteilung der Hilfsgüter in Sarajevo hat das Rote Kreuz übernommen.
Der Transport beinhaltet folgende
Hilfsgüter:
Ca. 20 Tonnen Bekleidung, Tisch-

und Bettwäsche, zehn Fahrräder, ca.
200 kg Medikamente, 60 Rollstühle, 40
Stockbetten mit Matratzen für Kindergärten, Geschirr und diverse Einrichtungsgegenstände, 1.100 Heftmappen
und Federpenale (gespendet vom Verein „Innsbruck hilft Sarajevo"), 50 Stück
Iniineskater (gesammelt von Intersport
im DEZ) und verschiedene landwirtschaftliche Geräte.
Im August kommen wieder 20 Waisenkinder aus Sarajevo auf Einladung
der Stadt Innsbruck in das Ferienlager
Wildmoos.
Weiters werden für den Kindergarten
Skenderija 25 Sitzbälle (eine Spende
der Fa. Danner) sowie Holzspielzeug
(gespendet von der Volkshilfe Innsbruck-Stadt) mitgeliefert.

INNSBRUCK INI ()RMli:RI "-JULI/AUGUS

20 Stück reinrassige Kälbinnen,
zwei Abstammungsgenerationen,
vier bis sieben Monate trächtig,
maximal 36 Monate alt, haben kürzlich die Reise von Innsbruck nach
Sarajevo angetreten. Die Stadt Innsbruck erfüllt damit ein dringendes
Ansuchen des Kantonspräsidenten von Sarajevo, Dr. Haracic, am
Wiederaufbau der Rinderzucht in
Sarajevo behilflich zu sein.
Während des Krieges sei der Rinderbestand in Sarajevo um rund
90 % dezimiert worden, schreibt
Dr. Haracic in einem Brief an Bürgermeister Dr. Herwig van Staa.
Die Stadt Innsbruck ließ sich nicht
zwei Mal bitten und genehmigte
aus dem seinerzeit eingerichteten
Spendenkonto zur Unterstützung
der Partnerstadt Sarajevo den Ankauf von 20 Stück Grauvieh vom
Tiroler Grauviehzuchtverband zum
Preis von 330.000 S netto inklusive EU-Standardvoterinäruntorsuchungen.

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