Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.8

- S.12

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_07_08
Ausgaben dieses Jahres – 1997
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBR
Ruetzkraftwerk verbessert
Energiebilanz
Mit gemeinsamen Knopfdruck setzten Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa (als Eigentümervertreter)
und
„Hausherr"
Dr. Bruno
Wallnöfer, Vorstandsdirektor der Innsbrucker Kommunalbetriebe, die Turbinen
des neu umgebauten RuetzKraftwerkes Anfang Juni offiziell in Betrieb . Das „neue
alte" Werk an der Ruetz wird
mit seinen immerhin 12,4
Mio. Kilowattstunden elektrische Energie erzeugen das entspricht dem Bedarf
von etwa 2000 Haushalten.
Der Anteil der Eigenerzeugung der IKB-AG am Gesamtverbrauch konnte von
40 auf 42 Prozent erhöht,
die Stromgewinnung erhöhte sich um 4,5 Prozent. „Mit
diesem Bau können wir das
energiewirtschaftlich vernetzte System unserer Kraftwerkguppe an der Sill ergänzen und abrunden", betonte IKB-Direktor Wallnöfer.
Auch vor dem Hintergrund
der europäischen Energiediskussion und der „Strom-

riesen" wird sich diese „kleine, aber feine" Lösung rentieren. Dr. Elmar Schmid, Finanzdirektor der Stadt Innsbruck und IKB-Aufsichtsratsvorsitzender: „Dieses
Projekt verbessert die Energiebilanz und Versorgungssicherheit, zudem ist es tarifstützend. Diese intelligente und ökologische verträgliche Lösung ist eine Säule
der heimischen Energiewirtschaft zum Wohl der Stadt
und seiner Bevölkerung."
Gebaut wurde das Ruetz
Kraftwerk von den ÖBB,
kurz vor dem I.Weltkrieg,
für die Stromversorgung der
Mittenwaldbahn. Vor rund
12 Jahren kauften die Stadtwerke des Kraftwerk.
1995 wurde unter neuem
Vorstand von der IKB-AG
nach seriösen Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit
dem Umbau und der Modernisierung begonnen. Mit
75 Mio. S wurde das EWerk in dem „klassischen
Industriebau" an der Ruetz
auf den neuesten Stand der
Technik gebracht.

Ein „Haut Check" lohnt sich!
Die kostenlose Untersuchung der Haut im Rahmen der „Gesunden Stadt
2000" geht weiter. Am 5.
und 6. Juli steht der Gesundheitsbus der Stadt am
Baggersee, am 12. und
13. Juli ist der Standort
das Tivoli Schwimmbad.
Das bewährte Fachärzteteam der Innsbrucker Universitäts-Hautklinik wird
die Untersuchungen an
diesen beiden Juliwochenenden jeweils zwischen 10
und 17 Uhr vornehmen.
Die Innsbrucker/innen
zeigen sich immer ge-

12

sundheitsbewußter. Obwohl wegen schlechten
Wetters beim Junitermin
nur an einem Halbtag untersucht wurde, wollten
320 Badegäste sich über
den Zustand ihrer Haut informieren. Bei mehreren
Badegästen war der Befund bedenklich - sie erhielten einen Termin in der
Hautklinik. Gesundheitsstadtrat Peter Moser: „Es
lohnt sich im Interesse der
Gesundheit, dieses kostenlose Angebot der
Stadt in Anspruch zu nehmen."

58 neue Mietwohnungen
in Amras
Nach nur 19 Monaten
Bauzeit konnten am 27.
Mai 58 Mietwohnungen im
Wohnprojekt Amras-Ost,
Bleichenweg übergeben
werden. In dem sensiblen
Bereich unmittelbar unterhalb der Autobahn gelang
es dem Architektenduo
Reimond/ Pichler mit einer
U-förmigen Anlage (in
Richtung Autobahn abgeschlossen), einer gefälligen Architektur und einem
großzügigen Innenhof Lebens- und Wohnqualität zu
realisieren. „Trotz nicht gerade idealer Vorgaben
konnten wir hier eine gute
Lösung für die Bewohner
schaffen," so DI Csaba
Dregelyvari, Geschäftsführer der Tiroler Gemeinnützigen Wohnungsbau- und

Siedlungsgesellschaft (TlGEWOSI), bei der Schlüsselübergabe.
Die Gesamtbaukosten
belaufen sich auf 78,4 Mio.
S (rund 35 Millionen kommen aus der Wohnbauförderung des Landes). Eine
seriöse Kalkulation hält die
Mieten in einem sozialen
Rahmen.
Anerkennung für die
neue Wohnanlage gab es
von Planungsstadtrat Ing.
Martin Krulis: „Hier wurde
ein zeitgemäßes und qualitätsvolles Projekt geplant." Daß die Wohnoffensive weitergehen werden, betonte Wohnungsstadtrat Dr. Lothar Müller:
„Wir werden die bestehende Defizite an Wohnungen
abbauen!"

Neue Wohnungen auch
im Sieglanger
Am 6. Juni wurde im
Sieglanger der Grundstein
für die Wohnanlage „Oase"
in der Weingartnerstraße
gelegt. (Baubeginn war bereits im Frühjahr). In einer
lockeren zweigeschossigen Verbauung entstehen
hier im Westen Innsbrucks
15 städtische Mietwohnungen (zwei- und drei Zimmer) mit Tiefgarage. Bezugsfertig ist die „Oase"
planmäßig im Sommer
nächsten Jahres.
Knapp 21 Millionen Schilling betragen die Kosten für
das Wohnprojekt. Das bedeutet einen attraktiven
Quadratmetcrpreis
von
16.670 S. „Wir liegen damit um rund 1000 S unter
dorn Limit der Wohnbauförderung", so Dr. Georg Hörtnagl, Gemeinnützige Hauptgenossenschaft

des Siedlerbundes (GHS),
die mit der Betreuung dieses Wohnbaues betraut
wurde.
„Wieder ein Mosaikstein,
damit der Wohnfehlbestand in Innsbruck abnimmt", bekannte sich
Vizebürgermeister Univ.
Prof. Dr. Norbert Wimmer
in seinen Grußworten zur
Wohnungsoffensive: „Derzeit gibt es rund 800 Wohnungssuchende; das Ziel
ist, den Fehlbestand auf
Null zu reduzieren." Auf
den Zusammenhang gesellschaftlicher Entwicklungen und Wohnungsbedarf
verwies Wohnungsstadtrat
Dr. Lothar Muller. „Der
Trend zu Einzelhaushalten
aber auch steigende Scheidungsraten schlagen sich
auch im Bedarf nach
Wohnraum nieder."

INNSBRUCK INIORMIHRT- JULI/AUGUST 1 W