Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.6

- S.28

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_06
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INNSBR
INNSBRUCK: Die jüngste
Ausgabe der Zeitschrift des
Österreichischen Alpenvereins
beschäftigt sich intensiv mit dem
Thema „Alpen & Europa".
INNSBRUCK: WirtschaftsStadträtin Hilde Zach betonte bei
einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem Direktor von
Congress Innsbruck, Georg
Lamp, daß sich Innsbruck bis
zum Jahr 2000 als Kongreßhauptstadt der Alpen etablieren wolle. Verstärkte Werbemaßnahmen, das Aufspüren von
weiteren Marktnischen sowie
das Ansprechen zusätzlicher
Kundenkreise sind Maßnahmen,
um dieses Ziel zu verwirklichen.
Congress Innsbruck liegt in
Österreich an zweiter Stelle,
nach Wien, vor Graz, Salzburg
und Linz.
INNSBRUCK: Vom 7. Juni
bis 6. Juli wird im Restaurant
Seegrube die Ausstellung „Neues Bauen in den Bergen" (Architekturpreis 1996) gezeigt.
Dieser Preis, der 1992 erstmals
vergeben wurde, unterstützt die
Bewußtmachung und Verbreitung von guter Architektur in den
Alpen.
INNSBRUCK: Am 26 Mai
tagte in Innsbruck der Vorstand
der Vereinigung der europäischen Volksanwälte
BLED/SLOWENIEN: Beim
umstrittenen Verkehrsprotokoll
der Alpenkonvention zeichnet
sich weiterhin kein Durchbruch
ab. Dies ergab sich bei der jüngsten Sitzung des „Ständigen
Ausschusses" im slowenischen
Bled. Deutschland verwahrt sich
weiterhin gegen ein Junktim
Österreichs, wonach keine neuen alpenquerenden Straßen
mehr gebaut werden sollen.
Österreich, das den Auftrag hat,
eine Ministerkonferenz zu diesem Thema einzuberufen, sieht
derzeit keine Chance auf ein Ergebnis. In Bled wurde nun darüber diskutiert, ob das Vorsitzland
Slowenien eine „Einigungskonferenz" einberufen soll.
AMSTERDAM: Ein sehr positives Fazit vom Kongreß der
Regionen und Städte der EU Mitte Mai in Amsterdam zog Dr. Fritz
Staudigl, Leiter der Abteilung für
Europäische Integration bei der
Tiroler Landesregierung, im Wochenmagazin „Alpenvisionen"
bei „Radio Eviva": „Eine Umsetzung der „Mehr-Mitsprache"-

Die Alpen und Innsbruck
Innsbruck und die Alpen
Wie bekannt, bewirbt sich Innsbruck als Standort für das
„Ständige Sekretariat" der Alpenkonvention. Eine Entscheidung steht noch aus. Die Konkurrenz wird aber
größer, denn mittlerweile bekunden auch Städte und Gemeinden aus anderen Alpenländern ihr Interesse.
„Innsbruck informiert" wird von jetzt an regelmäßig Präsenz zum Thema „Alpen" markieren, und das grenzübergreifend. Bei der Auswahl der Berichte aus den
„ganzen Alpen" unterstützt uns der bekannte Alpen-Journalisten Wilfred „Alpinus" Richter aus Zürich („MedienNetzwerk Alpen").
Forderungen würde dem Alpenraum neue Chancen in der
EU eröffnen", so Staudigl.
Bürgermeister DDr. Herwig
van Staa mahnte in seiner
Funktion als Vizepräsident der
Kammer der Gemeinden Europas beim Amsterdamer Gipfeltreffen u. a. die Verankerung
der Gemeindeautonomie, die
Ausformulierung des Subsidiaritätsprinzips und eine Auf-

wertung des Ausschusses der
Regionen ein. „Wir wollen die
Gunst der Stunde nutzen, um
die Staatsmänner daran zu erinnern, die Bürgerinnen und
Bürger in den Städten und
Gemeinden nicht aus dem
Blickwinkel zu verlieren", so Dr.
van Staa wörtlich. Innerhalb
des Ausschusses der Regionen und der kommunalen Gebietskörperschaften sei eine

gleichgewichtige und angemessene Mitwirkung der Kommunen für alle Staaten verpflichtend zu machen. Bei regionalen und kommunalen Themen müsse der Ausschuß der
Regionen in die Rechtssetzung
der Europäischen Union eingebunden werden.
BRÜSSEL/BERN: Endspurt
bei den bilateralen Verhandlungen zwischen der EU und der
Schweiz. Bis zuletzt umstritten
waren und sind die künftigen
Transitgebühren für den Alpentransit durch die Schweiz. Ein
Sondergipfel der EU-Verkehrsminister soll Klarheit bringen. Das
Ergebnis der Verhandlungen hat
auch gravierende Auswirkungen
auf die anderen Alpenländer,
speziell Österreich: Es geht zum
einen um die Rücknahme von
Umwegverkehr durch die
Schweiz und zum anderen um
eine generelle Lösung für den
Transitverkehr im Alpenraum,
speziell, was die Verlagerung von
der Straße auf die Schiene betrifft.

Kult der Vorzeit in den Alpen
Das Tiroler Landesmuseum/Ferdinandeum zeigt bis 27
Juli aus Anlaß des 25-jährigen
Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer die faszinierende Ausstellung „Kult der Vorzeit in den Alpen - Opfergaben,
Opferplätze, Opferbrauchtum",
die uns Einsicht in die Sehnsucht und den Glauben unser
Ahnen zu geben versucht. Kustos Prof. Liselotte Zemmer
Plank: „Mit dieser Ausstellung

wollen wir
dem Besueher
die
Ausstrahlungskraft
magischer
Plätze verm i 11 e I n ."
Gezeigt
werden
876 Expo- Mitte 5. Jh. vor
nate aus 27 Christus; Fundort
M u s e e n , Imst, Parzinalm

Denkmalämtern und aus Privatbesitz. Im Ausstellungsshop gibt
es u. a. ein Kindermal- und Bastelbuch, Ausschneidebögen,
rätischen Wein aus den prähistorischen Rebsorten Rondinella und Malinaro sowie Kultbrot.
Nach Innsbruck wird die Ausstellung in Chur, Trient, Bregenz, München, Bozen, Bergamo, Locarno, Klagenfurt, Hallein, Salzburg, Este und Konstanz gezeigt.

Der Berg im Mittelpunkt
Alles dreht sich um den
Berg, im Alpenvereinsmuseum in der Innsbrucker Wilhelm-Greil-Straße. Anhand
zahlreicher Gemälde und Grafiken wird der Berg als Gegenstand in der Kunst vom späten
Mittelalter bis zur Gegenwart
und damit gleichzeitig die Entwicklung des Alpinismus dargestellt. Auch der Bezug der
kulturgeschichtlichen Entwicklung des Menschen zur Natur
wird deutlich. Interessant und
sehenswert ist zudem die Reliefsammlung des Museums - sie

ist die größte in ganz Österreich. Kinder und Jugendliche
dürfen sich schon jetzt auf den
Sommer freuen: im Rahmen
des Innsbrucker Ferienzuges
wird das Alpenvereinsmuseum
Kaiser Maximilians Jagdabenteuer und die mittelalterlichen
Reisen über die Alpenpässe
Wiederaufleben lassen. Zudem
stehen Veranstaltungen zum
Thema „Relief - In Vogelperspektive" auf dem Programm.
Dabei haben die Kinder Gelegenheit, eine Berglandschaft
nachzubauen und omon Ein-

blick in die Gebirge zu bekommen. Auf Anfrage werden die
Veranstaltungen auch für Schulen und Kindergruppon durchgeführt Nähere Informationen: Österreichisches Alpenvereinsmuseum, Monika Gärtner, Tel.: 59547-19.
Bis einschließlich Oktober
werden an Samstagen, 11
Uhr Führungen angeboten.
Das Museum ist von Mo,
Di, Do, Fr von 10 bis 17 Uhr,
am Mi von 12 bis 19 Uhr
und am Samstag von 10 bis
13 geöffnet.

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