Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.6

- S.19

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_06
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Blick auf die kommende
Konzertsaison
„Innsbruck verfügt über eine
hervorragend funktionierende
Konzertstruktur, die Symphonie-,
Meister- und Kammerkonzerte
werden gut angenommen und
sind fast immer ausgebucht", so
der designierte Musikdirektor
Georg Schmöhe bei der Präsentation des Konzertprogrammes für die Saison 1997/98.
Schmöhes Ziel ist es, eine Verbindung zwischen Musiktheater
und Konzertsaal herzustellen. So
soll mit Arnold Schönbergs „Moses und Aron" auch Orchesterliteratur dieses Komponisten erklingen, die seine tiefe Verbundenheit mit der Klassik und Romantik beweist. Jedes Jahr wird
zudem ein französisches Programm vorgestellt, den Auftakt
macht in diesem Jahr Messiaens „Turangalila - Symphonie".
Richard Wagners „Ring ohne
Worte" wird - ohne Gesangsstimmen - im Mai zur Aufführung
kommen. Insgesamt stehen in

der Saison 1997/98 16 Symphoniekonzerte, sieben Meisterkonzerte und acht Kammerkonzerte auf dem Programm. Auf
Gastspielreise geht das Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck
unter anderem nach Erlangen.
Das Neujahrskonzert wird neben
Innsbruck auch in Kufstein und
Trient gegeben, ist das Orchester doch „für den gesamten Tiroler Raum zuständig", so
Schmöhe. In diesem Sinne sollen die Kontakte auch mit Bozen
ausgebaut werden. Schwerpunkte gelten in der nächsten
Spielsaison Johannes Brahms
und Arnold Schönberg, dessen
Leben im Oktober auf insgesamt
zwölf Tafeln im Atrium des Tiroler Landestheaters vorgestellt
wird. In Planung ist auch ein
Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck auf der
Seegrube. Ein möglicher Aufführungstermin könnte im September 1998 sein.

Jubiläumskonzert der
Musikschule
Mit einem Konzert feiert die
Musikschule Innsbruck im
Großen Stadtsaal am 5. Juni
(Beginn 19. Uhr) ihr zehnjähriges Jubiläum. Aufgabe der Musikschule ist es, gute Laienmusiker und Sänger heranzubilden
sowie Schüler für ein späteres
Musikstudium vorzubereiten. So

entstanden
bereits
1987
Schüler- und Klarinettenorchester, später kamen eine BigBand sowie die verschiedensten
Ensembles aller Instrumentengattungen und der Chorgesang
dazu. Bewährt hat sich auch der
Unterricht für Klavier und die musikalische Früherziehung.

Kunst auf Ausstellungsstraßen entdecken
Zu den bemerkenswertesten
Kunstschätzen des Landes
führen die Tiroler Ausstellunsstraßen mit der Trilogie Gotik,
Barock und Rokoko sowie Maximilian I. Als Pilotprojekt von
„Museum ohne Grenzen" laden
die Ausstellungsstraßen Kunstinteressierte ein, auf insgesamt
30 Routen die verschiedensten
Exponate, gemeinsam mit der
Landschaft, aus der sie entstanden sind, zu entdecken. Jede „Straße" ist in Tagesrouten
gegliedert und setzt sich aus
unterschiedlichen, durch einheitliche Tafeln gekennzeichnete Stationen zusammen. Ausgangspunkt ist meist ein Museum, das durch seine Sammlun-

gen einen Gesamtüberblick
zum jeweiligen Thema gibt.
„Eintrittskarte" bzw. „Wegbegleiter" sind die Kataloge, die zu
den drei Themen herausgegeben wurden und in jeder Buchhandlung erhältlich sind. Seit
kurzem sind die Ausstellungsstraßen auch über Internet abrufbar. Führungen durch das
„Museum ohne Grenzen" werden in Innsbruck jeden Dienstag angeboten. Treffpunkt ist
um 9 Uhr vor dem Goldenen
Dachl.
Bei Interesse können
Führungen auch individuell
vereinbart werden. Nähere
Infos: Tel.: 28 34 35 oder email: msf.tirol@netway.at.

Museumspreis an
Glockenmuseum
Für die hervorragende Kombination von „lebender Werkstätte" und der Geschichte der
Glocken erhielt das Glockenmuseum der Firma Grassmayr
den Österreichischen Museumspreis. Verliehen wurde
die hohe Auszeichnung durch
Bundesministerin Dr. Elisabeth
Gehrer. Mit dem vier Jahre jun-

gen „Glockenmuseum" werden
Besuchern die Tore zur
Glockengießerei
geöffnet,
außerdem sind in einem „Klangraum" Glockentöne hörbar,
sichtbar und fühlbar. Das Museum in der Leopoldstraße 53
ist Montag bis Freitag von 9 bis
18 Uhr und am Samstag von 9
bis 12 Uhr geöffnet.

Tanz im Theater
Die Homerische Hymne an Demeter war für Andre Gide die
Quelle für „Persephone", ein Melodram für Tänzer, eine Sprecherin (Persephone), Tenor, Kna-

Theaterreise
Emu Ihuateifuhrung der anderen Art bietet das Tiroler Landestheater mit der Produktion
„Eine Reise durchs Theater". 17
Stücke vorwiegend schräg-makabrer Natur werden an 17 verschiedenen Schauplätzen - darunter auch im Lastenaufzug - aufgeführt. Dietrich Hübsch inszeniert die „Reise", für die Musik
zeichnet Christian Wegscheider
verantwortlich.

benchor, gemischten Chor und
Orchester. In drei Szenen wird
erzählt, wie die Tochter der Erdmutter Demeter und des Zeus es
als ihr Schicksal akzeptiert, Liebe
und Erbarmen in die Unterwelt zu
bringen. Kinder werden wiederum an dem Stück „Das Kind und
die Zauberwelt" ihre Freude haben, das die Geschichte eines
kleinen mißgelaunten Bubens erzählt. Für die Inszenierung zeichnet Dominique Mentha verantwortlich, musikalischer Leiter ist
Kasper de Roo. Zu sehen sind
beide Stücke, die während einer
Vorstellung gezeigt werden, am
5., 6., 12.^ 13., 19., 27. und 29.
Juni im Großen Haus des Tiroler
LaiideNtheaters.

INNSBRUCK INFORMIERT

Bundesministerin Dr. Elisabeth Gehrer stoßt mit Dipl. Vw. Christoph Grassmayr auf die hohe Auszeichnung an.
(Foto: SNS)

Handwerk erleben
Handwerkern über die Schul
tern zu schauen und „live" mitzuerleben, wie das eine oder andere schöne Stück entsteht,
das ist vom 12. bis 15. Juni bei
der Ausstellung „Tiroler Handwerkskunst" im Congress Inns-

SI • KV IC I HI 11 A( i l . - J U N I I W

bruck möglich. Handwerker aus
Nord-, Süd- und Osttirol zeigen
ihre traditionellen, oft über Jahrhunderte überlieferten Künste.
So sind zum Beispiel Gerber,
Faßbinder, Sattler oder Floristen bei der Messe vertreten.