Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.4

- S.2

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_04
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Gesamter Text dieser Seite:
INHALT:
Innsbruck nach der Olympiavolksbefragung
3
Bürgerservice verbessert

5

Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,

Kontrollamt unter neuer
Führung

5

Hötting bekommt neuen
Kindergarten

6

Radweg wird bis zum
Löwenhaus verlängert

7

Entwicklungskonzept
Hungerburg/Gramart

8/9

Tag der offenen Tür in der
Musikschule
11
Frühjahrsgiftstoff Sammlung
14. bis 19. April
12
Müllverbrennung

INNSBR

13/14/15

Wo in Innsbruck heuer noch
gegraben wird
18
ModiMnisierungsschub für die
Stadlontwässerung
19
Kindergärten mit Sitzbällen
21

Schützen-Ausstellung im
Stadt, uohiv

22

IMPRESSUM
„Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert":
Offizielle) Mitteilungszeitung. Eigentümer,
Herausgeber, Verleger: Die Stadtgemeinde
Innsbruck.
Chefredakteur: Wolfgang Weger. In der Redaktion Gerd Andreaus, Mag. Nicola Berchtold, Brigitta Stingl. Sekretariat: Barbara Zorn. Adresse
für alle: Historisches Rathaus, Herzog-FriedrichStraße 21, 6020 Innsbruck; Telefon: 57 24 66
oder 53 60 Durchwahl 930 bis 933; Fax: 58 24
93; Druck: Athesia-Tyrolia, Exlgasse 20, 6020
Innsbruck; Tel: 28 29 11; Fax: 28 29 11 - 490;
Satz: Druckhaus Innsbruck, Fürstenweg Nr. 77a,
Tel: 28 15 05.
Auflage: 61.000 Stück; geht per Post an alle
Innsbrucker Haushalte.
Alleinige Anzeigenannahme: Werbeagentur Helmut Haid, Bettelwurfstraße 2, 60 20 Innsbruck,
Postfach 138; Telefon 26 47 87; Fax: DW 4. Akquisition: Otto Hauser, Telefon: 26 47 87.

es ist mir ein Anliegen, allen, die an der Olympiavolksbefragung am 9. März
teilgenommen und mit Ja gestimmt haben, zu danken. Ich verstehe aber auch jene, die sich für ein Nein entschieden haben. Sie werden ihre Gründe gehabt haben.
Daß eine Mehrheit zugunsten einer Bewerbung knapp verfehlt wurde, nehme
ich demokratisch zur Kenntnis. Ich weiß aber auch, daß diese Tatsache für die
Menschen außerhalb Innsbrucks schwer zu verstehen ist, haben sie sich doch,
wenn auch bei relativ schwacher Wahlbeteiligung, mit großer Mehrheit zu Olympia 2006 bekannt.
Allerdings wurde nie verschwiegen, daß ein mehrheitliches Innsbrucker Ja für
eine Bewerbung notwendig ist: einmal weil Innsbruck die bewerbende Stadt hätte sein müssen und vor allem weil Innsbruck 1993 bereits negativ abgestimmt
hatte. Es wäre demokratiepolitisch bedenklich gewesen, hätte man dieses Votum ignoriert. Deshalb hat sich der Gemeinderat - der Antrag dazu kam nicht von
mir und auch nicht von meiner Fraktion - für eine neuerliche Volksbefragung ausgesprochen.
Bitte glauben Sie nicht, daß der Bürgermeister von Innsbruck wegen des Olympia-Neins nun pessimistisch in die Zukunft blickt, wenn ich auch die negative Entscheidung bedauere und nach wie vor überzeugt bin, daß mit Olympia vieles leichter möglich gewesen wäre. Doch Pessimismus ist ganz und gar nicht meine Lebenseinstellung. Ich werde mich weiterhin mit ganzer Kraft und viel Optimismus
für Innsbruck einsetzen. Es wird weitergehen und wir werden bemüht sein, die
Ziele, die wir uns gesetzt haben, auch ohne Olympische Spiele zu erreichen: mit
Hilfe der Bürgerinnen und Bürger, mit unserer Universität, mit der Wirtschaft, mit
den Kulturschaffenden, durch eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den
Gemeinderatsfraktionen und nicht zuletzt gemeinsam mit dem Land und allen Tiroler Gemeinden.
Daher hoffe ich, daß es nicht auf Dauer zu einer gegenteiligen gesellschaftlichen Entwicklung zwischen der Landeshauptstadt und den übrigen Tiroler Gemeinden kommt. In diesem Sinne werde ich mein Bemühen um ein gutes Verhältnis mit dem Land Tirol und den Bürgermeistern der anderen Tiroler Gemeinden noch verstärken. Allerdings habe ich auch darauf zu achten, daß Innsbruck
seiner Rolle als Landeshauptstadt gerecht werden kann: erhöhte Aufgaben sind
damit verbunden, denen der Finanzausgleich leider nicht im notwendigen Ausmaß Rechnung trägt. Doch ich bin immer wieder bereit, alle Fragen und Probleme zu diskutieren, um im Dialog mit allen Tirolerinnen und Tirolern das Beste für
unser Land und für Innsbruck zu erreichen. Konflikte wird es immer geben, doch
sollte nicht jeder Konflikt zu einem „Krieg" aufgebauscht werden. Innsbruck will
die Landeshauptstadt für alle Tiroler/innen sein und nur gemeinsam können wir
das Ziel, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Alpenraumes zu werden,
verwirklichen.
Ein Wort noch zu Olympia: Sollte es möglich sein, daß sich ein anderer Tiroler Ort um Olympische Winterspiele bewirbt, verspreche ich, mich dafür einzusetzen, daß die Stadt Innsbruck diese Gemeinde mit voller Kraft unterstützt und
ihre Sportstätten für die Olympischen Veranstaltungen zur Verfügung stellt.

Bürgermeister

INNSBRUCK INFORMIERT-APRIL I W