Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.2

- S.38

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_02
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INNSBR
niversitatsbriicke
ab 3. März gesperrt
Ab Montag, 3. März wird
die Blasius-Hueber-Straße
wegen dringender Sanierung der Universitätsbrücke und gleichzeitigen
Baus der Radweg- und
Fußgängerunterführung
voraussichtlich bis Ende
November für den Individual-Verkehr gesperrt. Für
den öffentlichen Verkehr
wird eine Fahrspur offengehalten, auch die Fußgängerwege können benutzt
werden.

Sanierung
notwendig
Zwei Auftraggeber sind
für die Großbaustelle UniBrücke zuständig: Der
Bund für die Sanierung der
Brücke (als Bundesstraße)
und die Stadt für den Neubau der Unterführung. Gearbeitet wird aber gleichzeitig und koordiniert. „Wir
sind in der technischen
Ausführung voneinander
abhängig ", so DI Gernot
Randl, Referat für StraßenBrücken-Wasserbau. Da
die Unterführung auf dem
Fundament der Brücke aufliegt, muß aus statischen
Gründen zuerst die Fahrbahn abgetragen, das Gewölbe aus Stahlbeton freigelegt und damit die
Brücke „entlastet" werden.
Diese „Entlastung" mindert
den „Bogenschub" - erst
dann kann die Baugrube für
die Unterführung ausgehoben werden, ohne daß
Mehrkosten durch sonst erforderliche teure Stützbauten notwendig sind.

Unterführung
Die neue Unterführung
südlich der Universitätsbrücke ermöglicht eine gefahrlose und direkte Ver-

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bindung für Fußgänger und
Radfahrer zwischen Herzog-Sigmund-Ufer und der
F ranz-G Schnitzer-Promenade sowie den Universitätseinrichtungen östlich
und westlich der BlasiusHueber-Straße. Bei der
Planung wurde großer
Wert gelegt auf eine
fußgängerfreundliche und
einladende Gestaltung mit
einer wirkungsvollen Beleuchtung. Auf einer Gesamtbreite von 6 Metern ist
genügend Platz für den 2,5
Meter breiten Radweg in
der Mitte und je einen
Fußweg auf beiden Seiten:
1,5 Meter hat der nördliche
Fußweg (gedacht vor allem
für die Promenadenbenützer), der südliche Fußweg
(für die Verbindung zwischen Mensa und Universität) mißt 2 Meter. Mit den
Bauarbeiten an der Unterführung wird bereits Mitte
Februar an der westlichen
Rampe (auf Universitätsseite) begonnen.

Fahrspur für
Busse
1930 wurde die Universitätsbrücke gebaut. Nach
nunmehr 66 „Dienstjahren"
ist eine Generalsanierung
und „Trockenlegung" der
Stahlbetongewölbe-Brücke
unerläßlich. Mit den Sanierungsarbeiten auf der 77,5
Meter langen und 1 7 Meter
breiten Brücke wird auf der
Westseite begonnen. Dadurch kann auf der Ostseite eine Fahrspur für den öffentlichen Vekehr freigehalten werden. Voraussichtlich ab Sommer wird die
Ostseite saniert, die Fahrspur für die Busse wird auf
die dann fertiggestellte
Westseite verlegt.

Stadtsenat beschließt:
Angerzellgasse bleibt offen
Die derzeitige Regelung,
über die Herrengasse und den
Rennweg sowie durch die Angerzellgasse in die Museumstraße einfahren zu können
und so in erster Linie zur Sparkassen-, Theresien-, und auch
Landhausgarage zu gelangen,
bleibt aufrecht.
Auch die Gegenverkehrsführung in der Universitätsstraße vom Franziskanerbogen bis zur Sillgasse hat sich
bewährt und wird beibehalten.
Ebenso bleibt auch die Lichtsignalanlage für Fußgänger
beim Landesmusem. Dies beschloß, in Abwägung der Vorund Nachteile, der Stadtsenat
mehrheitlich in seiner Sitzung
vom 19. Dezember, nachdem
die Verkehrsbetriebe beim
Straßen- und Verkehrsrechtsamt nun schon zum zweiten
Mal den Antrag gestellt hatten,
daß in der Angerzellgasse eine Durchfahrtssperre verfügt
werden soll.
Stadtrat Peter Moser wollte
sich im Sinne einer weiteren
Verkehrsberuhigung in der Innenstadt nicht der Mehrheit im
Stadtsenat anschließen und
stimmte, entsprechend dem
IVB-Antrag, dagegen. Der
Gesundheitsstadtrat hätte
sich für die Angerzellgasse ein
allgemeines Fahrverbot, ausgenommen Anrainer sowie
ausgenommen Ladetätigkeit
von 6 bis 10.30 Uhr, gewünscht.

Auf Anregung von Stadtrat
Ing. Martin Krulis wird in der
Universitätsstraße vor der
Einmündung der Angerzellgasse ein Richtungsschild
„Pradl" angebracht, damit jene Autofahrer, die nicht zum
Parken in die Innenstadt wollen, daran erinnert werden,
daß man auch über die Sillgasse in die Museumstraße
einbiegen kann. Dadurch
wird die westliche Museumstraße von einem großen Teil
des Durchzugsverkehrs verschont.

Strengere Polizeikontrollen
Einstimmig beschloß der
Stadtsenat, der Bürgermeister
möge an den Polizeidirektor
mit dem Ersuchen herantreten, daß die Überwachung
des Einfahrtsverbotes vom
Marktgraben in den Burggraben und weiter in die Museumstraße künftig strenger
und wirkungsvoller (im Bereich des Burggrabens) vollzogen werde. Die bisher
durchgeführten stichprobenartigen Kontrollen im Bereich
des Marktgrabens hätten sich
als zu wenig wirksam erwiesen. Nach wie vor würden viele Autofahrer diese verbotene
Streckenführung wählen und
so zu einem die öffentlichen
Verkehrsmittel behindernden
Stau in der Museumstraße
beitragen.

Ein zweiter Recyclinghof
Zusätzlich zum Recyclinghof
in der Roßau wird eine zweite Anlage im Westen Innsbrucks errichtet. Das ca.
3000 Quadratmeter große
Grundstück in der Kranebitter
Allee (Einmündung Vögelebichl in der Nähe des Umspannwerkes) ist gesichert,

die Pläne sind eingereicht;
schon im April dieses Jahres
kann voraussichtlich der zweite Innsbrucker Recyclinghof
in Betrieb genommen werden.
Die Roßau ist mit jährlich
4.000 Tonnen abgegebener
Stoffe mehr als ausgelastet.

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 1997