Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.2

- S.12

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Diese Ausgabe – 1997_Innsbruck_informiert_02
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Gesamter Text dieser Seite:
Geburtstagsfeier der Stadt für Bischof Dr. Reinhold
Stecner und Alt-Abt Prälat Alois Stöger
Festlich versammelt hatten sich
die Mitglieder des Stadtsenates
am 21. Dezember im Maxirniliansaal der Weiherburg. Ehrengäste
und Gründe für diesen „Stadtsenat": Bischof Dr. Reinhold Stecher und Alt-Abt Prälat Dr. Alois
Stöger, die im Dezember beide
ihren 75. Geburtstag feierten. Als
besondere Überraschung für die
Jubilare warteten die Kinder der
Singschule der Stadt Innsbruck
unter Maria Luise Thüringer mit
einem Ständchen auf.
„Innsbruck darf stolz sein, Bischof Dr. Reinhold Stecher als
Ehrenbürger und Alt-Abt Alois
Stöger als Ehrenringträger zu haben und es ist eine Auszeichnung
für die Landeshauptstadt, daß
beide zugesagt haben, mit ihrer
Stadt zu feiern", betonte Bürgermeister Dr. Herwig van Staa einleitend in seiner Ansprache. „Beide haben nicht nur das Antlitz Innsbrucks mitgeprägt, sondern sie
haben auch unglaublich viel
Menschlichkeit in diese Stadt gebracht."
Der Bürgermeister berichtete
von seiner Idee, 1998 eine Marienwallfahrt von europäischer Dimension initiieren zu wollen und
wünschte sich, daß bei diesem
Anlaß Dr. Stecher noch Innsbrucker Diözesanbischof ist. Da
Innsbruck mit dem Mariahilfbild

von Lukas Cranach die weltweit
verbreitetste Mariendarstellung
sowie zahlreiche weitere Marienkirchen habe, sei die Stadt,
auch wegen ihrer Bedeutung als
kulturelles Zentrum des Alpenraumes, geradezu prädestiniert
für so eine Wallfahrt.
Als Geburtstagsgeschenke
überreichte der Bürgermeister
beiden Jubilaren eine Geldspende (je 50.000 S) für deren Sozialfonds.
Bischof Dr. Stecher betonte,
daß er gerne dieser Einladung
gefolgt ist und er dankbar sei für
das Wohlwollen der Stadtregierung über die Parteigrenzen hinweg, das er im Laufe dieser 16
Jahre als Bischof erfahren habe.
So wie in der Kirche sei es ihm
auch für die Politik ein großes
Anliegen, daß man über das Un-

wesentliche das Wesentliche
nicht vergißt. Vor allem das verwirklichte Miteinander sei für den
politischen Stil im Lande und in
der Stadt von großer Bedeutung.
In einer „Liebeserklärung des
Bischofs an Innsbruck" charakterisierte Dr. Stecher Innsbruck
als die geliebte Stadt seiner Kindheit, als eine verfremdete Stadt,
als er sich in den 30er Jahren in
den Straßen Innsbrucks nicht
mehr sicher gefühlt hatte, als eine durch den Krieg verwundete
und verwüstete Stadt und als eine wieder aufblühende Stadt
nach dem Krieg.
„Wenn ich in dieser Stunde,
die für mich etwas Bewegendes
hat, daran denke, was diese
Stadt für mich ist, in der ich geboren bin, dann muß ich sagen,
daß meine große Liebe zu Inns-

bruck weit in meine Kindheit
zurückgeht. Ich bin jeden Tag als
kleiner Volksschüler zu Fuß von
Mühlau und immer durch die
Lauben in der Altstadt in die
Schule in der Fallmerayerstraße
gegangen. Ich bin mit Innsbruck
zutiefst verbunden aufgewachsen."
Heimat sei, wo man seine Sorge, seine Verantwortung und seine Arbeit investiert, das wachse
ans Herz; unzählige menschliche
Bindungen habe es für ihn in diesen Jahrzehnten gegeben. Es
gebe aber auch die Schattenseiten, er habe auch die dunklen
Gassen dieser Stadt kennengelernt, die des Leids, der Sorgen
und Probleme - „das alles verbindet sich letztendlich zu einer
tiefen Liebe, zu dieser meiner
Stadt, zu meinem Innsbruck."

Bestellungen in der Stadt Innsbruck
Mit Wirkung vom 1. Jänner
1997 sind, zeitlich befristet auf die
Dauer von fünf Jahren, folgende
Bestellungen zu leitenden Funktionen in der Stadt Innsbruck erfolgt:
SR Dr. Edgar Graziadei zum
Leiter des städtischen Kontrollabteilung
SR Dr. Raimund Prucker
zum Abteilungsleiter-Stellvertreter
der städtischen Kontrollabteilung

Herbert Kronlechner zum
Organisationsleiter der Magistratsabteilung I, „allgemeine Verwaltungsdienste"
SR Dr. Martin Jäger zum Abteilungsleiter-Stellvertreter der
Magistratsabteilung II, „Bezirksund Gemeindeverwaltung"
Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmid zur AbteilungsleiterStellvertreterin der Magistratsabteilung III, „Planung und Baurecht"

SR Dr. Josef Hornier zum Organisationsleiter der Magistratsabteilung IV, „Finanz-, Wirtschaftsund Beteiligungsverwaltung"
OR Mag. Johannes Verdross
zum Organisationsleiter der Magistratsabteilung V, „Soziales, Kultur, Gesundheit und Sport"
Brandoberkommissär Ing.
Christoph Wegscheider zum
Kommandanten der städtischen
Berufsfeuerwehr

Gruppenfoto mit Bischof, Abt und Stadtsenat. Mit dabei war auch der höchste Repräsentant des Landes, Landtagspräsident Ing. Helmut Mader und die Ehefrauen der Mandatare.
(Foto: Frischauf)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 1997