Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.2

- S.4

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INNSBRliC

Marketing für den Raum Innsbruck
Vor dem Hintergrund einer immer härter werdenden Konkurrenz positioniert
Innsbrucks Tourismusstadtrat Rudi Federspiel einen der Schwerpunkte seiner Arbeit für die Zukunft: „Wir müssen einen touristischen Großraum Innsbruck schaffen, um uns im internationalen Markt mit seinen günstigen Fernreisen und AII-inclusive-Angeboten behaupten zu können."
Eine verbindende „Touristik-Schiene"
muß zwischen der Stadt Innsbruck, dem
Tourismusverband Innsbruck-Igls und
den Tourismusverbänden der Umlandgemeinden gelegt werden. Bereits bewährt hat sich die Kooperation mit
Patsch, „wir müssen aber von Seefeld
bis Hall, mit allen Mittelgebirgsgemeinden zusammenarbeiten", ist die Vision
des Tourismusstadtrates und Touristikers mit langjähriger Erfahrung: „Nur mit
einer funktionierenden Kooperation und
einer verstärkten gemeinsamen Werbung haben wir die Chance, dieses einmalige Zusammenspiel von herrlicher
Berglandschaft und attraktiver Stadt mit
ihrem kulturellen, sportlichen und baulichen Reizen wirkungsvoll zu vermarkten."
Ansonsten verhalf harte Detailarbeit

termine im Innsbrucker Veranstaltungskalender. „In nur drei Jahren haben wir
gezeigt, daß mit geringen Investitionen,
sehr viel zu bewegen ist," resümiert Tourismus-Stadtrat Federspiel über die Arbeit des Tourismusreferates. Positiver
Nebenaspekt: Neben den finanziellen
Erfolgen ist es auch gelungen, ein neues Innsbruck-Gefühl zu wecken.

der Tourismusmetropole am Inn zu einem attraktiven Image. Mit dem HotelRoute-System kann sich der Gast leicht
orientieren, die Innsbruck Card ist ein attraktives und günstiges „Inklusiv- Zahlungsmittel" für Sehenswürdigkeiten und Bergbahnen, und eine Telefonwertkarte mit dem Bild Innsbrucks (übrigens eine Österreich-Premiere) wird ein gefragtes Sammelobjekt sein
und so weltweit werben. Mit
dem Eventmarketing wurde
ein Erfolgskurs „eröffnet".
Bergsilvester (mit einem ausgebuchten Innsbruck und
Umgebung), Kinderfest, Fa- Auf der Touristikmesse in Bourg en Bresse hat sich der
Großraum Innsbruck mit großem Erfolg präsentiert.
schingsdienstag, Stadtfest, V. I. Bürgermeister Andre" Gad in, der Innsbrucker
Jazzfestival sind bereits Fix- Tourismusdirektor Fritz Kraft, Stadtrat Rudi Federspiel.

Aktive Stadtplanung
resbericht zur Budgetrede 1997. Zu den
einzelnen Referaten des Stadtplanungsamtes zählen die Stadtentwicklungsplanung, die Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung, die städtebauliche
Bauberatung und Gestaltung sowie der
Stadtkern- und Ortsbildschutz. Auch die
Verkehrsplanung und die Stadtvermessung fallen in den Aufgabenbereich des
Innsbrucker Planungsstadtrates.
Als exemplarische Projekte
der Stadtentwicklungsplanung
nannte Krulis die vorgesehene
Wohngebietserweiterung in
Hötting-West/Kranebitten,
aber auch das geplante Fußballstadion, für das die Vorarbeiten (Stadtteilentwicklungskonzept Pradl-Süd und Masterplan Tivoli) bereits ausgearbeitet sind. In den Bereich
der städtebaulichen Bauberatung und Gestaltung fällt beiDie Projekte des Stadtplanungsamtes unter Feder- spielsweise das Gesamtproführung von Stadtrat Ing. Martin Krulis werden auch jekt zur Neunutzung des eheintern gemeinsam mit Projektanten und Architekten maligen Campingplatzes Rei(z. B. mit Univ.-Prof. Josef Lackner anläßlich eines unichenau für Wohnungen, Seniveritären Projektes) diskutiert.

Einen regelrechten „Bauboom" erlebt
Innsbruck seit 1994: über 2.200 Wohnungen sind derzeit in Bau, weitere
2.000 in Planung. Ziel sei jedoch nicht
der „Wohnbau in jeden Lagen zu jedem
Preis", sondern vielmehr „günstiger sozialer Wohnbau mit vernünftigen Bebauungsdichten in einer menschenwürdigen Umgebung", betonte Planungsstadtrat Ing. Martin Krulis in seinem Jah-

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orenwohnanlage und öffentliche Grünflächen. Im Rahmen der Verkehrsplanung wird in diesem Jahr ein gemeindeübergreifendes Verkehrskonzept für
das Olympische Dorf entwickelt (die
dafür notwendigen Verkehrserhebungen
wurden bereits durchgeführt). Die Programmierung der Verkehrslichtsignalanlagen sowie die digitale Naturstandskarte als Grundlage für die Erstellung digitaler Flächenwidmungs- und Bebauungspläne sind weitere „Produkte" des
Stadtplanungsamtes.
Auch die Erstellung von insgesamt
115 Einsatzplänen mit entsprechenden
Übersichtsplänen für die Berufsfeuerwehr Innsbruck fiel 1996 in den Aufgabenbereich des Stadtvermessungsamtes. Das Planwerk steht auch der Bundespolizei zur Verfügung.
Zur derzeitigen Wohnungssituation
meinte Planungsstadtrat Ing. Martin
Krulis, daß mit Sättigung des Marktes in
zwei bis drei Jahren zu rechnen sei:
„Dank der regen Bautätigkeit in Innsbruck wird die Kurve der Wohnungssuchenden drastisch nach unten gehen."

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 1997