Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.2

- S.3

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Sicher in Innsbruck
Gibt es eine Zunahme der Kriminalität in Innsbruck? Die Polizei verneint dies.
Es gibt zwar immer wieder eine Häufung von Vorfällen, wie z. B. im vergangenen Herbst mehrere Überfälle hintereinander den Eindruck entstehen
ließen, daß die Gewalttaten in Innsbruck nicht nur an Zahl, sondern auch an
Heftigkeit zunehmen. Daß dem über das ganze Jahr gesehen nicht so ist,
beweist ein Blick auf die Bilanz 1996, woraus klar hervorgeht, daß die Zahl
der strafbaren Handlungen in Innsbruck rückläufig ist. Erfreulicherweise gestiegen ist die Aufklärungsquote. Sie liegt bei rund 50 Prozent.
Bei einem Gespräch mit dem stellvertretenden Polizeidirektor Dr. Gebhard
Kiechl, dem Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung, Dr. Gerhard Ditz, Oberst
Franz Brabetz, Polizei-Brigadier Ferdinand Priverschek und Chefinspektor Alois
Praxmarer erfuhr „Innsbruck informiert"
wieviele Beamte in Innsbruck für die Sicherheit rund um die Uhr im Einsatz sind,
die Zahl der Straftaten und die neuen
Strategien, durch die die Polizei das Sicherheitsgefühl der Bürger/innen in Zukunft erhöhen möchte.
Ein Problem ist, daß die Hemmschwelle, Polizisten anzugreifen, gesunken ist. „Der Respekt vor der Uniform ist
geringer geworden", betont Dr. Kiechl,
„es gibt kaum ein Wochenende, an dem
nicht ein Polizist attackiert wird."
Trotzdem will die Polizei in Hinkunft
vermehrt auf der Straße präsent sein und
nicht hauptsächlich in Wachzimmern
den Dienst versehen. Der Trend geht daher zu weniger, dafür aber zu größeren
und besser ausgestatteten Polizei"stuben". Wichtig ist die rasche Erreichbarkeit über den Notruf und die Präsenz der
Polizei im Stadtgebiet. Dies erhöht nicht
nur das subjektive Sicherheitsgefühl der
Bürger/innen, sondern dient mehr der
Sicherheit, als vollbesetzte Wachzimmer
in allen Stadtteilen, ist man bei der Polizei überzeugt. Mitte des Jahres wird das
Wachzimmer in der Adamgasse in die
Maximilianstraße in das Gerichtsgebäu-

de übersiedeln und in Hinkunft eines der
neuen Großraumwachzimmer darstellen. Allerdings stößt die beabsichtigte
Auflassung bzw. Einschränkung der
Wachzimmer Reichenau, Saggen, Rathaus und Igls bereits jetzt auf Widerstand, weil eben auch fixe Wachzimmer
in den Stadtteilen für das Sicherheitsbedürfnis der Bewohner (besonders in
der Reichenau) von Bedeutung sind.
In Innsbruck sind 444 Sicherheitswachebeamte rund um die Uhr im Wechseldienst im Einsatz. 16 Wachzimmer
sind über das Stadtgebiet verteilt. Das
mobile Einsatzkommando (MEK) verfügt
über 38 Beamte. Insgesamt wurden
1996 ca. 1500 Personen (davon 120
Personen durch das MEK) festgenommen. 1996 hat es insgesamt 48.960 Anzeigen gegeben, von denen 8.914 vor
dem Kadi geendet haben. Von den
1.290 Alkoholtesten waren 921 positiv.
4.542 Verkehrsunfälle wurden aufgenommen, davon waren 940 mit Personenschaden. 2 Tote, 118 Schwer- und
820 Leichtverletzte waren zu beklagen.
125 Lenker waren alkoholisiert. Gegenüber dem Vorjahr mit insgesamt
4.786 Verkehrsunfällen und 1 2 Toten ist
die Zahl der schweren Verkehrsunfälle
gesunken. 30.304 Organmandate wurden ausgeteilt, 27.697 Anonymverfügungen versandt.
Auch die Zahl der strafbaren Handlungen ist leicht rückläufig. Trotzdem hat-

Folgende Ausschüsse befassen sich im Rahmen
der Stadt Innsbruck mit Sicherheitsfragen:
Lenkungsausschuß zur Verhinderung und Bekämpfung von
Kriminalität in Innsbruck: Vorsitz: Vzbgm. HR DI Eugen Sprenger
Arbeitsgruppe „Drogenprävention": Alternierender Vorsitz: Vzbgm. DI Eugen Sprenger und StR. Komm. Rat Dir. Peter Moser
Arbeitsgruppe „Frauenkriminalität": Leiterin: Mag. Waltraud Wimmer
(Magistratsabteilung V)
Arbeitsgruppe „Jugend und Gewalt": Leiter: Mag. Ferdinand Neu (Magistratsabteilung V)

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 1997

te die Kriminalpolizei im Vorjahr immer
noch rund 25.000 Amtshandlungen zu
verzeichnen. Die Polizeihundestaffel
rückte zu 2402 Einsätzen aus.
Große Sorgen bereiten der Polizei die
zunehmende Disziplinlosigkeit vieler Radfahrer. Meist ohne Licht und trotz Radwege auf den Gehsteigen unterwegs, gefährden sie nicht nur sich, sondern auch
die übrigen Verkehrsteilnehmer.
Erfreulich ist, daß neben Wien, Graz
und Salzburg auch in Innsbruck weiterhin eine Schulabteilung der Bundespolizeidirektion geführt wird. Damit ist gewährleistet, daß die Zahl der Sicherheitswachebeamten zumindest nicht abnimmt. Der Innenminister hat Bürgermeister Dr. Herwig van Staa auf dessen
Drängen sogar eine geringfügige personelle Aufstockung zugesagt. Bei den
zweijährigen Grundausbildungen werden jeweils bis zu 30 Schüler/innen
(auch Gastschüler) zu Polizisten bzw.
Polizistinnen herangebildet.

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