Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.1

- S.19

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Innsbrucker Kulturpanorama

¥
Publikumsmagnet Maximilianeum
Eine positive Bilanz kann das
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum für das Jahr 1996 ziehen: knapp 130.000 Besucher
wurden bei den zahlreichen
Ausstellungen im Museum sowie in dem im Juni eröffneten
Maximilianeum gezählt. Doch
nicht nur die Besucherzahlen
lassen auf ein erfolgreiches
Jahr schließen, auch das umfangreiche Rahmenprogramm
zeigt, daß die Innsbrucker Museen einiges zu bieten haben.
Bewährt haben sich nicht nur
themenspezifische Führungen,
sondern auch Filmvorführungen. Zudem werden immer
wieder Bilder- und Künstlergespräche organisiert, um den
Besuchern einen breiten Einblick in die jeweiligen Ausstellungen zu ermöglichen. Insgesamt standen im vergangenen

Jahr etwa 500 (Rahmen)
Veranstaltungen
auf
dem Programm, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Verein „Per Pedes"und der
Initiative „KiM Kinder im
Museum" durchgeführt
wurden. Fixer Bestandteil des FerdinandeumAngebotes ist auch die
Musik. Kammer- Vokalund Cäcilienkonzerte
werden im kommenden
Jahr ebensowenig wie
Sommerkonzerte fehlen.
1996 war (aus Museumssicht) das Jahr
des Maximilianeums.
Die binnen kürzester
Zeit errichtete „Außenstelle" des Ferdinan- Einladender Blick in"s Maximilianeum
deums, die auf Initiative
(Foto: Coccagana)

J

der Stadt Innsbruck errichtet
wurde, zog seit der Eröffnung
im Juni dieses Jahres bereits
über 16.000 Besucher an. Zu
sehen sind in der „Schatzkammer" für Kaiser Maximilian im
Goldenen Dachl-Haus erlesenste Exponate und bedeutende Erinnerungsstücke. Ein
Videoführer erläutert in sechs
Sprachen die europäische Bedeutung des Kaisers sowie die
zentrale Stellung Tirols und der
Residenzstadt Innsbruck. Übrigens: das Maximilianeum
ist an allen Weihnachtsfeiertagen
(einschließlich
dem 24. Dezember) von 10
bis 18 Uhr geöffnet. Ein Besuch lohnt sich sicher nicht nur
für Väter, die ihren Kindern einmal ein etwas anderes (Weihnachts-) Programm bieten
möchten.

Konzert-Highlights
Auf die Konzerte der Stadt im
Jänner darf man schon jetzt gespannt sein: so ist bei den Synphoniekonzerten am 9. und 10.
des Monats der russische
Pianist Grigory Sokolov im
Congress Innsbruck zu hören.
Der Künstler ist regelmäßig
Gast in allen großen Konzertsälen Europas und hat für
seine letzte CD-Einspielung mit
Werken von Brahms den „Diapason D"OR Preis" erhalten.
Am 23. Jänner wird die American Sinfonietta das Meisterkonzert im Congress bestreiten, dirigiert von Michael Palmer. Die Trompete bläst David
Hickman, dessen Art, Musik zu
machen, die New York Times
folgendermaßen beschrieb:
Hickman differenziert in seinen
Interpretationen so subtil, wie

man es normalerweise nur von
Geigern oder Cellisten hört".
Am 29. Jänner steht wiederum
ein Kammerkonzert im Konservatorium am Programm, bei
dem das Takacs Quartet zu
hören sein wird.
Das Takacs Quartet spielt im
Rahmen der Kammerkonzerte
im Konservatorium.

Grafik und Video im Museum
Bereits zum 25. Mal fand
heuer der Österreichische
Grafikwettbewerb statt. Einer
der Preisträger ist der Innsbrucker Grafiker Nikolaus
Schletterer, dem am 28. Jänner
die mit 70.000 Schilling dotierte Auszeichnung verliehen wird.
Die Ergebnisse des Bewerbes,

der als Gradmesser der jungen
Kunstentwicklung in Österreich
gilt, sind vom 29. Jänner bis 16.
Februar im Ferdinandeum zu
sehen. Im selben Zeitraum steht
das Landesmuseum zudem
ganz im Zeichen von Videokunst: im Rahmen von „ferdinandeum video 11" zeigt Hans

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - JÄNNER 1997

Weigand seine Arbeiten, die
sich hauptsächlich mit den
technischen Medien Fotografie
und Video beschäftigen. Weitere Programmpunkte bilden
eine Schau aktueller Videokunst sowie Videos der Medienwerkstätten Wien und Bozen.