Innsbruck Informiert

Jg.1997

/ Nr.1

- S.4

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INNSBR

Im Wettbewerb bestehen!
Nicht die in „Zahlen gegossene Politik" stellte Bau- und Sportreferent
Vizebgm. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer in den Vordergrund seiner Rede
zum Budget "97: ihm ging es um die Positionierung und Weiterentwicklung
Innsbrucks als Stadt der Wirtschaft, des Sports und der Kultur. Aber auch
um ein Bekenntnis zu einer Stadt, in der die Betreuungsfunktionen erhalten
bleiben und ein Netz für ein existenzwürdiges Auskommen garantiert bleibt.
Ein zentrales Thema wird die Schaffung von Arbeitsplätzen sein. Die anlaufende Bauoffensive bringt zumindest auf
dem Bausektor eine Entlastung. Letztlich
wird man aber ein Wirtschaftskonzept
erarbeiten und durch bessere Rahmenbedingungen Anreize für Betriebe schaffen müssen.
Als Sportstadt zeigt die Landesmetropole durchwegs „Managementfähigkeit". Nach den erfolgreichen Verhandlungen mit Bund und Land ist die Finanzierung der Sportstätten gesichert. Ermöglicht wird dadurch auch der Bau von
600 Wohnungen auf dem dann frei werdenden Tivoli-Areal. „Der gesamte Komplex ,Tivoli-Neu" wird einer der Maßstäbe sein, an denen die jetzige Stadtregierung gemessen wird."

mair-Hauptschule (ein Sportzentrum
für Schule und Vereine). Auf der
Wunschliste des Sportreferenten stehen u. a. die Adaptierung des Fußballplatzes Sieglanger (im Budget vorgesehen) und der Ausbau des Hartplatzes in der Wiesengasse zu einem
Rasenplatz (Gespräche mit dem Fußballverband werden bereits geführt).

Kurzfristig wird eine „positive Gestaltung" der Volksbefragung zur Olympiabewerbung 2006 am 9. März ein
Schwerpunkt sein müssen,
„um die internationale Szene
positiv zu beeindrucken."
Letztlich werden Winterspiele
2006 ein unersetzbares Wirtschaftsereignis und der Imageträger sein, um den Lebensstandard halten zu können.
Von
den
sportlichen
Großprojekten darf aber
nicht der Breitensport überdeckt werden. Fast 60 Mio.
S investiert die Stadt etwa
Von „Haien" umgeben war Vizebürgermeister Univ.in den Neubau der Doppel- Prof. Dr. Norbert Wimmer anläßlich der Eröffnung des
turnhalle der Michael-Gais- Eislaufplatzes bei der Markthalle.
(Foto: B. Stingl)

Sozialausgaben neu verhandeln!
Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger ist politischer Referent für die Bereiche Soziales, Umwelt, Grünanlagen sowie Land- und Forstwirtschaft. Im
Rahmen der Budgetdebatte des Innsbrucker Gemeinderates forderte
DI Sprenger weitere Diskussionen um die Neuaufteilung der Sozialhilfeausgaben zwischen Land, Gemeinden und Stadt Innsbruck, da Innsbruck derzeit allein 80 Prozent des gesamttiroler Gemeindeanteiles zu tragen hat.
Das Jahr 1996 brachte vor allem auch
im Sozialbereich bedeutende Veränderungen: so wurde z. B. durch eine Änderung des Tiroler Rehabilitationsgesetzes bei der Behindertenhilfe eine Ausga-

benexplosion von ca. 23 Mio. S ausgelöst. Die Ausgaben für Sozialhilfe konnten ebenso wie im Vorjahr bei einem Betrag von 118 Millionen S netto stabilisiert
werden.
Mit der Umsetzung des Altenhilfekonzeptes wurde bereits begonnen: ein bedeutender Schritt war der Spatenstich
für das Wohnheim Reichenau,
das als erstes integriertes
Stadtteilzentrum geführt werden wird. Weiters wurden die
Sozialstationen O-Dorf und
Mühlau neu errichtet. Die baulichen Sanierungsmaßnahmen
in den Wohnheimen werden
auch 1997 fortgesetzt. Mit der
Vizebgm. Sprenger beim „ Tag der offenen Tür" an- Erweiterung der Kinderkrippe
läßlich des fünfjährigen Bestehens der Tagespflege im
Blindenheim.
(Foto: B. Stingl) Pechegarten konnte das Klein-

kinderbetreuungsangebot auf 25 Kinder
ausgebaut werden.
In seinem Bericht über die Agenden
des Umweltressorts lobte Sprenger die
Innsbrucker Bürger „die außerordentlich
fleißig Wertstoffe sammeln". Bei Altpapier konnte gegenüber dem Vorjahr eine
Steigerung von 35 Prozent erzielt werden, bei Altglas waren es 10 Prozent, bei
Altmetall 15 Prozent, bei Kunststoff 25
Prozent und bei Giftmüll 25 Prozent.
Die neue Kläranlage (Gesamtaufwand
1 Mrd. S) ist bereits in Betrieb. Konkrete Projekte für Lärmschutzmaßnahmen
in Arzl und im Viaduktbereich sind bereits in Bearbeitung. Gesamtkostenschätzung: ca. 120 Mio. S.
In Sachen „Grün" konnte Sprenger von
200 neugepflanzten Bäumen sowie über
die Errichtung von 17 Streetballplätzen
berichten. Etwa 40 Mio. S wurden für die
Pflege von Parks und Grünanlagen aufgewendet. 1997 ist die Errichtung einer
Promenade mit Radweg im Bereich Sillmündung und Grenobler Brücke sowie
der Bau einer Skateboardanlage im Westen der Stadt geplant.

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 1997