Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.11

- S.20

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INNSBR
Pop Art im
Kunstraum Innsbruck
Pop Art und Hyperrealism in
den USA bilden die Schwerpunkte d er zweiten Ausstellung
des Kunstraumes Innsbruck.
Konzipiert wurde die bis zum
11. Jänner kommenden Jahres
dauernde „Exhibition" von
Löränd Hegyi vom Museum
Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien. Gezeigt werden unter anderem Werke von John
Chamberlain, Roy Lichtenstein
und Andy Warhol. „Pop Art"
entstand im Amerika der sechziger Jahre als Ausdruck der
ewigen Auseinandersetzung
zwischen Kunst und Realität
und ist der Versuch „die Dinge
ohne jede Illusion selbst zu
Wort kommen zu lassen" (Warhol). Die Kunstform bedient
sich dabei der Symbole der
westlichen
Konsumgesellschaft: der plakativen Bildsprache von Werbepostern, der
grellen Leuchtfarben von Neonreklamen, der allgegenwärtigen
Signale der „Beat Gesellschaft"
ebenso wie funktionslos ge-

Mediterrane Wände
in der Stadtturmgalerie
„Mediterrane Wände" ist der
Titel der Ausstellung von Susanne Popelka, für die die in
Wien lebende Künstlerin eine
eigene bildnerische Sprache
gefunden hat. Popelka umkreist das Thema durch Anspielungen auf Mythologisches
und - mit sehr wachem Blick auf das aktuelle Zeitgeschehen. Das Formenrepertoire ist
dem griechisch-römischen
Kulturkreis entlehnt, sich immer wieder einstellende Dejä-

vu-Erlebnisse beim Betrachten
sind beabsichtigt und erwünscht. Popelkas Arbeiten
gehen auf den Ausstellungsort, die Stadtturmgalerie, ein
und beziehen den Betrachter
aktiv in die Gesamtkomposition mit ein. „Mediterrane Wände" sind bis einschließlich 16.
November zu sehen, die Galerie ist Dienstag bis Freitag von
15 bis 19 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 und 15 bis
19 Uhr geöffnet.

Prandstetter-Teppich
ziert Saal „Innsbruck"

Mick Jagger wie in Andy Warhol
sah, ist bis zum 11. Jänner im
Kunstraum Innsbruck zu sehen.
Seit kurzem ist das Congress
(Foto: Museum moderner
Innsbruck um ein eindrucksvolKunst Stiftung Ludwig)
les Stück Kunst reicher: der
schiebetürartige Wandteppich
der Künstlerin Ilse Abka Prandwordenen Zivilisationsabfällen.
stetter besticht im Saal InnsDer Kunstraum Innsbruck ist
bruck durch seine leuchtenden
von Montag bis Freitag von 11
Farben und gibt dem Raum sein
bis 18.30 Uhr und am Samstag
eigenes, unverwechselbares
von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Flair. Über ein Jahr arbeitete
Prandstetter an dem vierteiligen
Werk, das - obwohl jedes Teil
selbständig ist - als Gesamtkomposition zu betrachten ist:
die einzelnen Elemente setzen
sich mit leichten Verschiebungen, optisch gut erkennbar, mitverfaßt. „Letzlich leben meieinander fort. Der Teppich ist
ne Arbeiten auch durch offen
der Landeshauptstadt und seibleibende Rätsel, durch die
nen Menschen gewidmet und
Spannung, daß die Bilder
trägt den Titel „Innsbruck und
nicht bis zum Letzten zu erfassen sind", betont die Südtirolerin. Laner hat an der
Hochschule für Angewandte Kunst in Wien studiert und
Zum Schmökern und (günsich dort vor allem auf druckstig) Kaufen lädt vom 8. bis 10.
grafische Techniken speziaNovemer die Euro-Trödel- und
lisiert. Die Künstlerin gestalAntikmesse am Innsbrucker
tete bereits zahlreiche AusMessegelände ein. Insgesamt
stellungen und gewann 1995
150 Altwarenhändler werden
den Hochschulpreis für das
ihre „Schätze" anbieten. An der
Land Tirol.
Messe angeschlossen sind die
Tiroler-Militaria-Sammelbörse
Die Vernissage zu „Kalte
und die Tiroler SpielsachenNadel" findet am Dienstag,
börse, bei der Sammler historiden 5. November um 18
sches Spielzeug, Puppen, KinUhr statt, die Ausstellung
derbücher und vieles mehr finin der Andechsgalerie ist
den können. Die Messe ist am
bis 23. November, Di. bis
Freitag von 14 bis 19 Uhr, am
Fr. 15 bis 19 Uhr und Sa.
Samstag von 10 bis 21 Uhr und
von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Dir". Der Teppich wurde von
der Bank Austria mit 600.000
Schilling gesponsert, etwas
mehr als die Hälfte wurde bereits in Weberei umgesetzt.

Annemarie Laner in
der Andechsgalerie
Empfindsamkeit und die
Dynamik des Strichs zeichnen die Werke der Südtiroler Künstlerin Annemarie Laner aus, die bis einschließlich 23. November in der Galerie im Andechshof zu sehen sind. „Kalte Nadel"
nennt Laner diese Ausstellung, bei der sie ihre vorwiegend zyklischen Bleiarbeiten, die sich immer mit literarischen Themen auseinandersetzen, zeigt. Dabei
spielt für Lana die geistige
Auseinandersetzung, die Reflexion mit dem Thema eine
wesentliche Rolle, denn es
geht ihr in ihren Arbeiten
nicht (nur) darum, „ein Gefühl auszudrücken". Nicht
als „Gebrauchsanweisung"
will die Künstlerin jene Begleittexte verstanden wissen, die sie zu jedem Zyklus

Ilse Abka Prandstetter bei der
Präsentation ihres Wandteppiches im Congress Innsbruck.

Einladung zum Schmökern
am Sonntag von 10 bis 17 Uhr
geöffnet. Der Eingang befindet
sich in der Falkstraße.

Interessante Fundstücke können Sammler bei der der Trödel- und Antikmesse entdecken. (Foto: Herbert Gyß)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 1996