Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.10

- S.24

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INNSBRU
Mehr Rückgrat für Frauen
durch gezielte Bewegung
Der Mehrfachfunktion Haushalt, Kinder, Beruf müssen die
Frauen oft gesundheitlichen Tribut zahlen: Verspannungen im
Nacken- und Rückenbereich
oder Kopfschmerzen sind die
Folge. Ein Mindestmaß an ausgleichender Bewegung zur einseitig belastenden Arbeit kann
Erleichterung bringen. Unter
dem Motto „Mehr Rückgrat für
Frauen" hat das Gesundheitsamt im Rahmen der „Gesunden Stadt 2000" ein Bewegungsprogramm zusammengestellt: In einem Vormittags- und
Nachmittagskurs wird gezeigt,
wie sich „Wohlbefinden durch
Bewegung" erreichen läßt. Diplomierte Physiotherapeutinnen
werden in spielerischer Form
haltungsfördernde Bewegungs-

formen (Bälle, Reifen, Musik,
Tanz) und einfache Entspannungsübungen „an die Frau
bringen". Die Kurse umfassen
je 10 Stunden; Kursbeitrag: 200
Schilling. Die Teilnehmerzahl ist
auf zehn Frauen beschränkt.
Die Kurse beginnen am
Dienstag, 15. Oktober 1996.
Der Vormittagskurs wird im
Schülerhort Hötting-West, Viktor-Franz-Hess-Straße 7a von
10 bis 11 Uhr abgehalten; der
Nachmittagskurs findet im Bewegungsraum der Mutter-Eltern-Beratung am Haydnplatz 5,
Parterre rechts statt, Zeit: jeweils dienstag von 20 bis 21
Uhr. Anmeldung telefonisch bei
der Magistratsabteilung V/Abteilungsleitung, Sabine Floßmann. Tel.: 5360 DW 325.

Blasenschwäche kein
unabwendbares Schicksal
Es gibt mehr ältere Menschen
mit Blasenschwäche und in Folge mit Harninkontinenz (unfreiwilliger Harnabgang) als man
denkt: 15 Prozent aller zu Hause
lebenden über Sechzigjährigen
und über die Hälfte der älteren
Menschen in Senioren-, Altenoder Pflegeheimen leiden darunter. HR Univ. Prof. Dr. Helmuth Madersbacher: „ Durch geeignete Maßnahmen lassen sich
Blasenschwäche, insbesondere
die Inkontinenz bei über der Hälfte der Patienten zumindest deutlich bessern oder sogar zum Abn den Sommermonaten
war der Zusammenhang
von (zuviel) Sonne und
Hautkrebs für das Gesundheitsamt der Schwerpunkt
(mit der erfolgreichen Untersuchungsaktion am Tivoli
und Baggersee), in dieser
Oktoberausgabe ist es die
Inkontinenz. Im Rahmen
der „Gesunden Stadt
2000" wird die Abteilungsleitung über weitere gesundheitsspezifische Themen informieren, etwa über
Brustkrebsprophylaxe, richtige Ernährung etc.

I

klingen bringen."
Viele ältere Menschen sind der
irrigen Meinung, daß dieses „verheimlichte Leiden" altersbedingt
ist und scheuen den Gang zum
Arzt. Univ. Prof. Madersbacher:
„Diese Ansicht ist falsch. Ein Besuch beim Arzt kann die Ursachen abklären, eine gezielte Therapie kann dann eingeleitet werden und auch helfen."
Sowohl bei der Harndranginkontinenz (auf Grund einer mangelhaft gewordenen Steuerfunktionen des Nervensystems über
die Harnblase ) als auch bei der
Schließmuskelschwäche
(Schwächung des Beckenbodens bzw. Schließmuskels) können Blasen-, Toiletten- und
Beckenbodentraining die Situation wesentlich verbessern. Infos
bei der Medizinischen Gesellschaft für Inkontinenzhilfe Österreich. Ausgebildete Diplomkrankenschwestern informieren
zweimal wöchentlich kostenlos
in der Beratungsstelle in Innsbruck, auf Wunsch auch anonym
über Telefon.
Medizinische Gesellschaft für
Inkontinenzhilfe
Österreich,
Speckbacherstraße 1, Tel. 5837
03. Sprechstunden jeweils Montag und Donnerstag von 16.30
bis 18.00 Uhr

Pflegedienstleiter
wurde ausgezeichnet
Alfred Schöbel, Pflegedienstleiter
im
Wohn- und Pflegeheim
Pradl, wurde für seine
schriftliche Arbeit zum
Thema „Bestmögliche
Pflege bei Inkontinenz"
mit dem HartmannPflegepreis Österreich
ausgezeichnet. Der
Preis wurde in neun
europäischen Ländern
ausgeschrieben, wobei in jedem Land drei
Preisträger ermittelt
wurden.

(Foto: Paul Hartmann GesmbH)

Schmerz-Info-Bus
tourt durch Innsbruck
Kostenlose Beratung und Information
zum
Thema
„Schmerz und Schmerztherapie" erhalten alle Interessierten
und Betroffenen bis zum 15.
November beim Schmerz-InfoBus Innsbruck, der vom Sozialund
Gesundheitssprengel
Innsbruck-Stadt in Zusammenarbeit mit der Österreichischen
Schmerzgesellschaft und den
Universitätskliniken Innsbruck
organisiert wird. Neben allgemeiner Information zu den Problemen von Schmerz werden in
den verschiedenen Stadtteilen
unterschiedliche Schwerpunkte
(Kopfschmerz,
Rückenschmerz, Krebsschmerz usw.)
gesetzt. Für Beratungsgespräche und Informationen stehen Ärzte der jeweiligen Fachrichtung sowie Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Ver-

treter anderer Fachrichtungen
zur Verfügung. Kurze Vorträge
über die häufigsten Schmerzprobleme ergänzen das Informationsprogramm.
Der Schmerz-Info-Bus hält
jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr
an folgenden Stationen:
4. Oktober: Wüten, Anichstraße/Kaiser
Josef-Straße
(Psyche und Schmerz); 11. Oktober: Hotting West, bei der
Sozialstation Viktor-Franz-HeßStraße 5 (Rückenschmerz); 18.
Oktober: Sillpark (Krebsschmerz); 25. Oktober: O-Dorf,
An-der-Lan-Straße,
Mehrzweckhalle (Kopfschmerz); 8.
November: DEZ Einkaufszentrum, Westeingang (Aids, Allgemeine Schmerzinfo) und am
15. November (12 bis 16 Uhr):
Kongreßhaus/Hofburg (Bewegungsapparat, Akupunktur).

Die Rolle der Väter heute
Am 12. Oktober veranstaltet
die „Plattform für Alleinerziehende" eine Studientagung
zum Thema „Die Vaterrolle heute: Vaterschaft in verschiedenen Familienformen". Mit dieser Themenwahl will man auch
Väter - ob alleinerziehend oder
Besuchsvater - ansprechen.
Prof. Wassilios E. Fthenakis,
dessen wissenschaftliche Arbeiten sich erstrangig den Vätern und ihrer Rolle in den Fa-

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - OKTOBER 1996

milien von heute widmen, wird
in seinem Referat die Ergebnisse einer in Deutschland
durchgeführten Langzeitstudie
zu diesem Thema präsentieren.
Für Kinder, die ihre Väter/Mütter zu dieser Veranstaltung im
Haus der Begegnung in Innsbruck begleiten, ist ein eigenes
Programm vorbereitet. Der Tagungsbeitrag beträgt 150 S.
Anmeldungen unter Telefon/
Fax: 56 13 86.

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