Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.10

- S.17

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INNSBR
20.000 Besucher von Alter
Musik begeistert
Knapp 20.000 Besucher und
mehr als 3,7 Millionen Schilling
Einnahmen: das ist die erfreuliche Bilanz, welche der Verein
„Ambraser Schloßkonzerte" für
die Saison 1996 ziehen kann.
Eine der großen Höhepunkte
der Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik in diesem Sommer waren die Aufführung der
Oper „L"Argia" und der „Madrigalkomödien" - sie rissen das
Publikum im ausverkauften Tiroler Landestheater zu wahren
Begeisterungsstürmen hin.
Größter Beliebtheit erfreuten
sich die heuer erstmals in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum veranstalteten Musik-Sonderführun-

gen durch Schloß Ambras. Auf
positive Resonanz stieß auch
das Publikumsgespräch, bei
dem rund 60 interessierte Journalisten und Festwochen-Besucher mit international renommierten Musikwissenschaftlern
diskutierten. Die Diskussionsforen sollen im kommenden
Jahr weitergeführt werden. Weniger erfolgreich war die Internationale Sommerakademie,
bei der die Teilnehmerzahl heuer erstmals auf unter 85 sank.
Um nächstes Jahr einen Neuanfang dieser wichtigen Ausbildungsinstitution wagen zu können, wird derzeit das Konzept
für die Sommerakademie überarbeitet.

Chantal Juillet spielt beim
ersten Symphoniekonzert
Beim ersten Konzert des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck in der heurigen Saison
wird Chantal Juillet die Geige
spielen. Die Künstlerin wurde in
Montreal geboren, wo sie Violinunterricht von Luis Grinhauz erhielt, später studierte sie bei Ivan
Galamian und Dorothy DeLay in
New York Die Künstlerin hat
nach ihrem musikalischen Debut
in New York zahlreiche Konzerte in ganz Nordamerika gegeben
und konnte für ihre künstlerischen Darbietungen bereits
mehrere Preise einheimsen. Ihr
Dirigent bei den Innsbrucker
Symphoniekonzerten am 23. und
24. Oktober im Congress Innsbruck wird Kasper de Roo sein.

Um den künstlerischen Austausch zwischen Innsbruck und
Rosenheim zu fördern und sich
dem jeweils anderen Publikum
vorzustellen, präsentieren sich
12 Künstler des Kunstvereins
Rosenheim derzeit in Innsbruck; 15 Künstler der Tiroler
Künstlerschaft sind in Rosenheim zu sehen. Da es in Innsbruck, so die Tiroler Künstlerschaft, keine dem Projekt entsprechend große Kunsthalle
gibt, mußte die Ausstellung auf
den Kunstpavillon, die Stadt-

turmgalerie und die Kunsthalle
II aufgeteilt werden. Zu sehen
sind dort bis einschließlich 13.
Oktober unter anderem Exponate aus der Serie „Knödl, Kopf
und Kreuz" von Heinz Haberkorn, Anthruidenbilder von Fritz
Stammberger und Insektendarstellungen von Peter Pohl. In
der städtischen Galerie in Rosenheim sind bis 27. Oktober
Ilse Abka Prandstetter, Ernst
Reyer, Christine Piberhofer und
Othmar Eder - um nur einige zu
nennen - vertreten.

Auf ins Museum, Kinder!
„Auf ins Museum" heißt die
Devise der Gruppe KiM, die
auch im heurigen Herbst wieder
alle Kinder zwischen acht und
14 Jahren herzlich einlädt, an
den samstägigen Workshops
im Ferdinandeum teilzunehmen. Wie immer wird dabei mit
Augen, Ohren, Nasen und Händen „gearbeitet" und viel Spielraum für Kreativität und gestalterische Umsetzung der jewei-

ligen Thematik gegeben.
Am 19. Oktober heißt das
Thema „Tirol in 3-D", am 9. November „Wie wird man
berühmt?" und am 23. November dreht sich der Workshop
um „Alles Theater?!" Die
Workshops finden jeweils von
14 bis 16.30 Uhr statt; um Anmeldung wird unter der KiM-Telefonnummer 59 4 89 71 gebeten.

Wach-Skulpturen im
Ferdinandeum

Die Violinistin Chantal Juillet
wird bei den Symphoniekonzerten zu hören sein.
(F: Raab & Böhm)

Capellknaben singen in
Innsbruck
Nach einer Absenz von 270
Jahren gibt es eine „Neuauflage" der Innsbrucker Capellknaben unter der musikalischen Leitung von Prof.
Howard Arman in der Hofkirche. Die Choralmessen werden am Sonntag, den 20. Oktober aufgeführt; Organist
Reinhard Jaud wird sein Spiel
auf der historischen Ebertorgel von der hohen Empore der

Innsbruck - Rosenheim:
ein künstlerischer Austausch

Kirche aus vortragen. Die Capellknaben wurden von Erzherzog Siegmund als singende Mitglieder der Innsbrucker
Hofmusik gegründet. Da die
Choralmessen nur in der Hofkirche aufgeführt wurden, bedeutete allerdings die Auflösung der Hofmusik im Jahre
1726 das Ende der Capellknaben. Jetzt sollen sie und ihre Musik wieder aufleben.

Ein repräsentativer Querschnitt von Rudi Wachs Gesamtwerk wird ab 29. Oktober
im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zu sehen sein. Der
Tiroler Bildhauer lebt in Mailand und Innsbruck und beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit dem Spannungsfeld

zwischen österreichischer und
italienischer Tradition. Neben
seiner bildhauerischen Präsenz betont Wach auch immer
mehr die Zeichnung, die den
Arbeitsprozeß seiner früheren
Werke begleitete, jetzt aber immer mehr an Selbstständigkeit
gewinnt.

Maximilian „Per Pedes"
Ein „historischer Umtrunk
und Jause mit Maximilianischen Jagdgeschichten"
steht am Oktober-Programm
des Vereines „Per Pedes",
der zu geschichtlichen Entdeckungsreisen
einlädt.
Treffpunkt für die Kulturführungen, die am 18. und
25. Oktober jeweils um 18
Uhr stattfinden, ist der „Gol-

dene Adler" in der Altstadt.
Außerdem steht an jedem
Samstag im Oktober ab 15
Uhr die Führung „Kaiser Maximilian I. - des Heiligen Römischen Reiches Erzjägermeister" am Programm.
Treffpunkt für alle Interessierten ist der Stadtturm.
Nähere Infos: Verein
Per Pedes, Tel.: 27 37 00.

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - OKTOBER 1996