Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.10

- S.16

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Innsbrucker

anorama

Vor der Premiere
TIROLER

An die beifallsumwobenen
ScUal{cu
Sie
Festwochen-Aufführungen
der
I U c
Barockoper
f
„L"Argia" und der
„Madrigalkomödien" im Sommer
will das Tiroler
Landestheater in der Spielsaison "96/97 mit zahlreichen Premieren anknüpfen: so wird zum
150. Geburtstag des Theaters
„Jubiläum, Jubiläum" mit Werken von Thomas Hürlimann, Elfriede Jelinek, Gustav Ernst
und Heins D. Heisl uraufgeführt. Das Stück ist in der Regie von Torsten Schilling in den
Kammerspielen zu sehen.
Auch zwei Erfolge vom Ende
der letzten Spielzeit werden im
Oktober wiederaufgenommen:
„La finta giardiniera" von Wolfgang Amadeus Mozart und
„Romeo und Julia" von William
Shakespeare.

theaters bietet die
herbstliche Spielsaison am Tiroler Landestheater mit der
Produktion „... Zeit,
Scherben ...": Mit
„My Father"s Vertigo" und „Two Pears"
gibt es ein Wiedersehen mit den Erfolgen der umjubelten Choreographin Amanda Miller, die bei ihren Aufführungen keine Geschichten
erzählen, sondern ihr Lebensgefühl vermitteln will.

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LANDES

„The Black
Rider
Am 5. Oktober feiert das Musical „The Black Rider" Premiere, ein komisch-gruseliges
Werk mit der genialen Musik
von Tom Waits. Die Handlung
der österreichischen Erstaufführung basiert auf der Volkssage vom „Freischütz": der
schwarze Reiter ist der Geselle,
der keinen oder ganz viele Namen hat, er verkörpert das Böse in seiner gefährlichsten Variante, anziehend und abstoßend, als verführerische
Möglichkeit eines anderen Lebens. Wer diesen „Black Rider"
getroffen hat, für den ist die
Welt nicht mehr die gleiche ...
Besondere „GustostückerIn" für alle Freunde des Tanz-

Wiedersehen
mit Tanzerfolgen
Die Musik stammt von Arto
Lindsay und Fred Frith. In der
zweiten Produktion, „Slapping
Stones" von William Anthony,
erzählen die Tänzer durch das
Spiel mit den verschiedensten
Elementen des Tanztheaters ungewöhnliche, oftmals absurde
Situationen. Dabei geht es Anthony nicht um das Erzählen einer Geschichte oder die Bearbeitung einer sozialen Problematik, sondern um ein Kaleidoskop von Einzelsituationen zwischen den Individuen. Die Musik
dazu kommt von Giocchino Rossini, die auch durch die bearbeitete Form des britischen Komponisten Morris ergänt wird. Der
Komponist fügt der Bearbeitung
zudem Stücke aus eigenen
Kompostitionen hinzu.
Premiere ist am 19. Oktober
in den Kammerspielen. Begleitend gibt es zudem erstmals
„Tanztheater-Werkstätten", bei
denen Tanztheater-Direktor
William Anthony das interessierte Publikum auf leichte und
verständliche Weise in die
Welt des Tanzes einführt.

Das „Black-Rider" Ensemble mit (v. I.) Franz Weichenberger, Johanna Lindinger, Constanze Köberl, Harald Schröpfer, Norbert
Aberle, Katharina Vitrak, HansSigl, Ernst Gossner (Foto: Rupert Larl)

Turing und Wittgenstein im
Kellertheater
Wenn der große österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein auf den Wegbereiter
der modernenen Informationsgesellschaft, Alan Turing, trifft
und der Schauplatz dieses intellektuellen Schlagabtausches das
Innsbrucker Kellertheater ist,
nennt sich das „Jenseits aller Gewissheit" und bietet eine teils historische, teils erfundene Diskussion der beiden Genies über

Mathematik, Philosophie und das
Leben. Spielzeit ist vom 15. bis
19. Oktober, jeweils um 20 Uhr,
Regie führt Fabian Kametz. Um
Kantinenklatsch, Probenintrigen,
Theaterhackordnung und vieles
mehr in der Welt des Theaters
geht es bei der Satire „Die Lügen
der Papageien" von Andreas
Marber. Das Stück feiert im Kellertheater am 31. Oktober Premiere.

„Jenseits aller Gewissheit" ist vom 15.bis 19. Oktober im Innsb rucker Kellertheater zu sehen.
(Foto: Rupert Larl)

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - OKTOBER 1996