Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.10

- S.5

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INNSBRU

Integratives Sozialhaus" in Bau
Pilotprojekt in Österreich
Anfang August wurde mit den Umbau- und den Sanierungsarbeiten am ehemaligen Kolpinghaus in der Dreiheiligenstraße begonnen. Bis spätestens Frühjahr 1998
soll das „Integrative Sozialhaus" fertiggestellt sein: die
gemeinsame Adresse für ein Studentenheim, für „Betreutes Wohnen für Obdachlose", für ein Jugendzentrum,
für eine Sozialstation und eine Altenstube.
Im April 1995 war die Weichenstellung für „das sicher
österreichweit beispielgebende Pilotprojekt" so Dr.
Josef Hornier (Städtische Finanz-, Wirtschafts-, und Beteiligungsverwaltung): „Der
Stadtsenat und der Gemeinderat entschieden sich
anstelle des ursprünglich
geplanten Schwesternheimes für das integrative Sozialhaus".
Eine eigene Arbeitsgruppe wurde eingesetzt (VizeBgm. DI Eugen Sprenger,
StR Peter Moser und StR
Dr. Lothar Müller sind die
politischen Vertreter; Dr. Josef Hornier, DI Gerhard Leschinger und Dr. Werner Vilotti die Vertreter der Beamtenseite), die notwendigen

Raumkonzept:
Einbeziehung der
künftigen Mieter
Raum- und Funktionskonzepte wurden unter Einbeziehung der künftigen Mieter erstellt. Für die Nachfolgeeinrichtung der WIST
(Winterschlafstelle) - dem
Betreuten Wohnen für Obdachlose - erstellte die Arbeitsgemeinschaft Mag.
Thomas Reiner (Sozialcoaching) und Dr. Marco Nicolussi (Innovation für Soziales-Gesundheit-Wohnen)
ein Raum- und Funktionskonzept. Die Österreichische Hochschülerschaft

und verschiedene Träger
von Studentenheimen in
Innsbruck erarbeiteten das
Konzept für das Studentenheim. Von den rund 3338
Quadratmetern Nutzfläche
sind 1.975 Quadratmeter
für den Studenten-Trakt
vorgesehen (112 Studenten können aufgenommen
werden). 894,7 Quadratmeter Nutzfläche sind für
das „Betreute Wohnen"
eingeplant. Das Jugendzentrum „Z 6" wird über 204,
die Sozialstation über 55,1
und die Altenstube über
119,20 Quadratmeter verfügen.
Bereits Ende September
"97 wird der westliche Trakt
für das „Betreute Wohnen
für Obdachlose" (derzeit
wird über einen eigenen
Eingang zwischen Bahnviadukt und dem Haus verhandelt) übergeben werden
(bis zum 30. September
läuft der Vertrag des von
der Diözese angemieteten
Hauses Gumppstraße 71
als
„Zwischenstation").
Wenn es nach den Vorstellungen der „ARGE- Integratives Sozialhaus" geht,
soll auch das StudentenWohnheim rechtzeitig für
das Wintersemester 97/98
übergeben werden. „Deadline" nach Terminplan für
das Gesamtprojekt ist jedenfalls das Frühjahr "98.
Insgesamt 99,2 Mio.
Schilling wird das GesamtProjekt inklusive der Ein-

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 1996

richtung kosten. Unter dem
Strich werden es letztlich
94,2 Millionen sein, denn
die rund fünf Millionen für
die Einrichtung des Studentenheimes wird der Betreiber selbst aufbringen
müssen.
Noch im Herbst soll nach
Gesprächen mit verschiedenen Innsbrucker Studentenheimträgern mit einem
der Bewerber ein Generalpachtvertrag abgeschlossen werden.

Wohnraum für
112 Studenten
Seitens des Landes gibt
es bereits eine 15 Mio. S
Zusage von LR Konrad
Streiter an Bürgermeister
Dr. Herwig van Staa aus
dem Titel der erhöhten Bedarfszuweisungen. 19,7
Mio. S wird das Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst aus
der „Studentenheimförderung" mitfinanzieren. Aus
der Wohnbauförderung
fließen 35,7 Mio. S in das
„Integrative" Projekt und
11,9 Millionen kommen von

der Stadt (Erlös für den
Grundverkauf Müllerstraße
an die TIGEWOSI). Die
„noch offenen" 11,9 Millionen Schilling werden aus
dem beabsichtigten Verkauf von Einweisungsrechten für Studenten durch andere Bundesländer und
das Land Südtirol (erwarteter Erlös zwischen sechs
und neun Millionen) sowie
einem Kapitalmarktdarlehen finanziert. Dabei werden die Rückzahlungen des
Darlehens durch die Einnahmen aus dem laufenden
Betrieb gedeckt, unter anderem auch aus dem Generalpachtvertrag mit dem
Studentenheimbetreiber.
Mit dem Integrativen Sozialhaus wird ein Projekt
realisiert, das ausfinanziert
ist und sich rechnet.
Zu diesem positiven
finanziellen
Aspekt
kommt noch ein wohnungspolitisches Plus:
Immerhin wird für 112
Studenten Wohnraum
geschaffen und damit
auch der Druck auf die
Innsbrucker
Wohnungssituation verringert.

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