Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.8

- S.11

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INNSBRU

Strahlende Sieger beim
Bio-Tonnen-Gewinnspiel
Im Mai waren alle Innsbrucker Pflichtschüler
zur Teilnahme an einem
Bio-Tonnen-Gewinnspiel
der Stadt Innsbruck eingeladen.
Mehr als 1700 Kinder machten mit; alle eingesandten
Teilnahmescheine waren
richtig gelöst. Gemeinsam mit
ihren Schul- und Kindergartenfreunden wurden die
Preisträger des Bio-TonnenGewinnspiels am 14. Juni zur
Preisverteilung in den Großen
Stadtsaal eingeladen.
Mehr als 300 Kinder bevölkerten den Saal. Vizebgm.
Univ.- Prof. Dr. Norbert Wimmer, zuständig u. a. auch für
die Angelegenheiten der Abfallbeseitigung, erinnerte die
kleinen Gäste daran, „daß
man es vermeiden sollte Lebensmittel wegzuwerfen, da
es viele Menschen gibt, die

Die Preisträger:

• Preis mJ-Preis-A

Vizebürgermeister Wimmer mit den Hauptpreisgewinnern:
Andrea Dabiander, Lela Stevanovic, Markus Knoflach

Hunger leiden" und appelierte auch an die Vernunft der
heutigen Jugend: „Der Abfallberg wird immer größer und
bald gibt es keine schattigen
Täler mehr, in denen der Müll
gelagert werden kann und
zum Schluß bleiben keine
Täler mehr zum Leben über."
Die anschließende Preis-

v.l.

übergabe
wurde
von
Dr.Wimmer persönlich vorgenommen. Daß die Hauptpreise, Urlaub auf dem Bauernhof im Wert von 15.000
S, 10.000 S und 5.000 S,
auch in bar eingelöst werden
können, kam den Vorstellungen der kleinen Preisträger
besonders entgegen.

1. Preis: Lela Stevanovic (KG
Dreiheiligen); 2. Preis: Andrea Dabiander (VS Angergasse); 3. Preis: Markus Knoflach (VS Leitgeb I); 4.-10.
Preis: Armina Alibegovic (KG
Dreiheiligen); Robert Senkowsky (Akad. Gymnasium); Niki Pauzenberger (Wörndleschule); Cynthia Obwegeser
(VS Leitgeb I); Christina Leismüller (VS Arzl); Emina Jevtic
(HS Reichenau); Susanne
Mader (VS Allerheiligen); 11 .25. Preis: Marco Scharmer
(KG Lohbachsiedl.); Bettina
Pokos (HS Wüten); Hannes
Laucher (VS Igls-Vill); Sophia
Platzgummer (VS Hötting);
Verena Hackl (Wörndleschule); Tanja Platzer (VS Neu-Arzl
II); Iris Schlögl (SV Sieberer
Schule); Magdalena Weber
(VS Igls); Lukas Pinzger (VS
Angergasse); Stefanie Christof (KG Mitterweg); Andrea
Meraner (VS Pradl Ost);
Monja Reisenbauer (ASO
Siebererstraße); Magdalena
Hauer (VS Mariahilf); Emanuel Klotz (VS Sieglanger); Matteo Zrost (HS Gabelsbergerstraße)

Kompost bringt den Naturkreislauf in Schwung
In der Natur herrscht ein ewiger Kreislauf. Jedes Blatt,
das von einem Baum auf den
Waldboden fällt, wird von
Bakterien, Pilzen und Kleinstlebewesen in Humus umgewandelt. Die Nährstoffe, die
dabei frei werden, stehen
den Pflanzen wieder zur Verfügung. Gelangen organische Stoffe wie Speisereste
oder Gartenabfälle in den
Restmüll, so landen sie in der
„Sackgasse Deponie", der
Naturkreislauf ist unterbrochen. Vermischt mit anderen

Seit 23. Mai werden in Innsbruck flächendeckend Bioabfälle gesammelt. Die Bevölkerung macht großteils umweltbewußt mit. Viele werden sich fragen, was mit den
Abfällen geschieht, die täglich in die Biotonne geworfen
werden. Im folgenden Beitrag wird die Umwandlung des
Bioabfalls in wertvollen Kompost beschrieben.

Abfällen verursachen sie dort
Gas- und Sickerwasserprobleme.
Organische Stoffe, die in
der Biotonne landen, gehen
dagegen den richtigen Weg:
Zurück in den Naturkreislauf.
Im Bioabfall-Kompostwerk
Pfaffenhofen wird mit Hilfe
moderner AnlaOffiz. O Samsonite Koffer
gentechnik, dieser
Verkauf u. Reparatur Service
Naturkreislauf beschleunigt. Die Arbeit, die in der Natur Bakterien und
Innsbruck - Ecke Marktgraben
Kleinstlebewesen
(ehem. Ursulinenkloster - keine Mittagssperre -Tel. 58 88 38)
leisten, übernimmt

CHIC

im Kompostwerk eine hochentwickelte Machinentechnik. Geräte zerkleinern die
Bioabfälle. Eine Siebtrommel
und ein starker Magnet entfernen Eisenteile und groben
Unrat. Die so aufbereiteten
Bioabfälle werden dann automatisch in große IntensivRottemodule eingefüllt. In
diesen herrschen ideale Bedingungen für Bakterien und
Pilze, die den Bioabfall in
Kompost umwandeln. Die
entstehende Abluft wird in
Biofiltern gereinigt. Durch
genau dosierte Zugabe von

Luft und Wasser sowie
mehrfachem Mischen entsteht innerhalb kurzer Zeit
ein hygienisch einwandfreier
Frischkompost.
Wie bei jedem biologischen Produkt z.B. Wein
oder Käse braucht auch der
Kompost eine Nachrotte um
reif zu werden. Dieser Reifeprozeß dauer 6 - 8 Wochen.
Landwirte und Hobbygärtner holen sich diesen Kompost gerne als Bodenverbesserer. Er verbessert die
Widerstandsfähigkeit der
Pflanzen, den Wasser- und
Lufthaushalt des Bodens,
und macht den Boden
lockerer und leichter zum
Bearbeiten. Durch diese Eigenschaften ist Kompost
vielen Mineraldüngern überlegen.

Markthalle + Altstadtgarage

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INNSBRUCK INFORMIERT - JULI/AUGUST 1996