Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.5

- S.34

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Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_05
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INNSBR

Die Fraktionen im Gemeinderat zum
„öffentlichen Grün" in Innsbruck
Innsbruck am „grünen" (?) Inn ist auch eine „grüne Stadt": Parks und gestaltete Grünflächen bieten Entspannung, und auch die rasch und leicht erreichbaren Wälder in Stadtnähe sind beliebte Naherholungsgebiete. In den
letzten Jahren wurde nicht nur der Stadtpark Rapoldi vergrößert, es entstanden auch reizvolle Promenaden an Sill und Inn. Freilich sind nicht alle
Stadtteile gleich gut mit öffentlichem Grün versorgt. - Die Arbeit des städtischen Gartenamtes, aber auch die Leistungen der Grünraumplanung finden
allenthalben Anerkennung. Hier lesen Sie, was die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen zum „öffentlichen Grün" in Innsbruck sagen.

Sinnvolles Aktivgrün
Dem Umweltschutz in unserer Stadt gebührt nach wie
vor
in der Gefl R
meindearbeit
ein hoher Stellenwert. Die Erhaltung
der gesunden Umwelt zählt zu den
wichtigsten Voraussetzungen dafür,
daß unsere Stadt für uns selbst und
für die kommende Generation lebenswert bleibt. „Öffentliche Grünflächen" spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Hinsichtlich der Erhaltung, Nutzung
und Erweiterung von Grünflächen
sind bei der Abwägung verschiedener
Interessen, die Bedürfnisse der Innsbrucker Kinder vorrangig zu bewerten. So wäre es z. B. ein grobes Vergehen, den gewachsenen Rasenplatz
am Fennerareal einem Parkplatz zu
opfern.
Öffentliches „Aktivgrün", z. B. kleine Rasenplätze für nicht vereinszugehörige Kinder und Jugendliche, ist
stärker zu fördern.
In einer Studie wird festgestellt, daß
einige Stadtteile (z. B. Wüten) dabei
einen großen Nachholbedarf haben;
hier könnte die Adaptierung der Peerwiese und die Begrünung des Besele Erleichterung bringen. Nach einem
Antrag der Sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktion ist zu prüfen, inwieweit halböffentliches Grün (Anlagen verschiedener Wohnbaugesellschaften) allgemein für den kleinen
Nachwuchs zugänglich gemacht werden kann. Besonderes Augenmerk ist
in Zukunft auch auf die Begrünung
von Innenhöfen zu legen.
GR Hermann Linzmaier

14

Grünraum braucht
private und öffentliche
Initiativen

Erhaltung des Lebensraumes für uns und
kommende Generationen
In einer Stadt der
Parkanlagen, Alleen
und Gärten in herrlicher Umgebung ist
viel zu tun, um Natur
und Umwelt zu beInnsbrucker wahren, den ökoloVolkspartei gischen Wert von
Wäldern und Grünanlagen zu sichern und
neue Erholungsräume zu schaffen.
Alle öffentlichen Parkanlagen in der Stadt,
wie Stadtpark, Hofgarten und Schloßpark
Ambras, haben einen unverzichtbaren Stellenwert für die Naherholung der Bevölkerung.
Dazu leistet das städtische Gartenamt noch
einen wesentlichen Beitrag durch die Gestaltung des Straßenraumes, was besonders
von unseren Gästen gelobt wird.

Ausgehend
von
den
grundsätzlichen Versorgungsfunktionen der öffentlichen Grünflächen: als
Seit Jahren bemüht sich die Stadt mit
Spielflächen im Wohnungsnahbereich
und als Freiräume zur längerfristigen großem Erfolg, die Flußufer von Inn und Sill
Erholung, ist der Versorgungsgrad in durch eine aufwendige Promenadengestalden Stadtrandgebieten in unserer tung für die Bevölkerung zur Naherholung
Stadt sehr hoch. Zum „öffentlichen zugänglich zu machen.
Den größten Teil des Grünraumes stellen
Grünbereich" zählen ja auch die bewaldeten Naherholungsgebiete im Nor- aber die ausgedehnten Wälder im Süden und
im Norden der Stadt dar, die uneingeschränkt
den und Süden der Stadt.
Vor allem im Bereich der Innenstadt der Innsbrucker Bevölkerung zugänglich
und in Wüten gilt es jedoch noch Ver- sind. Besonders wichtig ist aber auch die
besserungen herbeizuführen. In die- Schutzfunktion der Wälder auf der Nordketsem Zusammenhang kommt der Er- te, um deren Erhaltung und Verbesserung
weiterung des Pechegartens durch die sich die Stadt Innsbruck zur Sicherheit der
Neugestaltung der Verkehrsströme Bevölkerung seit vielen Jahren bemüht.
Unser Lebensraum ist nicht vermehrbar.
zwischen Olympiabrücke und GrassWir haben ihn daher für uns und die nächste
mayrkreuzung besondere Bedeutung
zu. Aber auch die Nutzbarmachung von Generation zu erhalten und zu schützen.
Vizebürgermeister
privaten und die Mehrfachnutzung von
Dipl. -Ing. Eugen Sprenger
halböffentlichen Grünanlagen wie z. B.
des Volksgartens in der Inneren Stadt
Grünflächen statt Beton sind erstrebenwerte Ziele.
Darüber hinaus ist durch eine ent- Volksgarten statt SoWi
sprechende Ausgestaltung
des
Die Freiheitlichen treStraßenraumes mit Bäumen und
ten seit Jahren dafür
Sträuchern, Blumentrögen bzw. -beeein, die letzte große
ten, aber auch mit Spiel- und BeweFläche im Stadtzengungsflächen für Kinder vorzusorgen.
trum nicht mit einer
Auf diese Weise tragen auch WohnUni zu verbetonieren,
straßen als integrierter Bestandteil zum
sondern hier den drin„Grünen Netz" innerhalb der Stadt bei. gend benötigten Volksgarten für die InnsBgm. DDr. Herwig van Staa, brucker und ihre Gäste zu realisieren. Aus
Klubobmann freiheitlicher Sicht ist für die SoWi weder

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 1996