Innsbruck Informiert

Jg.1996

/ Nr.5

- S.26

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Diese Ausgabe – 1996_Innsbruck_informiert_05
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SINNSBR
Stadtarchiv:
Anfänge der
Innsbrucker
Residenz
Nach der nunmehr mit rund
1.500 Besuchern bestfrequentierten Ausstellung über den
Innsbrucker Flughafen wird das
Stadtarchiv am 14. Mai in seinen
Räumen als seinen Beitrag zum
Ostarrichi-Millennium und zugleich als Ergänzung zum „Maximilianeum" - die Bezeichnung
stammt von F. H. Hye - eine Ausstellung zum Thema „Vom Neuenhof zum Goldenen Dachl - Die
Anfänge der Innsbrucker Residenz" eröffnen und dabei in Innsbruck noch nie gezeigte Baumodelle präsentieren. Das Stadtarchiv hofft auch zu dieser Ausstellung auf Ihr Interesse.

Die Habsburger
zwischen
Rhein und Donau
Unter diesem Titel veranstalten
gegenwärtig das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten, das Österreichische Bundesministerium
für auswärtige Angelegenheiten
und der Schweizer Kanton Aargau auf der Lenzburg eine dem
österreichischen Millennium gewidmete Ausstellung, bei deren
Eröffnung in Anwesenheit der
Außenminister beider Länder sowie zahlreicher Landammänner
(Landeshauptleute) am 30. März
der Innsbrucker Stadtarchivdirektor SR Univ.-Doz. Dr. Franz Heinz Hye einen vielbeachteten
Vortrag zum Thema „Die
Schweiz und Österreich - historische Facetten einer Nachbarschaft" gehalten hat. Abschließend nahm Hye die Gelegenheit
wahr, um sich im eigenen und
namens der vielen österreichischen Kinder für die Hilfe zu bedanken, die zahlreiche Schweizer Pflegeeltern damals in Zusammenarbeit mit dem Roten
Kreuz diesen Kindern gewährt
haben.

Heldenromantik
im Zeughaus
Im Zeughaus wird am 22. April
die gemeinsam mit dem Südtiroler Landesmuseum Schloß

14

Die Moderne
Galerie im Tiroler
Landesmuseum
Ferdinandeum
zeigt vom 24. April
bis 6. Oktober
Österreichische
Kunst des 20.
Jahrhunderts. Beide Ausstellungen
sind täglich von 10
bis 17 Uhr geöffnet. Jeden Don„Heldenromantik,,: Erzherzog Ferdinand er- nerstag werden
blickt Philippine Welser am Fenster. Bild vonvon 19 bis 21 Uhr
Abendführungen
Giustiniano de Avancini (1826).
angeboten.
Tirol erarbeitete Ausstellung
„Heldenromantik"
eröffnet.
Diözesane Ehrung
Wieviel Anteil haben Künstler
an der Entstehung von Heldenfür Uni-Rektor
mythen? Das Spannungsfeld
Dr. Smekal
zwischen Kunst und Politik will
Univ.-Prof. Dr. Christian Smekal,
die Ausstellung aufzeigen. Die
zur Zeit Rektor der Universität
Auswahl der Bilder bezieht sich
Innsbruck, wurde von Bischof
exemplarisch auf Ereignisse der
Dr. Reinhold Stecher mit dem
Tiroler Geschichte. Bilder rund
„Goldenen Ehrenzeichen der
um Kaiser Maximilian I., PhilipDiözese Innsbruck für Verdienpine Welser und die napoleoniste um Glaube und Heimat" aussche Zeit in Tirol setzen besongezeichnet. Die Diözese Innsdere Schwerpunkte. Gezeigt
bruck würdigt damit vor allem
werden u. a. Arbeiten von Carl
Smekals Verdienste um den Aufvon Blaas, Franz von Defregbau der Innsbrucker Univerger, Joseph Anton Koch, Alfred
sitätspfarre St. Clemens. Seit
Rethel, Mathias Schmid, Lud1983 ist der Finanzwissenwig Schnorr von Carolsfeld und
schaftler Obmann des PfarrgeMoritz von Schwind.

Maria Gfader: Das Dunkel verborgener
Strukturen wird „durch-dring-lich,.
Noch im Juni will Verena
Gfader an der Linzer Hochschule für künstlerische und
industrielle Gestaltung „diplomieren" in Richtung Fotografie, Projektion, Klang und
Geräusche. Ein Metier, in
dem sie schon Erfolg hatte:
Für ihre Fotoarbeit wurde sie
vor zwei Jahren mit dem Kulturpreis des Landes Tirol ausgezeichnet. Ansonsten aber
hat die Innsbruckerin mit Studien-Wohnsitz Linz „kein fixes
Medium" und verspürt die
„Lust, flexibel zu sein und experimentell zu arbeiten". In
der städtischen Galerie im
Andechshof zeigt Gfader vom
8. bis 29. Mai (Vernissage 7.
Mai, 18 Uhr) ihre künstlerische Flexibilität und Bilder der
letzten zwei Jahre. „Durchdring-lich" ist das Thema, mit
dem Untertitel „Mal-Lust
95/96".

Die „visuelle Mediengestalterin" in spe (mit Auslandsaufenthalten an der Nuova
Academia in Mailand und in
Poznan, Polen) arbeitet
„primär in Öl auf Leinwand",
betont die Materialität. „In ihrer Stille unstill, beunruhigend, untergründig, kratzig",
charakterisiert Gfader ihre Bilder, die sehr schwarz sind,
aber trotz ihrer Schwere und
Materialität auch „durchscheinend" wegen der Farben, die für die Kulturpreisträgerin (Jahrgang 1966)
sehr wichtig sind: „Rot und
Orange im speziellen." Als
viele, feine Lichtpunkte drängen sich die Farbe aus den
verborgenen Strukturen, das
Dickicht der darunter leuchtenden Farben macht die „totalen Überlagerungen und
Verdichtungen,, eben „durchdring-lich".

meinderates und hat als solcher
wesentlich die Entwicklung der
Pfarrgemeinde zu einer bedeutenden universitären Begegnungsstätte unterstützt.

Capellknaben auf
Nachwuchssuche
Bei einem „Tag der offenen Tür"
am Samstag, den 27. April im
Haus Domplatz Nr. 6 stellten sich
die Innsbrucker Capellknaben
der Öffentlichkeit vor und berichteten von ihren Erfolgen und
Projekten. Sie sind ja keine Unbekannten mehr: Im Mai 1995
sangen sie zum Beispiel unter
der Leitung von John Eliot Gardiner in Italien in der „Zauberflöte" und auch anläßlich des
Schloßparkfestes 1995 und bei
„Licht ins Dunkel" waren die Capellknaben dabei. Im Dezember
führte der Chor das große Weihnachtsoratorium von Pretorius in
Innsbruck auf.
Der auf alte Musik spezialisierte Capellknaben-Chor umfaßt derzeit 28 Kinder. Der Chor
sucht laufend Buben zwischen
sechs und zehn Jahren, die gerne singen. Ab Herbst sind
Choralmessen in der Hofkirche
geplant. Im Dezember steht eine
Griechenlandreise mit einem
Auftritt in der Concert-Hall von
Athen am Programm. Nähere
Auskünfte gibt gerne Silvia Steiner unter der Telefonnummer
(05232)3117.

Galerie im Andechshof
Innrain 1, Altstadt
Di. bis Fr. 15 bis 19 Uhr
Sa. 10 bis 13 Uhr

Maria
Gfader
Du rch -dring-lich
Mallust 95/96
Vernissage 10. April,. 18. Uhr
Ausstellung geöffnet 11. bis
27. April, Di. bis Fr. 15 bis
19 Uhr, Sa. 10 bis lj ihr

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